Küste und Berge
- Keshcorran Caves
- Portalgräber von Carrowkeel Cairns Passage Tombs
- Sligo
- Versteinerungen am Fossilien Strand
- Streedagh Strand
- Steinzeitgrab Creevykeel Court Tomb
- Panoramastraße Dartry Mountains
- Fairy Bridges
- Sea Arches
- Glenveagh National Park
- Burg Doe Castle
- Ringfort Grianan fo Aileach
- Malin Head
Übersicht dieser Reise: hier
RoutenFact: Streckenlänge, Reisezeit und -dauer und mehr ... hier
Reisetipps: Was ist uns aufgefallen, das solltest Du wissen: hier
Keshcorran Caves
Ein Abstecher ins Inland bringt uns zu den Keshcorran Caves. Diese sollen eine tolle Aussicht über das Umland bieten und gelten als interessanter Fotospot. Die Anfahrt ist unspektakulär, die Landschaft erinnert eher an Deutschland. Am Parkplatz ankommen sehen wir, welchen Hang wir dafür erklimmen müssten, um Fotos zu machen. Spontan verlässt uns die Lust und es bleibt bei einer Aufnahme von unten.
- Parkplatz: GPS 54.0585, -8.4536
Infobox: Torf als Heizmaterial
Torf "peat" aus den reichlich vorhandenen Mooren, den "bogs", wird in Irland traditionell zum Heizen verwendet. Besonders in ländlichen Regionen ist das auch
heute noch weit verbreitet. Dies steht im Widerspruch zu EU-Vorgaben zum Klimaschutz - Moore speichern große Mengen CO₂, ihr Schutz gilt daher als wichtiger Beitrag zur Emissionsreduktion.
Das maschinelle Abstechen ist verboten, doch manuelles Stechen für den Eigenbedarf und für Nachbarn bleibt erlaubt, was immer wieder zu politischen Diskussionen führt.
steinzeitliche Portalgräber:
Carrowkeel Cairns Passage Tombs
Nur wenige Kilometer weiter habe wir auf der Karte einige steinzeitliche Portalgräber entdeckt. Die von uns gewählte Anfahrt ist extrem eng und nur für kleine Fahrzeuge mit max. 2 Meter Breite geeignet. Die Abfahrt erweist sich als breiter, aber auch hier würden wir größeren Fahrzeugen abraten.
Kurz vor dem Ziel versperrt ein Tor die Weiterfahrt. Man kann entweder hier parken oder das Tor öffnen und das Viehgitter überfahren und zu einem kleinen Parkplatz fahren. Irgendwo im Nirgendwo steht dann ein Schild, dass es ab hier nur noch zu Fuß weitergeht. Der weitere Fußweg zu den Gräbern ist ausgeschildert.
- Parkplatz: GPS 54.0495, -8.3870
Wer sich umschaut, kann auf den umliegenden Gipfeln weitere Gräber erkennen. Die letzten Meter zu den Passage Tombs sind dann etwas anspruchsvoller. Der Weg ist unbefestigt und steil - der Untergrund durch den Regen der vergangenen Tage instabil und rutschig. Zumindest Iris ist der Meinung, dass sich die Mühe lohnt. Der "Schliemann-Faktor" ist hoch.
6000 Jahre alte Gräber
Sligo
Wer sich für alte Graber interessiert und es einfacher haben will, der besucht in der Küstenstadt Sligo das Carrowmore Megalithic Cemetery. Die Gräber hier sind über 6000 Jahre alt. Es wurden mehr als 35 Gräber, Dolmen und Steinkreise freigelegt. Die Anzahl und Konzentration gilt als die höchste in Irland. Zusammen mit Carrowkell wurde es als UNESCO-Welterbe „Passage Tomb Landscape of County Sligo“ vorgeschlagen.
Als wir ankommen, hat die Anlage bereits geschlossen. Da der "Schliemann-Faktor" hier vollständig fehlt, begnügen wir uns mit einem Blick über den Zaun.
Übernachtung auf einem kleinen Parkplatz nördlich von Sligo an der Küste:
- GPS 54.3507754, -8.6694118
versteinerte Korallen
Fossilien Strand
Am nächsten Morgen zieht uns der Forscherdrang zu einem bei Google als "Fossilien Strand" markierten Küstenabschnitt nördlich von Sligo. Wir müssen uns beeilen, denn die Flut läuft bereits auf.
Für den, der weiß, was er sucht, sind die in den Steinplatten erhaltenen Fossilien am linken Strandabschnitt leicht zu erkennen. Es handelt sich wohl in der Hauptsache um versteinerte Korallen. Wir haben jedenfalls noch nie so viele Fossilien frei zugänglich auf einer Stelle gesehen. Gerne hätten wir noch weiter gesucht, denn es scheint hier auch noch andere Fossilien zu geben. Leider macht uns die Flut einen Strich durch die Rechnung.
