von der Basteibrücke bis zu den Elbweindörfern
Unsere Route
Der erste ersten Teil unserer 5-tägigen Tour führte uns in die Sächsische Schweiz, zu den Tafelbergen des Elbsandsteingebirges sowie nach Bad Schandau und zur Festung Königstein. In der nächsten Etappe unserer Reise steht mit der Felsformation „Bastei“ mit der „Basteibrücke“, die wohl meistbesuchteste Sehenswürdigkeit der Sächsischen Schweiz, auf dem Plan:
Das Highlight im Elbsandsteingebirge:
Die Bastei-Brücke
Infobox Bastei:
Die Bastei selbst ist eine auf knapp 300 m gelegene Felsformation mit Aussichtsplattform, von der der Fels etwa 190 m steil bis zur Elbe abfällt. Schon seit dem Ende des 18. Jahrhunderts sie als beliebtes Zeil für Wanderer, viele Maler, darunter Caspar David Friedrich, hielten die spektakulären Landschaft in Bildern fest. Die Bastei wurde als Ausflugsziel immer beliebter und so entstand eine Aussichtsplattform, gastronomische Angebote und eine erste, hölzerne Brücke. Heute überspannt die berühmte, knapp 77 m lange Basteibrücke mit 7 steinernen Bögen die Mardertelle-Schlucht.
Um frühmorgens vor dem großen Andrang auf der Brücke zu sein, übernachten wir auf dem Wohnmobilstellplatz auf der Straße zur Bastei.
Reisemobilpark Bastei
- GPS 50.98648, 14.05388
- über 60 teilweise terrassierte Stellplätze auf Schotterrasen
- Strom, Ver- und Entsorgung, Toiletten und Duschen
Wer hier nicht übernachten möchte, findet hier auch einen großen, kostenpflichtigen Parkplatz.
Von der Bushaltestelle bringen Shuttlebusse die Besucher in regelmäßiger Taktung zur Bastei und wieder zurück. Alternativ kann man die Strecke aber auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen.
Darüber hinaus gibt es aber auch am Ende der Zufahrtsstraße zur Bastei einen weiteren Parkplatz. Dieser ist allerdings deutlich teurer und darüber hinaus auch meist schnell belegt.
Wann ist die beste Zeit?
Ein Besuch der Bastei lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Aber Immer erklimmt man die Felsen am besten früh am Morgen, denn nur dann rückt die Sonne die malerische Szenerie in perfektes Licht. Mit etwas Glück hat man die Brücke dann auch fast für sich alleine.
Foto-Tipp:
Den besten Blick auf die Bastei-Brücke erlaubt der Aussichtspunkt auf dem 257m hohen Ferdinandstein. Der Fußweg dorthin zweigt kurz vor der Brücke links ab. Wer schönes Licht haben möchte, sollte früh hier sein.
Pirna
Unser nächstes Ziel ist die Stadt Pirna mit ihrer sehenswerten historischen Altstadt. Rund um Markt und Marienkirche ist sie auch heute noch fast so erhalten, wie sie auf den berühmten Bildern des venezianischen Malers Bernordo Bernardo, genannt „Canaletto“ Mitte des 18. Jahrhunderts dargestellt und als „Canalettoblick“ bekannt wurde.
Park- sowie Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnmobile gibt es beispielsweise auf dem nachts kostenpflichtigen Parkplatz P7 in Pirna Copitz. In die auf der gegenüberliegenden Elbseite gelegene Altstadt gelangt man über die nahegelegene Brücke. Es verkehrt aber auch regelmäßig eine Fußgängerfähre.
Wohnmobilstellplatz Pirna-Copitz-Elbparkplatz
- GPS 50.96623, 13.93810
- kostenpflichtige Stellplätze auf dem Parkplatz P7 direkt an der Elbe mit Blick auf die Stadt.
Ein weitere, kostenpflichtiger Wohnmobilstellplatz mit Sanitäranlagen befindet sich am Schloßpark Pirna.
