Seit vielen Jahren sind wir mit Wohnmobil und Kamera in Deutschland und Europa unterwegs. Dabei sind wir vor allem auf der Suche nach schönen Beobachtungsplätzen.
In der Natur haben wir unsere Fotoausrüstung entweder am Mann, im Rollwagen oder im Rucksack.
Aber wie schützen wir unsere Kamera und andere Wertsachen, wenn wir nicht in der Natur unterwegs sind?
Geht es doch einmal in die Stadt oder sind wir per Flugzeug, Metro, Bus oder Bahn unterwegs, dann ist unsere Pacsafe-Foto-Tasche seit vielen Jahren immer dabei und geben uns ein Gefühl der Sicherheit! Neben dem Fotoapparat und Objektiven sind dann auch unsere Wertsachen gut darin aufgehoben.
Auf Reisen kommt man immer wieder in Situationen, in denen man sich unsicher fühlt, weil man Wertsachen dabei hat, die man nicht im Wohnmobil zurück lassen möchte oder kann. Ob inmitten der Menschenmengen einer Großstadt, einer Veranstaltung oder in Öffentlichen Verkehrsmitteln, überall kann es passieren, dass einem der Kameragurt durchgeschnitten wird oder jemand im Getümmel den Rucksack aufschlitzt.
Auch wenn man der Meinung ist, dass man kein "leichtes" Opfer" ist, Diebe denken sich immer wieder neue Tricks aus und so kann es passieren, dass selbst diese Personen bestohlen werden.
Damit Langfinger wenig Chancen haben, hat die Firma Pacsafe bereits seit Ende der 90-iger Jahre Taschen und Rucksäcke mit allerhand Sicherheitsvorkehrungen im Programm. Auch spezielle Fototaschen und Fotorucksäcke mit Anti-Diebstahl-Sicherungen dabei.
Vor Jahren war es noch wirklich schwierig, an solche Taschen heranzukommen. Heute allerdings ist es keine Problem mehr. Wer sich für eine Pacsafe-Fototasche interessiert, der findet
hier bei Amazon eine große Auswahl:
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Wir nutzen seit Jahren zwei unterschiedliche Tragesysteme für unsere Kameras:
Die SunSniper-Pro II Gurte, die wir auch heute noch gerne benutzen, bieten nicht nur Tragekomfort und Sicherheit, sondern sorgen dafür, dass man die Kamera sehr schnell schussbereit hat. Entgegen den "normalen" Kameragurten, die man in der Regel beim Kamerakauf dazu bekommt, werden sie diagonal über der Schulter getragen. Beim Anheben der Kamera gleitet die Kamera über den Gurt - der Gurt bleibt an Ort und Stelle, nur die Kamera bewegt sich.
Der SunSniper-Pro wird am Stativgewinde der Kamera befestigt. Im Gurt selber befindet sich ein Stahlseil, das verhindern soll, dass er von Gaunern einfach so durchgeschnitten werden kann. Im Gurt ist ein Schockabsorber integriert, der Schulter, Genick und Rücken beim Tragen der Kamera entlastet. Ein gut gepolstertes Schulterpolster schützt die Schulter. Die Länge des Gurtes kann individuell an die Größe des Trägers angepasst werden. Laut Hersteller können in unseren Kamera- / Objektivkombinationen bis 3 kg so getragen werden (neue Systeme bis 5 kg).
Als wir unseren SunSniper gekauft haben, war eine Versicherung für ein Jahr ab Kaufdatum über damals 1.000 € im Preis integriert. Voraussetzung: Man meldet sich bei Sun-Sniper an. Hier sollte man schauen, ob diese Versicherung auch heute noch im Preis enthalten ist.
Wir tragen unsere Sun-Sniper vor allem dann, wenn man die Kamera oft benutzt, bzw. schnell "schußbereit" sein muss - wie zum Beispiel auf den Reitveranstaltungen, auf denen wir fotografieren. Auch in der Natur, aber auch in der Stadt ist dies von Vorteil.
Update:
Inzwischen hat die deutsche Firma aus der Nähe von Hamburg das System weiterentwickeln und erweitert. Eine spezielle Fixierung verhindert, dass das Schulterpolster rutscht. Auch hat man an der Anbringung der Kamera weiter gefeilt. Das Rotaball-System bietet jetzt einen noch höheren Tragekomfort. Außerdem wurde das Gewichtslimit für Kameras auf 5 kg erhöht.
Auch gibt es heute Systeme für kleine bzw. spiegellose Kameras, ein System für bis zu 3 Kameras (eine links, eine rechts und eine vorne), ein System mit Rucksack und mehr.
Eine Auswahl der unterschiedlichen SunSniper-Systemen kann man hier bei Amazon sehen:
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Neben dem Sun-Sniper nutzen wir noch das Hüft-Tragesystem von Spider.
Mit diesem System vergißt man manchmal, dass man eine Kamera dabei hat. Beide Hände sind frei; Schultern, Nacken und Rücken werden nicht belastet.
Als wir den Foto-Holster das erste Mal sahen, waren wir erst skeptisch. Auf einer Messe konnten wir ihn aber direkt am Stand testen. Obwohl nicht ganz billig, haben wir uns entschieden, für jeden von uns solch ein System zu kaufen.
Heute würden wir die Gurte nicht wieder hergeben. Nie war das Schleppen der Kamera auch mit größeren Objektiven rückenschonender und einfacher. Man hat beide Hände frei, Schultern, Nacken und Rücken werden nicht belastet und manchmal vergisst man sogar, eine Kamera dabei zu haben. Obwohl das System für eine Tragfähigkeit von bis zu 7,5 kg ausgelegt ist, empfinden wir es für Kameras bis ca. 3 kg am Besten geeignet. Alles darüber hinaus wird für längere Gehstrecken dann doch eher unkomfortabel.
Es ist schon echt lustig, wie John Wayne herumzulaufen, aber man hat die Kamera wirklich in allerkürzester Zeit schussbreit. Das Einlegen der Kamera geht genauso schnell wie das "Ziehen". Nach ein paar Versuchen findet man sogar ohne Hinschauen die richtige Position. Und ist die Kamera erst einmal eingerastet, muss man sich bis zum nächsten Schuss nicht mehr um seine Kamera kümmern. Für Angsthasen gibt es die Möglichkeit, die Kamera durch einen Hebel noch extra zu fixieren. Wird er nach unten gedrückt, kann die Kamera nicht ohne Weiteres aus dem Halfter rutschen oder herausgenommen werden. So kann man sich auch vor Langfingern schützen, wenn man mal in einer Menschenmenge unterwegs ist.
Die Vorteile des Hüft-Tragesystems Spider Pro auf einem Blick:
Update:
Für Fotografen, die mit zwei Kameras unterwegs sind, gibt es das System nun auch mit zwei Trägern. Für kleiner Kameras gibt es auch eine preisgünstigere Variante. Auch gibt es einen Holster, der an einen normalen Gürtel befestigt werden kann.
Update:
Wir haben uns inzwischen die Objektivplatten für Objektive mit Brennweiten ab 70-200 mm gekauft. Sie sind sogar Arca-Swiss kompatibel. Objektive müssen nicht umgerüstet werden, wenn man sie mit Stativ (mit Arca-Swiss-Adapter) nutzen möchte.
Eine Auswahl der unterschiedlichen SpiderPro-Systemen kann man hier bei Amazon sehen:
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Mit unserem Rollwagen Anderson Shopper Royal fahren wir die komplette Fotoausrüstung für die Naturfotografie inkl. großem Stativ spazieren.
Aber den Wagen kann man auch für andere nützliche Dinge nutzen:
Vorteile:
Auf dem Foto habe ich nur das Gestell und meinem Fotorucksack dabei.
Wir nutzen diesen Rollwagen nicht nur für die Fotoausrüstung oder das Spektiv, sondern auch beim Großeinkauf. Als wir uns einmal für ein paar Tage auf einer Hallig einquartierten, hat er uns beim Transport auch sehr geholfen.
Eine Auswahl der unterschiedlichen Anderson Shopper Rollwagen kann man hier bei Amazon sehen:
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Neben zwei normalen Campingstühlen haben wir noch 3-Beiniger Klapphocker aus Aluminium der Fa. Walkstool aus Schweden dabei, die man einfach nur aus dem Stauraum ziehen muss.
Es gibt zwei Modellreihen (basic und comfort) und die jeweils in den Sitzhöhen 45, 55, 65 und 75 cm.
Von dem basic-Modellen würde ich persönlich abraten, man sitzt einfach nicht bequem.
Wer Interesse an einem Stuhl hat, findet hier bei Amazon eine ganze Auswahl:
Walkstool
basic und comfort - verschiedene Höhen*
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Sie haben im Stauraum in abgeschnittenen Regenwasserrohren im Stauraum ihren Platz gefunden und sind somit sehr schnell und ohne Aufwand greifbar.
Erst mit Spektiv wurden unsere Vogelbeobachtungen so richtig interessant:
Da unser Fokus auf der Fotografie liegt, hatten wir anfangs ein Einsteiger-Modell dabei, das uns von verschiedenen Fachleuten als Spektiv mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis empfohlen wurde:
Es ist klar, dass dieses Spektiv nicht mit der Qualität eines Profi-Spektivs vergleichbar ist, das oft erst ab 2.000 € und mehr erhältlich ist. Trotzdem hat es unseren Anforderungen immer genügt.
Hier die technischen Daten:
Wer Interesse an dem Spektiv hat, findet es hier bei Amazon:
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Wer ein Spektiv nutzt, braucht auch ein vernünftiges Stativ und einen Stativkopf. Da wir mit dem Spektiv bei großen Vergrößerungen arbeiten und das Objekt nicht zu sehr verwackeln soll, sollte das Stativ entsprechend stabil sein. Stabilität macht sich allerdings im Preis bemerkbar.
Wer viel und gerne fotografiert, hat auch immer ein Stativ dabei. Dieses kann man natürlich auch für das Spektiv auch nutzen. Wir bevorzugen dabei das Arca Swiss System*, das uns die Möglichkeit gibt, alle Kameras und Objektive (und das Spektiv) auf allen Stativen zu nutzen. Alle unsere Stative, längeren Objektive und Kameras sind mit diesem Schnellwechselsystem ausgestattet.
Meistens setzen wir das Spektiv auf ein älteres Stativ von Manfrotto (Modell 190-CXPRO3). Es ist ein Stativ der mittleren Preisklasse und für ein Spektiv völlig ausreichend. Als Stativkopf bietet sich ein Fluid-Videoneiger an; ein Kugelkopf ist für diese Anwendung eher ungeeignet. Unser Stativkopf aus dem Videobereich ist heute leider nicht mehr erhältlich, ist aber dem Sirui VA-5* sehr ähnlich.
*die Links führen zu Amazon, bezahlte Werbung
Update:
Weil wir so viel Spaß an der Vogelbeobachtung gefunden haben, haben wir uns mittlerweile ein deutlich teureres Spektiv von Leica geleistet.
VG23/11.700
Besuche seit 6.1.23: (1.1.24: 958)
Hier geht es zu unseren Fotogalerien und unserem Foto-Shop, indem Du die Bilder auch bestellen kannst: