Tipps zum Gasverbrauch //

Die Situation bei uns:

 

Wir haben eine 14 kg Tankgasflasche an Bord, die von außen an fast jeder LPG-Tankstelle, auch im Ausland, befüllt werden kann, sowie Platz für eine weitere 11 kg Gasflasche, die wir aus Gewichtsgründen meist nicht dabei haben.


Der Bericht über die Klippenstörche ist innerhalb unserer Homepage umgezogen.

 

Du findest ihn jetzt hier:

 

Tipps zum Gasverbrauch

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Gas-Verbrauch:

 

Folgenden Gas-Verbrauch haben wir für unser Fahrzeug ermittelt:

  • Sommer: ca. 2 kg / Woche
    Kühlschrank läuft, tägl. Kochen oder Grillen, heißes Wasser für Dusche und Abwaschen.
  • Frühjahr / Herbst: ca. 3-4 kg / Woche
    Kühlschrank läuft, tägl. Kochen, heißes Wasser für Dusche und Abwaschen, gelegentliches Heizen.
  • Winter:
    Hier hängt der Verbrauch hauptsächlich von den Außentemperaturen ab. Eins sollte man allerdings wissen: Heizen verbraucht mit Abstand das meiste Gas. Unser Wohnmobil hat eine isolierte GFK-Kabine mit einer sogenannten Wintertür, die die Kabine zum Fahrerhaus abschließt. Dies spart erheblich an Heizleistung. Nachts müssen wir erst heizen, wenn die Außentemperaturen unter rund 4° sinken. Ansonsten reicht unser Körpertemperatur aus, das Innenleben der Kabine auf 16-17° C zu halten.

 


Was sind die größten Verbraucher?

 

Grundsätzlich gilt wohl, dass die Heizung und der Warmwasserboiler mit Abstand das meiste Gas benötigt. Der Kühlschrank benötigt recht wenig, am wenigsten benötigt das Kochen.

 

Hier grobe Richtwerte:

  • Heizung (ca. 150 – 400 g/h)
  • Boiler (ca. 120 g/h)
  • Kochen (ca. 50 – 150 g/h)
  • Kühlschrank (ca. 15 – 20 g/h)

Beim Kühlschrank sollte man berücksichtigen, dass er während der Fahrt kein Gas verbraucht und bei voller Bordbatterie und Solar auf dem Dach z.T. auch von der Batterie versorgt wird.

 


Gas im Ausland - oft ein Probem:


Achtung: Deutsche Gasflaschen nicht europatauglisch

Unsere deutschen Gasflaschen sind nicht europatauglich und kann in der Regel nicht im Ausland getauscht bzw. gefüllt werden. In Spanien z.B. ist ein Nachfüllen einer deutschen Flasche so gut wie nicht möglich und soweit ich weiß illegal!

 

Wer länger ins Ausland möchte, sollte sich auf jedem Fall vorher informieren, ob, wie und wo man Gas bekommen kann.

 

Welche Alternativen es gibt, kann man hier nachlesen: hier


LPG Gas tanken im Ausland mit dem Wohnmobil
Tankeinlass

Die Gastankflasche:

 

Anders bei den eingebauten Gastankflaschen. In den meisten Ländern ist ein Betanken dieser Flasche problemlos an jeder LPG-Tankstelle möglich. Man sollte aber den richtigen Adapter dabei haben.

 

Mehr Informationen zu Gastankflaschen gibt es hier

 N

 

Tankeinlass

 


Hilfe - das Gas wird knapp. Was tun?


Sollte das Gas mal knapp werden oder ist man in einem Land, in dem das Nachfüllen von Gas schwierig wird (z.B. in Finnland oder Marokko), dann kann man sich auch helfen. In dem Fall nutzen wir mehr den Strom aus der Batterie. Mehr Informationen dazu: hier

 


Mehr zum Thema "Gas":

  • Gaswarner im Wohnmobil - Sinn oder Unsinn: hier
  • unser Turbo-Gasgrill: hier
  • Gastanken an jeder Tankstelle: Die Gastankflasche: hier

Tipps zum Stromsparen


Tipps und Tricks zum Stromverbrauch:

 

  • Wieviel Ah braucht man überhaupt?
  • Stromfresser Absorber-Kühlschrank
  • Was man über Gel- und Lithium-Batterien wissen sollte?
  • 220 Volt an Bord
  • Stromsparen ist angesagt!

 

 

 


Wieviel Strom (Ah) brauchen wir eigentlich am Tag?

Ohne stromsparende Maßnahmen verbrauchen wir in unserem 4x4 Sprinter in der Regel nicht mehr als 50 bis 60 Ah am Tag.

