Wales - der Süden


Wales mit dem Wohnmobil
St Bridget's Church im Süden Wales

Wales begleitete unsere Reise durch Irland, Wales und Südengland zweimal: zunächst auf dem Hinweg mit dem Süden, später auf dem Rückweg mit dem Norden. Aus diesen Eindrücken entstand ein zweiteiliger Bericht über eine Route zwischen Küsten, Burgen und grünen Landschaften. Der erste Abschnitt führt durch das südliche Wales. Geplant ist die Erkundung der Küste mit ihren Klippen und Buchten sowie Abstecher ins Landesinnere. Dort locken Bergland und kurvige Straßen, Burgen und ursprüngliche Dörfer ebenso wie Relikte des über lange Zeit prägenden Bergbaus.


Anreise:


Wir starten unsere Tour in Calais und wählen für die Anreise aus Frankreich die Fähre von Calais nach Dover: Die Überfahrt dauert nur 1,5 Stunden. Alternative startet in Calais aber auch der Eurotunnel. Hier werden die Fahrzeuge samt Passagieren auf den Zug verladen. Die Fahrzeit ist kürzer als die der Fähre, der Preis etwas höher.



Dover


England mit dem Wohnmobil
Die weißen Kreidefelsen von Dover von der Fähre aus

Das Wetter bei der Ankunft in Dover verheißt nichts Gutes. Es regnet in Strömen und so entscheiden wir uns, sofort weiter Richtung Westen zu fahren. Entlang der Küstenstraße geht es zunächst bis nach Portsmouth und im Anschluß Richtung Bristol bevor wir Kurs auf Wales nehmen.


Wales


Unsere Tour durch Wales startet in Newport am Ufer des Usk, eines Nebenflusses des Severn, den wir zuvor von Osten kommend überquert haben. Die ehemalige Industriestadt war einst von Schiffbau und Kohleindustrie geprägt. Heute zeugt davon die Transporter Bridge aus dem Jahr 1906, eine der wenigen noch weltweit erhaltenen Schwebefähren. Leider wird diese gerade restauriert und so hüllt sich die große Brücke bei unserem Besuch in Gerüste und Planen.

Wir fahren vorbei an Cardiff, der Hauptstadt und gleichzeitig bevölkerungsreichsten Stadt der Region und suchen uns einen ersten Stellplatz auf einer Farm im ländlichen Hinterland.

Wales mit dem Wohnmobil
Unser Stellplatz auf der Crofft yr Haidd Farm

Unser Wohnmobilstellplatz auf der 

Crofft yr Haidd Farm:

  • GPS 51.57881, -3.375178

Die Telefon-Nr. der Farm finden wir auf deren Homepage. Die Anmeldung erfolgt über WhatsApp. Auf dem gleichen Weg erhalten wir mit der Bestätigung Informationen über die Zufahrt:

Eine der Gastgeberinnen begrüsst uns bei unserer Ankunft herzlich und zeigt uns unseren Platz für die Nacht.



Brecon Beacons National Park


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Brecon Beacons National Park

Unsere Route führt uns nun durch den Brecon Beacons Nationalpark, der mehrere Gebirgszüge darunter die Brecon Beacons und die Black Mountains umfasst und von Hochmoore, Wälder, Flüsse und Seen geprägt wird. Seit kurzem führt der Nationalpark offiziell nur noch seinen Namen in walisischer Sprache und heißt seitdem Bannau Brycheiniog Nationalpark. Darüber hinaus ist die Region ein offizielles Lichtschutzgebiet; der westliche Teil des Park gehört zum Netz der UNESCO Geoparks.  


Der Llyn Brianne Staudamm und See


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Der Llyn Brianne Staudamm

Ein Abstecher ins Landesinnere bringt uns zum Llyn Brianne Dam und Reservoir in den Cambrian Mountains. Der Stausee wurde in den 1970 er Jahren am Fluss Towy errichtet und dient der Wasser- sowie der Stromerzeugung. Die Straße vom Damm Richtung Abergwesyn führt durch eine abgelegene Gebirgslandschaft und ist teilweise schmal und kurvig. Ein besonders markanter Abschnitt soll die Devil’s Staircase sein - eine steile Passstraße mit bis zu 30 % Gefälle.

 

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Unser Stellplatz am Llyn Brianne Dam:

  • GPS 52.11705, -3.765132

Laut Auskunft eines Einheimischen wird das Übernachten hier meist geduldet; es kann aber auch vorkommen, dass man aus Gründen des Wasserschutzes weggeschickt wird.

 


Wir wollen herausfinden, ob die Strecke auch für Wohnmobile geeignet ist, aber leider ist die Straße aufgrund der am nächsten Tag stattfindenden Rally Ceredigion, einem Motorsport-Event mit europäischen Spitzenfahrern, nur eingeschränkt geöffnet. Der für uns zugänglich Abschnitt erweist sich als eng, aber für uns auch ohne Allradeinsatz gut befahrbar - die Landschaft ist atemberaubend.

Am nächsten Morgen düsen die Rallye-Fahrer mit ihren hochmotorisierten Fahrzeugen direkt an unserem Übernachtungsplatz vorbei. 


Wir fahren weiter in nordwestlicher Richtung. Dabei werden wir das ein oder andere Mal von Teilnehmern der Rallye auf dem Weg zur nächsten Etappe überholt.

 

Dies hat ein Ende als wir Richtung Westen abbiegen, um die Goldmine Dolaucothi zu besuchen. 


Dolaucothi Goldmine


Die Dolaucothi Goldmine ist die einzige bekannte römische Goldmine in Großbritannien. Der Abbau des Edelmetalls begann aber wahrscheinlich schon in vorrömischer Zeit und wurde bis ins 20. Jahrhundert fortgesetzt.

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auf dem Dolaucothi Goldmine Trail

Die Anlage wird wie viele andere Sehenswürdigkeiten in Großbritannien vom National Trust betreut - siehe Infokasten und ist bei unserem Besuch eigentlich geschlossen.

 

Wir parken trotzdem auf dem - überraschenderweise - kostenlosen Parkplatz und starten zur Erkundung des frei zugänglichen Dolaucothi Goldmine Trail.

  • kostenloser Parkplatz: GPS 52.04519, -3.951893
  • ganz in der Nähe befindet sich der Dolaucothi Caravan & Motorhome Park: GPS 52.04612, -3.951088
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Eingang zur Dolaucothi Goldmine

Entlang des Weges bieten Informationstafeln Erläuterungen. Über einen QR-Code kann man Zusatzinformationen als Audiospur auf dem Handy abrufen - allerdings nur auf Englisch. Leider sind die eigentlichen Stollen der Mine nur im Rahmen von Führungen zugänglich. Wir können aber trotzdem immer wieder einen Blick durch die Gitter erhaschen.

Infokasten: National Trust

 

Der National Trust ist eine gemeinnützige Organisation in Großbritannien, die sich dem Schutz und der Pflege von historischen Gebäuden, Gärten, Landschaften und Küstenabschnitten widmet. Heute betreut der Trust über 500 Sehenswürdigkeiten und besitzt große Landflächen und Teile der britischen Küstenlinie. Auch viele Parkplätze stehen unter seiner Verwaltung.

 

Die Eintritts- und/oder Parkplatzgebühren (teilweise bezahlt man auch nur für den Parkplatz, es wird aber kein Eintritt für die angeschlossene Sehenswürdigkeit erhoben) sind manchmal durchaus "saftig". Für Mitglieder des National Trust ist der Besuch aber kostenfrei und so kann es sich durchaus lohnen, einen "Explorer Pass" - eine zeitlich befristete Mitgliedschaft zu erwerben. Eine dauerhafte Mitgliedschaft lohnt sich wahrscheinlich nur für Einheimische oder aber für echte Großbritannien-Fans, die hier mehrmals im Jahr oder zumindest länger Urlaub machen. Mehr Infos dazu finden sich auf der Internet-Seite der Organisation National Trust.

 


Halbinsel Gower


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Gower National Landscape

Westlich von Swansea erreichen wir die Halbinsel Gower, die 1956 als die erste Region Großbritanniens als „Area of Outstanding Natural Beauty“ ausgewiesen. Sie ist bekannt für ihre Küstenlandschaft mit Stränden wie der Three Cliffs Bay sowie für Wanderwege wie den Wales Coast Path.

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Leider regnet es während unser Rundfahrt fast ununterbrochen. Da sich darüber hinaus ein nur kurzzeitiges Parken an den bekannteren Stellen als schwierig erweist, sind wir wenig begeistert. Die Parkdauer ist eindeutig auf Wanderer ausgelegt. Es gibt allerdings immer wieder Camping- und Stellplätze.


Pembrokeshire Coast National Park


Wir fahren weiter nach Pembrokeshire. Die Grafschaft ist auf drei Seiten von Meer umgeben. Entlang der eindrucksvollen Küstenlinie erstreckt sich der Pembrokeshire Coast National Park, der einzige Küstennationalpark Großbritanniens.

Ein kurzer Abstecher bringt uns aber zunächst in den kleinen Ort Marnorbier, wo über einer gleichnamigen Bucht ein normannisches Schloss aus dem 11. Jahrhundert thront.

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die Küste von Pembrokeshire: St. Brides

Als nächstes erreichen wird die auf der Dale-Halbinsel gelegene Landzunge St. Anne Heads mit ihrem historischen Leuchtturm an und werfen einen Blick auf die spektakulären Klippen und die raue Irische See.

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Leuchtturm am St Annes Head

Von unserem Parkplatz sind es nur wenige hundert Meter bis zum Pembroekshire Coast Path, einem etwa 300 Kilometer langen Fernwanderweg, der sich entlang der Küste erstreckt.

 

Parkplatz am vor dem St Annes Head: 

  • GPS 51.694170, -5.180677

Fährhafen Fishguard


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Fähre nach Irland

Für uns geht es nun zügig weiter nach Fishguard, denn hier wartet unsere Fähre nach Irland auf uns. Stena Lines bietet von Fishguard eine regelmäßige Fährverbindung nach Rosslare in Irland. Wir treten unsere Überfahrt an einem Montag Anfang September an und es ist nur wenig los. Die Überfahrt dauert nur etwa 3,5 Stunden, allerdings ist die Überfahrt aufgrund eines Orkanausläufers recht rauh, aber mit einem Reisekaugummi auch für Iris, die sonst regelmäßig von der Reisekrankheit geplagt wird, zu ertragen. Trotzdem werfen nur wir nur sehnsüchtige Blicke auf das lecker aussehende Essen im Bordrestaurant - das trauen wir uns heute doch nicht. Wir bleiben bei mitgebrachten Keksen.

 

Unser Übernachtungsplatz:

  • Großparkplatz hinter der Tankstelle und Tesco Express Supermarkt, kostenfrei, eventuell etwas laut, da man sich den Parkplatz mit den ebenfalls auf die Fähre wartenden LKWs teilt.
  • GPS 52.00188, -4.993020

Der Fish-and-Chips-Imbiss direkt am Parkplatz ist sehr zu empfehlen.


und so geht es weiter:

oder nach ....



unsere Touren:


VG25/10.000

 

 

 

Besuche seit 5.9.25:

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2 Umsatzsteuerbefreit gemäß § 19 UStG (Kleinunternehmerregelung)