
Es schneit und stürmt. Trotzdem wagen wir einen Abstecher nach Hammerfest, der nördlichsten oder, wenn man einige deutlich kleinere Orte einbezieht, zumindest einer der nördlichsten Städte
Europas.
Hammerfest wurde gegen Ende des zweiten Weltkriegs von den abziehenden deutschen Truppen vollständig zerstört. Historisches ist daher nicht zu erwarten. Die Stadt lebt vom Fischfang und von der
offshore Gas- und Ölförderung sowie der zugehörigen Industrie. Hier steht beispielsweise eine der größten Gasverflüssigungsanlagen.
Bemerkenswert ist noch der im Stadtzentrum zu findende Messpunkt des Struve-Bogens, einem sich mit seinen diversen Messpunkten bis nach Russland erstreckenden Erd-Vermessungsprojekts aus dem 19.
Jahrhundert, das zum Welterbe UNESCO gehört.
Der mittlerweile zum Sturm mutierte Wind treibt uns weiter durch das verschneit und baumlose Inland. Die Landschaft ist praktisch nicht zu beschreiben und noch schwerer im Bild
festzuhalten.
Wir nähern uns der nächsten Stadt - Alta- und plötzlich, ohne Vorwarnung ist die Schneelandschaft Geschichte. Ein Fjord öffnet sich vor uns, schneefrei und fast windstill.
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