Elbflorenz
Dresden
Wir erreichen nun Dresden, für uns eine der schönsten, wenn nicht die schönste Stadt Deutschlands. Im zweiten Weltkrieg schwer zerstört, erstrahlt es heute wiederaufgebaut im alten, barocken Glanz.
Dresden glänzt aber nicht nur mit Architektur, sondern auch mit einem zentral am rechten Elbufer gelegenen Wohnmobilstellplatz in absolut zentraler Lage. Von hier aus ist die Innenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Cafes, Museen und Ausstellungen in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Und Sachsens auch „Elbflorenz“ genannte Landeshauptstadt hat so einiges zu bieten:
- Frauenkirche,
- Fürstenzug,
- Semper Oper,
- das Residenzschloß,
- Brühlsche Terrasse,
- Kathedrale Sanctissimae Trinitatis,
- der Zwinger und nicht zuletzt das
- "Blaue Wunder"
und das sind weitem nicht alle touristische Attraktionen der Stadt.
Wohnmobilstellplatz Wiesentorstraße
- Wiesentorstraße
- 01097 Dresden
- GPS 51.05675, 13.74333
- kostenpflichtiger Wohnmobilstellplatz mit VE und Strom
Unser Übernachtungsplatz liegt oberhalb der Elbauen. am Elbufer eröffnet sich uns ein traumhafter Blick auf die Stadt, den Fluss und die Elbauen. Am gegenüberliegenden Ufer legen die Raddampfer der weißen Flotte an. Der Elbradweg führt direkt am Platz vorbei und lädt zu ausgedehnten Fahrradtouren, Spaziergängen oder auch nur zu einer Joggingrunde durch die herrliche Landschaft. 2009 wurde der „Kulturlandschaft Dresdner Elbtal“ zwar aufgrund des Baus der Waldschlößchenbrücke der Titel „Weltkulturerbestätte“ aberkannt, an Reiz hat das Gebiet dadurch aber nichts eingebüßt.
Nicht verpassen sollte man die Möglichkeit, von hier einen abendlichen Spaziergang in und durch die beeindruckend ausgeleuchtete Altstadt zu unternehmen.
weitere Wohnmobilstellplätze in Dresden:
- Wohnmobilstellplatz Sachsenplatz: GPS 51.057181, 13.760842
- Wohnmobilstellplatz Piescher Allee: GPS 51.061648, 13.727978
Das Dresdener Umland:
Auch die Städte rund um Dresden lohnen einen Besuch. Zuerst geht es für uns in die Karl-May-Stadt ...
Auf den Spuren von Karl May:
Radebeul
Karl-May-Fans zieht es nun noch nach Radebeul, in dem der Autor seine letzten Lebensjahre verbrachte und wo er auf dem Friedhof Ost begraben liegt. In der Villa „Shatterhand“, seinem letzten Wohnsitz, und im benachbarten Blockhaus „Villa Bärenfett“, beherbergen das Karl-May-Museum.
- Karl-May-Museum: GPS51.10261, 13.67336
Das Museum liegt mitten in einem Wohngebiet. Parkplätze gibt es nur entlang der Straße. Radebeul bietet aber einen zentral gelegenen, kostenpflichtigen Wohnmobil-Stellplatz Radebeul, von dem man aus mit Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmittel auf Tour gehen und vielleicht auch eine der Straußenwirtschaften in den die Stadt umgebenden Weinbergen besuchen kann.
Schloss Wackerbarth
Der Weinbau hat in Radebeul eine lange Tradition. Bei einem Besuch auf dem barocken Schloss Wackerbarth kann man im Rahmen einer Führung Einblicke in die moderne Weinherstellung gewinnen und natürlich auch Wein kaufen.
Moritzburg
In Moritzburg besuchen wir das barocke Wasserschloss, das August dem Starken als Jagd- und Lustschloss diente. Am Großteich bildet das Fasanenschlösschen den Mittelpunkt des Fasanengartens. Bekannt ist das Schloss aber auch als Kulisse für den Weihnachtsklassiker "3 Haselnüsse für Aschenbrödel" aus dem Jahr 1973.
Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Großparkplatz direkt vor dem Schloss.
In den angrenzenden, ehemaligen kurfürstlichen Jagdställen befindet sich heute das Sächsische Landgestüt. Im September stellt das Gestüt seine wunderschönen Tiere im Rahmen einer Hengstparade der Öffentlichkeit vor.
Pferdeenthusiasten können die Stallungen aber ganzjährig im Rahmen einer Führung besichtigen. Hierfür ist allerdings eine Voranmeldung erforderlich. Da sich die Trainingsplätze des Gestüts auf der gegenüberliegenden Seite der Schlossanlage befinden, kann es jederzeit vorkommen, dass der Besucher auf der Straße auf Ross und Reiter oder Pferd und Wagen trifft.
Mehr als Porzellan:
Meißen
In Meißen wurde 1708 das erste europäische Porzellan hergestellt und so gehört ein Besuch der Porzellan-Manufaktur praktisch zum Pflichtprogramm.
Es gibt eine Schauwerkstadt, es werden Führungen und Workshops angeboten. Natürlich kann man die Produkte des Hauses mit den gekreuzten blauen Schwertern hier aber nicht nur bestaunen, sondern auch kaufen. Über der direkt der Elbe gelegenen Stadt erhebt sich der Burgberg mit dem gotischen Dom, Albrechtsburg, Bischofsschloss und Dompropstei.
Im Dom lädt der Dom-Kantor von Montag bis Samstag um 12 Uhr zu einem kleinen kulturellen Höhepunkt unseres Besuchs, denn um 12 Uhr lässt er die Orgel im Rahmen eines Mittagskonzert erklingen. Im Eintritt ist der Besuch des Doms und des Dom-Museums eingeschlossen. Ein Aufstieg auf den Turm erlaubt einen weiten Blick in die Umgebung. Im Anschluss schlendern wir durch die Altstadt und kehren in einem der netten Lokale am Marktplatz ein.
Entlang der Elbe sind kostenpflichtige Stellplätze für Wohnmobile ausgewiesen, von denen aus man in wenigen Minuten in die historische Altstadt gelangt.
Wohnmobilstellplatz Meißen:
- GPS 51.166013, 13.473435
- keine VE
- nicht ganz günstig.
durch die Elbweindörfer
Die Sächsische Weinstraße
Wir beschließen unsere Reise mit einer Fahrt entlang der rund 60 km langen Sächsischen Weinstraße. Die 1992 eingeweihte Weinstraße führt uns durch das mit 480 ha zweitkleinste und nordöstlichste der deutschen Weinbaugebiet, das obschon seiner Kleinheit eine lange Tradition aufweist. So soll hier schon um das Jahr 1000 Weinbau betrieben worden.
Unsere Route startet nordwestlich von Meißen und führt uns durch die Weindörfer am Ufer der Elbe. Hirschstein, Winkwitz, die Diera-Zehrener Ortsteile Zadel, Golk, Löbsal, Zehren und Niederlommatzsch sowie die Nünchritzer Ortsteile Diesbar und Seußlitz zählen dazu.
Wohnmobilstellplatz Diesbar-Seußlitz
- GPS 51.24100, 13.41439
- Stellplätze auf einem Parkplatz unweit der Elbe
- Strom vorhanden
Veranstaltungstipp:
Im September findet in den Elbweindörfern die Federweißermeile, ein großes Weinfest, statt.
Hier endet unsere Reise rund um Dresden und durch das Elbsandsteingebirge. Wer weiter entlang der Elbe reisen möchte, kommt hier weiter. Zum Start dieser Reise geht es hier.
Wer weitere Inspirationen und mehr Kurztrips in Deutschland sucht, klickt auf die Karte:
mehr Kurztrips in Deutschland
Klicke auf ein Fähnchen in der Karte und Du kommst direkt zur Reise:
VG24/10.800
Besuche seit 11.8.24: