Dinge, die ...
Eine klappbare Küchenabdeckung schafft viel Platz bei Tag und Nacht. Beim Abwaschen dient die 2. Hälfte als Platz zum Abstellen, beim Kochen als Arbeits- und Abstellplatte.
Und in der Nacht bietet die neugewonnene Tischplatte Platz für Dinge, die man bei Nacht nicht braucht (Brille, Handy, Buch oder eReader).
Wichtig ist, dass die Seite über dem Waschbecken etwas kleiner ist als die Seite über dem Herd, denn so kann einerseits die Flamme keinen Schaden anrichten, andererseits kann man auch beim Kochen etwas in die Spüle kippen oder stellen.
Ich habe selten ein Wohnmobil der Größe unseres Pauls, also unter 6 m Länge gesehen, das eine Garderobe und einen Schuhschrank besitzt. Für uns war das ganz wichtig. Gleich im Eingangsbereich hinter der Kabinentür haben wir eine Garderobe mit rund 10 Haken. Hier finden alle Jacken ihren Platz - von der Weste bis zur dicken Winterjacke. In der Nacht hängt da auch schon einmal eine Hose oder ein Hemd.
Direkt darunter und genauso gut erreichbar befindet sich bei uns der Schuhschrank. Es gibt zwei Fächer unterschiedlicher Höhe. Das kleiner für Iris (Schuhgröße 37) und eins für mich, der ich auf größerem Fuß lebe. In jedes Fach passen mindestens 3 Paar Schuh.
Noch weiter unten gibt es noch ein Fach für Allerlei.
Mein erstes Wohnmobil hatte den Kühlschrank unten. Das möchte ich nie wieder haben. Diese ewige Bückerei ist mir wirklich auf die Nerven gegangen. Damals war der Kleiderschrank über dem Kühlschrank, obwohl man den Kühlschrank deutlich öfter benutzt als den Schrank für die Klamotten.
Fazit: Der Kühlschrank gehört nach oben.
Leider mussten wir feststellen, dass die in Wohnmobilen oft verbauten kleinen Siphons aus dem Campingbedarf nicht wirklich für Wohnmobile geeignet sind, die täglich gefahren werden.
Sie haben zwar den Vorteil, dass sie sehr klein und flach sind und deswegen platzsparend unter das Waschbecken verbaut werden können, aber sie nur optimal für Wohnmobile und -wagen, die nur wenig bewegt werden.
Für Fahrzeuge, die fast täglich bewegt werden - wie unser - haben die kleinen Siphons zwei große Nachteile:
Aus diesen Gründen habe ich zumindest im Bad und in der Dusche handelsübliche Siphons eingebaut. Diese haben ein deutlich größeres Wasserreservoir, dass sich kaum leer schütteln kann und ist einfach zu reinigen, indem man das "Wasserreservoir" abschraubt. Nur in der Küche war der Einbau aus Platzgründen nicht möglich.
Der Versuch in das "Fallrohr" noch ein "Knie" einzubauen, ist leider auch gescheitert. Das Wasser lief deutlich schlechter aus der Küche ab, außerdem sammelten sich dort auch wieder Essensreste, die man dort nur schwer entfernen kann.
Hier haben wir uns angewöhnt, vor jeder Abfahrt den Ausguss mit einem Stopfen zu verschließen.
Wichtig für uns war, dass unsere Klappräder innerhalb kürzester Zeit in einen fahrbaren Zustand versetzt werden können - also Herausziehen, Sattel hoch, Lenker aufklappen, Pedale und fertig - und später wieder zurück.
Ein Fahrradträger am Heck kam für uns nicht in Frage, denn dann hätten wir ja gleich ein längeres Wohnmobil kaufen können. Außerdem sind die Fahrräder dort ständig Wind, Wetter und potentiellen Neidern ausgesetzt - das wollen wir nicht.
Zusammengeklappt sind unsere Klappräder so hoch, dass sie im Staukasten Platz finden (siehe Foto).
Unten laufen die Räder jetzt in einer leichten Aluschiene aus dem Baumarkt und oben habe ich eine Führung für den Sattel angebracht (Halterungen für Garage, auch aus dem Baumarkt), die verhindert, dass das Fahrrad nicht umkippt und nicht weiter nach vorne rollt (kleines Bild rechts). Bei geschlossener Staufachtür bewegen sich die Räder jetzt nicht mehr. Einfacher und billiger gehts nimmer.
Bei uns ist zwischen Fahrerhaus und Kabine eine abschließbare Schiebetür. Diese bietet eine Reihe von Vorteilen:
Grundsätzlich ist eine Dachluke etwas Schönes. Ursprünglich wollten wir eine große Luke, durch die wir zum Fotografieren aufs Dach steigen konnten. Heute müssen wir uns bei Herrn Woelcke bedanken, der uns von der großen abgeraten hat, denn er meinte, dass durch die große Luke im Sommer sehr viel Hitze in die Kabine gelangt. Er sollte Recht behalten.
Außerdem sind wir froh, uns für einen Dachluke mit Kurbel entschieden zu haben. Schon öfter hatten wir die Luke abends offen und durch das Licht haben sich Mücken am Netz versammelt, die darauf warteten, beim Öffnen des Moskitonetzes den Innenraum zu entern. Leider hatten sie nicht damit gerechnet, dass wir die Luke mit der Kurbel schließen konnten, sodass die Plagegeister auf der richtigen Seite des Netzes blieben.
Allerdings hatte sich schnell herausgestellt, dass der Kurbelmechanismus nicht sehr robust ist. Bereits zweimal mussten wir das Zugsystem für die Kurbel austauschen. Das Problem ist, dass alle Zahnräder aus Kunststoff sind und wir unser Heki immer sehr schwergängig war. Es mag sein, dass leichtgängige Hekis robuster sind.
Eine Kleiderstange vor der Kabinentür (zwischen Küche und Garderobe) sorgt dafür, dass auch in der Nacht Ordnung im Wohnmobil herrscht.
Aber nicht nur nachts hängt hier unsere Kleidung vom Tag, sondern auch nasse Handtücher oder nasse Klamotten (nach dem Sport oder Waschen) finden hier Platz ohne sehr zu stören.
Eine ähnliche Stange haben wir auch im Bad. Hier kann man nasse Jacken oder Handtücher zum trocknen aufhängen, ohne dass sie im Wohnraum stören.
Jedes Mal, wenn wir heute von einer Messe kommen, sprechen wir darüber, was wir beim nächsten Fahrzeug anders machen würden. Nichts - sagen wir dann, aber das ist nicht ganz richtig:
Ea gibt nicht viele Dinge, die wir ändern würden. Wir sind heute noch überzeugt vom Konzept. Technisch ergeben sich mit der Zeit immer wieder neue Möglichkeiten.
Hier eine kleine Auflistung von Dingen, die wir mit unserem heutigen Wissen anders machen würden.
Das Fahrzeug so wie wir es haben, ist inzwischen leider nicht mehr lieferbar.
VG23
Besuche seit 3.10.21 (15.1.23: 1560) (1.1.24: 2400)
interner Zähler 10.05.2020 (1/23: 7292)