Das Wetter heute ist eher mässig. Wir hoffen auf Besserung und trödeln. Doch das nutzt wenig, es wird heute den ganzen Tag regnerisch bleiben. So entschließen wir uns nach Bilbao zu fahren. Aufgrund des Feiertags erwarten wir wenig Verkehr und sollen recht behalten. Dafür ist außerhalb der Parkhäuser alles zu einhunderprozent zugeparkt und wir müssen es bei einer kurzen Stadtrundfahrt belassen. Trotzdem, die Stadt ist beeindruckend. Die ehemalige Industriestadti ist heute eine Kulturmetropole, die mit einem Mix aus alter und neuer Architektur, u.a. dem Guggenheimmuseum, punktet. Wohl aufgrund ihrer Tallage und dem damit verbundenen Platzmangel scheint sie überall in die Höhe zu wachsen. Dies aber in einer überaus gepflegten Art und Weise.
Hinter Bilbao folgen wir der Küste, die uns irgendwie an die Normandie errinnert, nur mit deutlich mehr Palmen und Organgenbäumen. Uns verwundert der Kontrast, sofort hinter der Stadt ist man wieder auf dem Land und nichts außer der in der Nähe verlaufenden Autobahn errinnert noch an die Metropole. Immer wieder fahren wir Parkplätze an, um eine Pause einzulegen und eventuell einen schönen Platz zum Bleiben zu finden. Auf Rausgehen hat bei diesem Regen wirklich keiner von uns Lust. So gibt es natürlich auch keine Fotos.
In der Nähe von Islares verbringen wir eine stürmische Nacht auf einem Parkplatz mit genialer Aussicht - in den Ohren das Getöse der meterhohen Brandung unter uns. Diese Brandung soll am nächsten Morgen eine Meute von Surfern anziehen, die sich bei leider immer noch gruseligem Wetter in den Wellen vergnügt.