Der Nationalpark Tiveden ist recht klein, aber ein Paradies für Wanderer.
Zwischen den großen Seen Schwedens Vättern und Vänern liegt der Nationalpark Tiveden und damit genau auf unserer Route. Die Beschreibung des Nationalparks entlockt uns aber keine Begeisterungsstürme. Wald, das klingt nach Wandern und das ist nicht wirklich unserer Ding. Wir geben Tiveden trotzdem eine Chance - zum Glück. Unser erstes Anlaufziel ist der Nebeneingang Vitsand, da wir im Netz gelesen haben, dass der Haupteingang gerade umgebaut wird. Auch das ist genau richtig, denn wir treffen auf den Nationalparkguide Victor, der uns einen "einsamen Naturcampingplatz" gleich außerhalb des Parks empfiehlt, denn nicht nur Campen, sondern jedes Übernachten ist im Nationalpark verboten.
Der "Naturcampingplatz" entpuppt sich als Rastplatz für Wanderer mit einer Schutzhütte und einigen Parkplätzen, von denen einer direkt an einem See liegt und wie gemacht ist für unseren Paul. Größere Mobile sollten sich die Anfahrt über den geschotterten Reitweg am Besten gleich aus dem Kopf schlagen.
Bei der Erkundung der Umgebung treffen wir auf zwei Wanderer, Luna und Jan aus Belgien, die in der Schutzhütte übernachten wollen und die bereits mit dem bereitgestellten Holz ein Feuer angefacht haben. Über dem einen oder anderen Glas Wein unterhalten wir uns noch eine ganze Weile mit den beiden, bevor wir an diesem grandiosen Übernachtungsplatz ins Bett fallen.
Am nächsten Morgen fahren wir wieder in den Park und machen eine nur ca. 2 km lange, aber anstrengende Wanderung, die erst an einem See entlang, dann aber durch wirklichen Urwald, über umgestürzte Bäume steil zu einem Felsenmeer hinauf und im wahrsten Sinne durch dieses wieder hinunterführt.
Unser Stellplatz:
- Tiveden: Nahe Nationalparkeingang Vitsand, von der Straße durch den Park dem abzweigenden Reitweg folgen, Schützhütte, Feuerholz und VIEL Natur
- Jonsboda: Wohnmobilstellplatz an Cafe/Marina am Göta-Kanal, mit allem SEK 200,-- (ohne Strom angeblich SEK 150,-- sowohl in der ersten Reihe am Wasser auch als in der zweiten Reihe - wenn man es schafft, der jungen Dame im Cafe seine Wünsche klar zu machen. Sie ist die erste Schweden auf unserer Reise, die nur rudimentär Englisch spricht.)
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Fotogalerie: Nationalpark Tiveden
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