- Tafraoute: Oase vor grandioser Gebirgslandschaft


Tafraoute und die blauen Steine in Marokko
Tafraoute - Felspanorama


Wir verlassen bei Tiznit die Küste. Eigentlich wollten wir hier noch einen Zwischenstopp einlegen, um die Medina zu besuchen. Leider sind aber die Campingplätze und auch die Parkplätze vor der Stadt derart überfüllt, dass wir unser Vorhaben aufzugeben. Kuschelcamping ist einfach nicht so unser Ding.

 

Über eine landschaftlich reizvolle Strecke, die immer wieder einen Blick in die Ferne und auf schöne Dörfer freigibt, gelangen wir nach Tafraoute, einer Kleinstadt im Antiatlas, der südlichsten Bergkette des Atlasgebirges. Die auf etwa 1000m gelegene Oasenstadt ist heute das Zentrum des Tourismus der Region, hat sich aber trotzdem ihren Charme erhalten.

 

 

Tafraoute

 

Im Stadtzentrum bieten Händler ihre Waren, vornehmlich Schuhe und andere Lederartikel an. Wir füllen unsere Lebensmittelvorräte auf. Milchprodukte und Wasser kaufen wir im Mini-Supermarkt. Gemüse holen wir aber lieber bei einem der zahlreichen Straßenhändler. Man (bzw. frau) bekommt hier eine Plastikschüssel in die Hand, in die man das hineinlegt, was man haben will. Zum Schluss wird gewogen - manchmal alles zusammen, manchmal einzeln. Was nun wirklich günstiger ist, haben wir bisher nicht herausgefunden. Da alles Zusammen aber selten mehr als 10 - 15 DIH also so um 1 € kostet, haben wir uns darüber auch noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Das Gemüse ist superfrisch und superlecker, verdirbt aber deutlich schneller als die von uns gewohnten Supermarktprodukte.

 

Bei einem der kleinen Metzgerläden kaufen wir marokkanische Würstchen. Üblicherweise hängt das Fleisch bei den lokalen Metzgern vor bzw. über der Theke. Man findet aber gerade hier in Tafraoute auch immer wieder etwas in der Kühlung. Brot bringt morgens eine Frau direkt ans Auto; das Fladenbrot kostet 2 DIH, etwa 20 Cent. In Ort kann man es aber auch beim Bäcker kaufen, dort gibt es dann auch Pain Complet (Brot aus Vollkornmehl - aber bitte kein Vollkorn-/Körnerbrot wie in Deutschland erwarten), Pain au Chocolat (Schokocroissants) und Kuchen.

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Markt


Tafraoute ist umgeben von atemberaubenden Granitfelsen (siehe Bild oben), die wir bei einem ausgedehnten Spaziergang mit Adi erkunden.

 

Um das Zentrum liegen Camping- und Stellplätze, auf denen sich viele Franzosen, aber auch Deutsche, Holländer etc. tummeln. Wenn man weit genug vor der Stadt parkt und einen längeren Fußweg akzeptiert oder ein kleineres Fahrzeug dabei hat, findet man aber immer einen ruhigen Platz.

Wohnmobilstellplatz in Tafraoute
Camping- und Stellplätze, auf denen sich viele Franzosen, aber auch Deutsche, Holländer etc. tummeln.

 

Unser Wohnmobil-Stellplatz:

  • Tafraoute: Stellplatz vor der Stadt im Palmeraie (Palmenoase), ohne VE etc, Mülleimer in der Nähe, morgens kommt die Brotverkäuferin; 2020: 15 DIH pro Nacht (N 29°42'44", W 8°59'24")

Direkt neben unserem Stellplatz kommen wir auf dem Weg in das Ortszentrum an Felzeichnungen vorbei. Die Experten streiten zwar, ob eine oder beide der gezeigten Gazellen wirklich alt sind. Sie sind aber Gegensatz zu anderen Felzritzungen in der Region gut erreichbar und daher einen kurzen Abstecher wert.

 

 

Unser Ausgflugstipp: Die "Blauen Steine"

 

Die "Blauen Steine" bei Tafraoute
Die "Blauen Steine" bei Tafraoute

Nur etwa 15 Fahrminuten von Tafraoute entfernt erreicht man die "blauen Steine", ein Kunstprojekt eines belgischen Künstler aus den 1980er Jahren, das kürzlich "aufgefrischt" wurde. Die Sonne hatte den Farben doch im Laufe der Jahre sehr zugesetzt.

 

Ob einem diese Art von Kunst nun gefällt oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Ein Hingucker sind die bunten Steine allemal....uns persönlich gefällt Natur aber besser "unbehandelt".

 

Die "Blauen Steine" sind sicherlich eine tolle Lokation zum Übernachten. Als wir da waren, haben wir allerdings kaum Wohnmobile gesehen. Der Grund ist wahrscheinlich, dass gerade zu der Zeit, in der wir vor Ort waren, die Polizei immer wieder wieder kontrolliert hat. Ob es Strafen gab oder man nur des Platzes verwiesen wurden, können wir nicht sagen. Wer es trotzdem tun möchte, sollte sich informieren, ob es erlaubt ist oder nicht.

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Amumot, Crosli und Kasteninblau

 

Auf dem Stellplatz treffen wir Andre und Tanja, besser bekannt als Amumot und Crosli, deren lesenswerten Blogs wir schon länger folgen, mit ihrem gelben LKW. Überraschend kommen dann auch noch Doreen und Sven vom Kasteninblau dazu und es entspinnt sich ein reger Gedankenaustausch unter Reisenden.

 

 


seit dem 19.8.21 (01.01.22: 76)

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