Unsere Tour im Mai und Juni führt uns durch 9 Nationalparks. Städte wie Danzig und Krakau und eher unbekannte Sehenswürdigkeiten liegen ebenfalls auf unserer Route.
Sicherheit und frei stehen waren nie ein Problem. Wir haben uns selten sicherer gefühlt als im wilden Osten Polens. Lernt mit uns zusammen Land und Leute kennen und werft - wie wir - Vorurteile über Bord.
Mehr Informationen über die Sicherheit und Tipps für das Reisen in Polen gibt es hier
Als wir nach Polen einreisten, wussten wir nicht, was auf uns zukam. Die Gefühle waren sehr gemischt, hat doch viel Negatives gehört und gelesen.
Aber am Ende was alles ganz anders ...
Polen ist ein Land, in dem man sich in jedem Fall sicher fühlen kann. Allerdings sollte man ein wenig vorsichtig sein. Wie in vielen Länder auch weckt der Inhalt eines Wohnmobils manchmal Begehrlichkeiten. Dabei ist es eigentlich egal, in welchem Land man ist, man sollte grundsätzlich vorbeuten.
Wie wir uns vorbereitet haben, kannst Du hier nachlesen:
Aber:
Wir fühlten uns in ganz Polen immer sicher. Ganz im Gegenteil, vielerorts fühlten wir uns sicherer als in Deutschland.
Wir allerdings auch immer darauf geachtet, dass wir in größeren Städten immer auf einem bewachten Parkplatz oder auf einem Campingplatz gestanden haben. Da haben wir immer ein gutes Gefühl, wenn wir das Wohnmobil für längere Zeit verlassen. Dieses Verhalten hat nichts mit Polen zu tun, sondern das machen wir grundsätzlich, wenn wir unterwegs sind.
Es gibt in Polen öffentlich finanzierte und privatwirtschaftlich finanzierte Straßen.
Die privatwirtschaftlichen Straßen nennen sich auch Konzessionsautobahnen und sind auf jeden Fall mautpflichtig. Wir haben sie so erlebt, dass man am Anfang der Strecke ein Ticket zieht und am Ende entsprechend bezahlt. An der Mautstation muss man nur den richtigen Schalter mit den Tickets nehmen. Bisher sind wir nur einmal an einer solchen Zahlstation gelandet. Für uns ging es nur kurz über eine Brücke, die Fahrt hat daher auch nur 36 Cent gekostet.
Dieser Typ Straße ist einfach: Drauf fahren, bezahlten, gut. Das ist allerdings auf den öffentlich finanzierten Strecken anders:
Die gute Nachricht:
Auf den öffentlich finanzierten Autobahnen gibt es – so wie wir es verstanden haben – seit dem 1.Juli 2023 für PKW keine Maut mehr
Zwei schlechte Nachrichten:
1. Die Maut für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen wurde neu gestaltet und teilweise auf Schnell- und Bundesstraßen erweitert. Die Maut wird ausschließlich über das elektronische System e-Toll abgerechnet. Eine Beschilderung einer Maustrecke haben wir nicht mehr gesehen.
2. So wie wir es verstanden haben MUSS jedes Fahrzeug über 3,5 Tonnen bei e-Toll registriert sein, anders als früher, darf man ohne nicht mehr fahren. Die Abrechnung basiert auf Satellitenortung und erfolgt
Wir haben uns für die App entschieden. Die funktioniert nach der Registrierung relativ einfach. Man muss die App während der Fahrt offen haben, alles andere funktioniert von selbst. Nach einer Fahrt über eine Mautstrecke wird einfach die Summe vom Guthaben abgezogen.
Die Einrichtung der App war nicht ganz einfach. Ist die Seite der e-Toll noch in Deutsch, so ist die App selber, zumindest im Juli 2023 nur in Polnisch oder Englisch verfügbar und alles andere als gut verständlich. Wir hoffen, dass sich das bald ändern wird.
Hier ein paar Tipps aus unserer Erfahrung:
Grundsätzlich müssen vier Schritte erledigt werden:
Zu 1:
Das Anlegen des Accounts haben wir noch per App gemacht. Nach dem Herunterladen hat man verschiedene Anmeldemöglichkeiten, wir haben die Variante, die mit Email-Adresse und Passwort arbeitet, gewählt. Das ging einfach, wir haben eine Mail erhalten, in der wir den Account bestätigen konnten.
Die Anlage des Fahrzeugs und die Bankverbindung haben wir auf der App nicht hinbekommen. Wir haben uns auf dem Rechner mit den neuen Daten im Account eingeloggt - das ging dann besser:
Zu 2:
Für das Anlegen des Fahrzeugs sind einige Daten aus den Papieren nötig. Zunächst muss aber eine digitale Kopie des Fahrzeugscheins (wir hatten ein pdf) hochgeladen werden. Nach Angaben aller gewünschten Daten (u.a. zulässiges Gesamtgewicht, EURO-Norm) ist das Fahrzeug dann erfolgreich angelegt.
Zu 3:
Anschließend legt man das Bankkonto an. Wir haben „prepaid“ gewählt, eine unserer Kreditkarten eingegeben und 50 Zlotty vorausbezahlt. Das klappte einwandfrei.
Zu 4:
Jetzt muss noch die Form der Satelliten-Ortung eingegeben werden. E-Toll nennt das „OBU“. Wir haben die App gewählt, die wir bereits installiert hatten (siehe Punkt 1). Wir mussten nur die uns zugewiesene Nummer eingeben und das wars.
N23
Besuche seit 18.1.23: