Informationen über den Kranich:
Die Familie der Kraniche ist mit rund 15 Arten auf der Erde weit verbreitet. Nur in Südamerika und in der Antarktis gibt es sie nicht. Der einzige in Nord- und Mitteleuropa heimische Kranich ist der Graukranich. Der heimische Kranich wird 100 -120 cm lang, misst in aufrechter Position rund 130 cm und hat einer Spannweite von weit über 200 cm.
Normalerweise sind sie Zugvögel, die während der Herbst- und Frühlingszugs in Deutschland Rast machen. Ihr Ziel im Winter ist der Mittelmeerraum und Nordafrika, im Sommer der hohe Norden. Gerade im Frühjahr lohnt die Beobachtung der spektakulären Balztänze ganzer Trupps. Die Zahl der durchziehenden Kraniche steigt. In den letzten Jahren sollen es laut Nabu mehr als 400.000 Tiere sein.
Ziehende Vögel kann man gut an der langgestreckten Haltung, Hals lang voraus, Beine nach hinten gestreckt (ähnlich Flamingos, Reiher dagegen haben während des Fluges einen gebogenen Hals), der Keilformation eines ganzen Trupps und der typisch Trompeten ähnlichen Lauten während des Flugs erkennen.
Aber viele Kranichpaare bleiben in letzter Zeit auch zum Brüten in Deutschland. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig Holstein, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen sind die deutschen Kranich-Kolonien in der Brutsaison zwischen April und September zu Hause. Inzwischen soll es mehr als 10.000 Brutpaare in Deutschland geben. Der Kranich brütet dann in Sumpfgebieten, Waldmooren, meist in der Nähe von Maisfeldern, die sie gerne zu Fressen aufsuchen.
In Gefangenschaft können Kraniche bis zu 40 Jahre alt werden, in freier Natur wird es deutlich weniger sein.
N22
Beobachtungen:
In Deutschland, aber auch in Schweden gibt es viele Orte, an denen man Kraniche vor allem zur Zugzeit beobachten kann:
Besuche seit 16.04.22: