Wie funktioniert eine Trenntoilette?

was sind Vor- und Nachteile?

Trenntoilette, Trockentoilette, Trockentrenntoilette, Komposttoilette – die Begriffe sind vielfältig, doch das Grundprinzip bleibt stets dasselbe:

 

Flüssige und feste Ausscheidungen werden voneinander getrennt.

 

Der Urin fließt durch einen speziellen Trenneinsatz in einen separaten Tank, während die Feststoffe in einem zweiten Behälter aufgefangen werden – oft vermischt mit Pflanzenfasern wie Kokos oder Rindenmulch zur Geruchsbindung. Diese Einstreu hilft, Feuchtigkeit zu absorbieren und Gerüche zu minimieren. Später können die festen Bestandteile kompostiert oder in Müllbeuteln gesammelt und entsorgt werden.

 

Da weder Chemikalien noch eine Wasserspülung erforderlich sind, stellt die Trenntoilette eine besonders umweltfreundliche Alternative zur klassischen Chemietoilette im Wohnmobil dar. Die Entleerung erfolgt getrennt: Urin kann in einer passenden Entsorgungsstation oder verdünnt in der Natur entsorgt werden, während die festen Stoffe kompostiert oder im Restmüll beseitigt werden.

 

Die Hauptkomponenten einer Trenntoilette sind immer gleich:

  • Ein Trenneinsatz für die Separierung von Urin und Feststoffen

  • Je ein Behälter für Urin und feste Ausscheidungen

  • Ein stabiles Gehäuse

Übrigens sind Trenntoiletten nicht nur im Wohnmobil praktisch – sie kommen auch auf Booten, in Ferienhäusern, Wochenendhütten und sogar in Waldkindergärten zum Einsatz.

 


Vorteile einer Trenntoilette im Wohnmobil

Trenntoiletten bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber den Kassettentoiletten: 

 

Betrieb ohne Wasser und Strom

Die Toiletten funktionieren völlig autark und benötigen weder Wasser noch einen Stromanschluss. Nur zur besseren Entlüftung ist ein Lüfter sinnvoll, der natürlich an der vorhandenen Stromkreis angeschlossen werden muss, der in der Regel aber schon vorhanden ist. 

 

Geruchloses Nutzungserlebnis

Eine Trenntoilette entwickelt keine unangenehmen Gerüche, weil sie die Hauptursachen für schlechte Gerüche – Feuchtigkeit und Vermischung von Urin und festen Ausscheidungen – gezielt vermeidet.

  • Urin ist weitgehend geruchlos, beginnt aber zu riechen, wenn er mit festen Ausscheidungen in Kontakt kommt und sich zersetzt.
  • Die meisten Trenntoiletten nutzen Einstreu wie Kokosfasern oder Rindenmulch im Feststoffbehälter, um die dortige Feuchtigkeit zu binden. Ohne Feuchtigkeit können sich geruchsbildende Bakterien kaum vermehren.

Hier lohnt ein Einbau eines kleinen Lüfter, der die Feuchtigkeit abführt und für eine bessere Trocknung sorgt. Diese nahezu geräuschlose Lüftung sorgt dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit aus dem Inneren der Toilette wegtransportiert wird und sorgt dafür, dass sie geruchsfrei ist.

 

Einfache, hygienische Entleerung

Es gibt keinen direkten Kontakt mit den Ausscheidungen. Die Urinbehälter können sicher verschlossen werden, die Feststoffbehälter lassen sich leicht entnehmen und und entleeren, ohne mit den Inhalten in Berührung zu geraten.

 

Unkomplizierte Abfallentsorgung

Urin kann über die Kanalisation (Toilette) oder verdünnt in der Natur entsorgt werden. Feststoffe können kompostiert oder im Restmüll (ähnlich Windeln oder Hundekot) entsorgt werden. 

 

Kein Wasser, keine Chemikalien

Für ihren Betrieb werden weder Wasser noch Chemikalien benötigt.


keine ZM

1 Umsatzsteuerbefreit gemäß § 19 UStG (Kleinunternehmerregelung)