- Parkplatz: GPS 54.3636, -8.6695
hier ging die spanische Armada unter:
Streedagh Strand

Nur wenige Kilometer entfernt stoppen wir am Strand von Streedagh. Hier erinnert ein Denkmal an drei Schiffe der spanischen Armada, die vor der Küste 1588, nach der missglückten Invasion Englands, Schiffbruch erlitten. Über 1000 Mann kamen sofort ums Leben, die wenigen, die es an Land schafften, wurden von den Engländern umgebracht. Der Strand und die umliegende Dünenlandschaft ist geschützt. Im Sommer scheint der Zugang zum Wasser aber möglich.
- Parkplatz: GPS -54.4044, -8.5601
steinzeitliches Grab
Creevykeel Court Tomb
In Mullaghmore wollen wir ein weiteres steinzeitliches Grab besuchen. Das Grab liegt direkt an der N15 und ist leicht zugänglich. Im Gegensatz zu den Gräbern in Sligo handelt es sich hier nicht um ein Portal- sondern um ein Hofgrab. Wie der Name schon sagt, weist es einen großen, ovale Hof mit mehreren Grabkammer auf. Das Creevykeel Court Tomb ist eines der besterhaltenen Megalithgräber Irlands und stammt aus der Jungsteinzeit.
- Parkplatz: GPS 54.4390, -8.4338
spektakuläre Panoramastraße durch die
Dartry Mountains
Ein Abstecher in die Berge bringt uns zum Gleniff Horseshoe einer spektakulären Panoramastraße in County Sligo, die sich durch ein abgelegenes Tal in den Dartry Mountains windet.
Die steilen Felswände verschwinden im Nebel. Die Landschaft mit den Ruinen einer alten Mine wirkt fast mystisch. Den berühmten, sagenumwobenen Tafelberg Benbulben kann man aufgrund der tiefhängenden Wolken praktisch nicht erkennen.
- Viewpoint GPS 54.3709, -8.4126
Felsformationen und Blowholes
Fairy Bridges
Im Küsten- und Ferienort Bundaron legen wir einen kurzen Fotodzop an den "Fairy Bridges" genannten Felsformationen und Blowholes ein. Hier sollen nicht nur Feen ihr zuhause haben, hier startet auch der Roguey Walk, ein Wanderweg entlang der Küste. Gleich nebenan liegt ein langer Sandstrand, der bei Surfern beliebt ist.
- Unser Parkplatz: GPS 54.4900, -8.2690
Wir folgen der Steilküste in Richtung der Slieve League Cliffs, die mit rund 601 Metern zu den höchsten Meeresklippen Europas gehören und die berühmten Cliffs of Moher um fast das Dreifache überragen.
Da es erneut stürmt, suchen wir uns aber oberhalb des Silver Strand einen (wie wir denken) weniger windanfälligen Übernachtungsplatz. Leider schüttelt uns auch hier der Sturm so durch, dass wir im Laufe des Abends auf die schöne Aussicht verzichten und die Wohnmobilnase in den Wind drehen.
- Parkplatz am Silver Strand: GPS 54.6652, -8.7772
Direkt an der Küste steht hier ein Wachturm. Dieser ist einer von vielen zu Beginn des 19. Jahrhunderts entlang der Küste gebauten Türme, die einst zur Abwehr einer Invasion napoleonischer Truppen errichtet wurden.
nur für kleine Vans:
Sea Arches
Entlang der Küstenstraße folgen uns jetzt bitte nur schmale Vans - es geht hier sehr eng zu.
Bei Crohy Head erreichen wir eine Sea Arches genannte Felsformation. Es gibt keinen richtigen Parkplatz, die kleine Parkbucht an der Straße ist von einem kleinen Wohnmobil belegt. Wir stoppen und überlegen, ob wir diesen Punkt überspringen und weiterfahren, als uns die Fahrer des Leihmobils zurückkommen und vom Weiterfahren abhalten.
Sie geben uns Tipps, wo die Tritte zu finden sind, um den Weidezaun zu überklettern und wie man am Besten den glitschigen Hang hinuntergeht. Dann tauschen wir die Parkplätze und laufen zum Fotospot am Klippenrand. Zum Strand steigen wir nicht ab - das soll aber möglich sein.
- Unsere Haltebucht: Crohy Head Sea Arches GPS 54.9150, -8.4531
Auch unser nächstes Ziel ist eigentlich nur ein Fotospot. Am Strand von Magheraclogher in Bunbeg liegt das Wrack eines in den 1970 Jahren gestrandete Holzboot. Dieses diente lange Zeit auch als Badeplattform, jetzt wird es aber immer mehr von den Wellen verschlungen.
- Schiffswrack Bád Eddie: GPS 55.0676, -8.308
Unseren nächsten Übernachtungsplatz finden wir am Fähranleger von Meenlaragh.
Der Strand ist bei Surfern beliebt und so parken hier einige Surfermobile. Vom Anleger startet die Fähre zur etwa 12 km von der Küste entfernten Insel Tory.