 

Die verteilen sich wie folgt:

  • Wasserkocher benötigt für das Aufkochen von Wasser für 2 Tassen Tee oder Kaffee ca. 8 Ampere,
  • kleines Notebook: ca. 2-3 A/h (Ampere pro Stunde)
  • großes Notebook: ca. 5 A/h
  • Absorber-Kühlschrank (siehe unten)
  • Fön: Haaretrocken spielt mit 5-7 Ampere eher eine untergeordneter Rolle.
  • Strom für Licht kommt nur im Winter dazu. Da moderne Wohnmobil aber mit stromsparenden Lampen ausgestattet sind, ist der Verbrauch fast zu vernachlässigen
  • Heizung: auch die Heizung braucht Strom, denn ein Ventilator verteilt die warme Luft
  • Fernseher, Telefone und andere Kleingeräte

 

Wieviel Strom (Ah) brauchen wir am Tag?

Ohne stromsparende Maßnahmen verbrauchen wir in der Regel nicht mehr als 50 bis 60 Ah am Tag. Dabei sind unseren beiden Laptops, die rund 5 A pro Stunde aus den Akkus ziehen, die größten Stromfresser. Der Wasserkocher benötigt für das Aufkochen von Wasser für 2 Tassen Kaffee ca. 8 Ampere, das Haaretrocken mit einem Fön spielt mit 5-7 Ampere eher eine untergeordneter Rolle. Strom für Licht und Heizung (Ventilator) kommt nur im Winter dazu.

 


Absorber-Kühlschrank als Stromfresser

Nicht vergessen sollte man allerdings den Absorber-Kühlschrank. Ohne dass man es weiß, verbraucht er doch in manchen Situationen übermäßig viel Strom:

  • Er läuft nach dem Ausschalten der Zündung noch ca. 20 Minuten weiter auf Strom und kann in dieser Zeit bei uns bis ca. 11A Strom aus den Batterien ziehen. Wenn man sofort nach dem Ausschalten des Motos auf "Gas", kann man sich dies verhindern. 
  • Vereistes Eisfach:
    Wenn das Thermometer nach einigen Wochen Fahrt nicht mehr gewohnten Minusgrade zeigt, ist bei uns oft das Eisfach vor allem zwischen den Kühlrippen stark vereist. Das Eis wirkt nun wie eine Isolationsschicht und läßt die teuer produzierte Kälte nicht mehr an das zu kühlende Kühlgut. Mit unserem Pfannenwender aus Holz entferne ich vorsichtig das Eis und  ein paar Stunden später zeigt das Thermometer nicht nur wieder die  gewohnten Temperaturen.

  • Das Temperaturverhalten ändert sich je nach Aussentemperatur. Um die Funktionen unseres Absorbers zu kontrollieren, habe ich ein externes Thermometer im Eisfach angebracht, welches mir ständig die dortige Temperatur anzeigt. So kann ich die Einstellungen überprüfen und gegebenenfalls die Temperatur nachregeln und somit Gas und Strom sparen.

 

 


Batterien


Es gibt unterschiedliche Batterie-Typen im Wohnmobil, die ganz unterschiedliche Eigenschaften haben. Als mitdenkender Wohnmobilfahrer sollte man schon wissen, welchen Typ von Batterie man an Bord hat und wie man diese behandeln soll.

 

Die wichtigsten Typen sind:

  • Gelbatterie und AGM Batterien
  • Lithiumbatterien

Was man über Gel-Batterien wissen sollte:

Wer eine Gel-Batterie oder die Weiterentwicklung, eine AGM-Batterie an Bord hat, sollte folgendes wissen:

Leider kann man nur ungefähr die Hälfte der angegebenen Kapazität einer Gel-Batterie nutzen. Unsere alten  AGM Optima Yellowtop YTS 5.5 hatten eine Kapazität von je 75 Ah = 150 Ah.

 

Man sollte diesen Typ Batterie nur bis max. 50% entladen. Jedes tiefere Entladen "stresst" die Batterie, die Lebensdauer des Akkus reduziert sich erheblich.

 


Was man über eine Lithium-Batterie wissen sollte:

Aus diesem Grund haben wir auf eine Lithium-Batterie umgestellt. Diese sind zwar teuer, aber auf lange Sicht lohnt sich die Investition aus 2 Gründen:

  • Bei Lithium-Batterien sind 90% der Kapazität nutztbar
  • Die Lithium-Batterie sind deutlich langlebiger und so auf längere Sicht deutlich wirtschaftlicher

 


Wie laden wir die Batterie auf?


Es gibt mehrer Möglichkeiten, seine Batterie aufzuladen.

  • Ladebooster während der Fahrt
  • Solarpanele auf dem Dach oder sog. Faltpanele
  • Landstrom
  • Generatoren und Brennstoffzellen

Ladebooster:

Die meiste Ladung erhalten wir während der Fahrt über den Ladebooster. Obwohl wir nur einen 45-AH-Ladebooster an Bord haben, reicht das in der Regel auf, die Batterie während der Fahrt aufzuladen. 

 

Dabei gibt es allerdings Unterschiede zwischen Gel- und Lithium-Batterien:

  • Gelbatterie: je voller die Batterie, desto geringer der Ladestrom
  • Lithium-Batterien werden bis zuletzt mit der vollen Leistung des Ladeboosters aufgeladen.

Übrigens:
Man muss nicht fahren, um die Batterie zu laden. Das Laufen des Motors im Stand reicht vollkommend aus, um die volle Leistung des Boosters zu erhalten.

 


Solarpanels auf dem Dach:

Zusätzlich laden bei uns bei gutem Wetter zwei Solarpanels à 100 Watt auf dem Dach die Akkus mit denen theoretisch eine Ladung von 10 A in der Stunde möglich sein sollten. Dies ist allerdings ein eher unrealistischer Wert. Da man sich meistens ein Plätzchen im Schatten sucht oder die Sonne nicht immer von oben kommt, laden wir nicht mehr als 20 bis 30 Ah am Tag über die Solarpanels auf dem Dach.

 


Solartasche als Zusatz:

Die letzte Möglichkeit, die Batterie zu laden, ist der Landstrom. Die erfolgt entweder durch den Anschluss des Wohnmobils an eine  230 Volt Steckdose oder an einen Gererator, der 230 Volt liefert.

 

Da wir so gut wie nie auf Campingplätzen stehen, kommt dies für uns entsprechend selten zum Einsatz.

Solartasche von Wattstunde im Wohnmobil

Aus diesem Grund haben wir uns vor einiger Zeit eine Solartasche angeschafft, die uns gute Dienste leistet, wenn wir mehrere Tage frei an einem Ort stehen.

 

Mehr Infos zur Solartasche: hier


Landstrom

Da wir so gut wie nie am Landstrom hängen, ist der Ladebooster für uns die wichtigste Ladequelle.


Generatoren und Brennstoffzellen

Vor einigen Jahren waren Generatoren beliebt. Man sieht sie heute noch vor allem im Winter als laute, knatternde Geräte vor den Wohnmobil stehen.

 

In manchen, vor allem größeren  Wohnmobilen sind Brennstoffzellen verbaut, die aus Methanol oder Wasserstoff Strom erzeugen.


Maßnahmen, wenn der Strom knapp wird


Der Strom wird knapp ... was tun?

  • Ist die Batterie voll, läuft der Kühlschrank nach dem Abstellen des Motors den 1. Kühlzyklus auf Strom aus der Batterie. Das bedeutet, dass uns der Kühlschrank gleich am Anfang mal rund 11 Ah aus der Batterie zieht. Das sind knapp 15% des zur Verfügung stehenden Stroms. Um dies zu verhindern schalten wir den Kühlschrank sofort nach dem Ausschalten des Motors von >Automatik< auf >Gas<.
  • Kaffee  und Tee kochen wir dann mit Gas
  • Außerdem schalten wir den Fernseher komplett aus und den Router nur dann an, wenn wir ihn brauchen.
  • Im Notfall laufen die Laptops per Akku

Alleine mit diesen Maßnahmen sparen wir mindestens 30 Ah am Tag.

 

 

Im Notfall: Motor starten und Batterie laden:

 

Hat man trotzdem noch zu wenig Strom, kann man durch Starten des Motors die Batterie wieder etwas aufladen. Dazu sollte man folgendes wissen:

  • Man muss nicht fahren, um die Batterie aufzuladen. Auch im Stand lädt der Ladebooster mit voller Leistung. Nur wenn die Batterie fast voll ist, reduziert sich die Ladeleistung des Boosters
  • Während des Ladens bei laufenden Motors sollte man auch der Kühlschrank auf Gas umstellen, denn sobald der Motor läuft, schaltet der Kühlschrank auf Strom um. Dieser Strom steht dann dem Ladevorgang der Batterie nicht mehr zur Verfügung.  Bei uns lädt der Ladebooster die Batterie mit 42 A pro Stunde, bei laufenden Kühlschrank lädt er nur mit etwas mahr als 30 A. Wir verliefen also rund 25% der Ladeleistung.

 


Tipps zum Wassersparen


 

 

 

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1 Aufgrund des Kleinunternehmerstatus gem. § 19 UStG erheben wir keine Umsatzsteuer und weisen diese daher auch nicht aus.