- Unser Parkplatz: GPS 55.1458, -8.1735

der zweitgrößte Nationalpark Irlands:
Glenveagh National Park
Heute regnet es leider nur einmal und das den ganzen Tag. Trotzdem machen wir uns auf in den Glenveagh National Park.
Der Glenveagh Nationalpark liegt im Herzen von County Donegal und ist mit rund 16.500 Hektar der zweitgrößte Nationalpark Irlands. Im Zentrum des Park liegt das in den 1870er Jahren erbaute Glenveagh Castle. Der Park wurde 1984 gegründet, nachdem dessen letzter Besitzer das Anwesen dem irischen Staat übergab.
Die viktorianischen Gärten rund um das Schloss beherbergen exotische Pflanzen. In den Wäldern soll eine der größten Rotwildherden Irlands leben. Wir bekommen aber weder hier noch auf der ganzen Reise ein einziges Stück Wild zu sehen. Seit 2001 wurden Steinadler erfolgreich wieder angesiedelt und sollen im Park brüten.
Auf Grund des Wetters belassen wir es aber bei einer Erkundung per Auto. Nicht einmal das Nationalparkzentrum bringt uns dazu auszusteigen.
- Fotospot: Brücke Bridge of Tears
GPS 55.0886, -8.0109 - Nationalpark Centrum Glenveagh:
GPS 55.0574, -7.9382 - Fotospot: Sword in the Stone termon
GPS 55.0452, -7.8856
Burg Doe Castle
Am Ufer der Sheephaven Bay am Rand des Nationalparks liegt malerisch die im 15. Jahrhundert errichte Burg Doe Castle.
Sie war war einst Sitz des mächtigen Clan MacSweeney. Dieser stammte ursprünglich aus Schottland und wanderte im 13. Jahrhundert in Irland ein.
- Doe Castle View: GPS 55.1287, -7.8512
steinernes Ringfort
Grianan fo Aileach
Der Grianán of Aileach ist ein steinernes Ringfort, das vermutlich aus dem 6. oder 7. Jahrhundert stammt, dessen Ursprünge aber sogar bis in die Eisenzeit zurückreichen könnten. Es liegt imposant auf einem Gipfel, von dem man einen weiten Überblick auf die Umgebung hat. Leider wurde das Fort im späten 19. Jahrhundert massiv restauriert bzw. rekonstruriert, so dass die Anlage zwar beeindruckt, aber wenig bis keinen Charme aufweist.
- Parkplatz: GPS 55.0247, -7.4267
Der nördlichste Punkt Irlands:
Malin Head
Wir erreichen nun das Ende unser Tour entlang der irischen Westküsten - den nördlichsten Punkt Irland: Malin Head.
Die Wettervorhersage kündigt für den morgigen Tag einen schweren Sturm an. Heute ist es aber noch verhältnismäßig ruhig und so besuchen wir den wenig attraktiven Aussichtspunkt, an dem jahreszeitabhängig Wanderfalken aber auch Walhaie zu sehen sein sollen.
Zumindest entdecken wir den "EIRE 80" Punkt aus dem zweiten Weltkrieg:
Infobox: Eire-Steinzeichen
An Irlands Küste findet man am Boden rund 80 Mal aus Steinen das Wort EIRE plus einer Nummer. Diese Steinzeichen wurden während des Zweiten Weltkriegs von
Freiwilligen des Coast Watching Service ausgelegt, um Irland (irisch: EIRE) als neutrales Territorium zu kennzeichnen und vor irrtümlicher Bombardierungen zu schützen. Viele davon wurden
restauriert. Die meisten sind aber nur aus der Luft gut zu sehen. Einige sind auch von Land aus zu erkennen, darunter das Zeichen am Malin Head.
Wir übernachten ganz in der Nähe auf dem Parkplatz der Seaview Tavern. In dem netten Pub gehen wir auch Essen und kommen dabei mit Norbert und Carmen aus Deutschland ins Gespräch.
- Parkplatz an der "Seaview Tavern" GPS 55.3809, -7.3737
Am nächsten Morgen machen wir uns zeitig auf den Weg, um uns vor dem aufziehenden Orkan im Landesinneren in Sicherheit zu bringen.
weiter geht es hier:
Die Reise im Überblick - die einzelnen Etappen:
- Irlands Süden
- die 5 Finger Irlands
- die Westküste
- von Tralee bis Galway
- von Connemara bis zum Downpatrick Head
- 👉 von Sligo bis zum nördlichen Punkt: Malin Head
- Nordirland
- Irland - der Osten und die Mitte
- der Shannon
RoutenFact: Streckenlänge, Reisezeit und -dauer und mehr ... hier
Reisetipps: Was ist uns aufgefallen, das solltest Du wissen: hier
VG25/10.200
Besuche seit 3.10.25



























