Entdecke mit uns eine der schönsten Routen durch die drei Ländern Estland, Lettland und Litauen, vorbei an malerischen Stellplätzen und Campingplätzen und den faszinierenden Sehenswürdigkeiten. Erlebe mit uns die atemberaubende, Natur, die reiche Kultur und die herzliche Gastfreundschaft der baltischen Staaten.
Die drei Länder eignen sich perfekt für eine Reise mit dem Wohnmobil. Knapp 5 Wochen sind wir im Sommer im Baltikum unterwegs. Erfahre mehr über die Länder, Übernachtungsplätze (mit GPS-Daten) und Highlights.
Du planst eine Wohnmobilreise durch das Baltikum, dann hol Dir hier wertvolle Tipps für eine unvergessliche Reise!
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Die drei baltischen Länder sind ein tolles Reiseland zu jeder Jahreszeit. Freundliche Menschen, viele Nationalparks, tolle Stellplätze, sauber und wir haben uns immer sicher gefühlt:
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Von den zahlreichen Inseln Estlands sind die Inseln Muhu, Saaremaa, Hiiumaa im Nordwesten die bekanntesten.
Aufgrund der ursprünglichen Natur und der Fähigkeit der Einheimischen im Einklang mit der empfindlichen Inselumwelt zu leben wurden die Inseln in das UNESCO-Programm „Mensch und Biosphäre“ aufgenommen.
Die einzelnen Etappen der gesamten Reise:
Wir kommen mit der Fähre aus Virtsu (-> Estland - entlang der Küste) vom Festland und erreichen die Insel Muhu. Sie ist die erste Insel im Nordwesten von Estland und Zwischenstation auf dem Weg nach Saarema, der Hauptinsel. Vielen ist sie deshalb nur als Durchgangsstation auf dem Weg nach Saaremaa bekannt, aber Muhu hat auch einige reizvolle Ecken.
Wir übernachten im Norden der Insel am Strand.
Vom Parkplatz fahren wir noch etwa hundert Meter nach links und finden einen netten Platz.
Am Morgen bekommen wir noch Graureiher, die sich nicht mögen, hungrige Flussseeschwalben und später noch einen auf einer Mauer liegenden Fuchs vor die Linse:
Am nächsten Tag erkunden wir die Insel und entdecken im kleinen Fischerdorf Koguva direkt am Hafen ein nettes Lokal.
Von hier geht man einige Meter zu Strand und zum Lokal. Am Hafen kann man auch mit dem Wohnmobil übernachten. Der Platz ist kostenpflichtig.
Auf dem Weg nach Saarema kommen wir kurz vor der Brücke an einer Bockwindmühle vorbei und legen einen kurzen Fotostopp ein:
Saaremaa ist Estlands größte Insel und flächenmäßig größer als Luxemburg. Saaremaa ist eher touristisch geprägt. Vor allem im Kurort Kurassaare ist Wellness angesagt. Aber es gibt daneben auch viele kleine Dinge zu entdecken.
Als erstes wollen wir das Moor Koigi Raba mit Holzstegen und Aussichtsturm besuchen. Der Parkplatz liegt hier:
Bei unserem Besuch ist aber so heiß und schwül, dass wir uns entscheiden, den 1,5 Kilometer langen Weg nicht zu machen. Nach einer Kaffeepause geht es weiter.
Einige Kilometer weiter wir sehen eine kleine Kirche auf der linken Seite und biegen ab.
Hier haben wir ein besonderes Erlebnis:
Von außen macht die Kirche keinen so interessanten Eindruck. Es wird hier offenbar gerade renoviert, an der Friedhofsmauer werkelt ein Mann. Als wir ein Foto machen wollen, spricht er uns an. In gebrochenem Deutsch fragt er, ob wir auch mal ins Innere der Kirche schauen wollen. Unter großen Anstrengungen erklärt uns der nette Mann dann die Kirche und die Ikonen. Es fällt ihm wirklich schwer, die richtigen Worte zu finden - umso mehr freuen wir uns über so viel Gastfreundschaft.
Etwas weiter biegen wir zu einer der Hauptattraktionen der Insel ab:
Der Krater von Kaali entstand vor rund 4.000 Jahren durch einen Meteoriteneinschlag. Der Meteoroit zerbrach offenbar kurz vor dem Auftreffen auf die Erde in mehrere Teile. So gibt es heute 8 Krater, der größte hat einen Durchmesser von rund 110 Metern und ist 22 Meter tief. Hier gibt es einen Parkplatz, ein kleines Museum und es werden Andenken verkauft. Der Krater und der angrenzende Geo-Pfad mit Infotafeln sind frei zugänglich.
Weiter geht es zur Inselhauptstadt:
Der Inselhauptort ist Kuressaare. Das Städtchen ist für seine Bischofsburg und die vielen Wellness-Einrichtungen bekannt. Wir haben gelesen, dass es hier die größte Dichte an Wellness-Einrichtungen weltweit geben soll. Zumindest ist Kuressare offiziell ein Kur- und Erholungsort.
Wir machen allerdings nur kurz Halt und schauen uns die Bischofsburg an. Wir finden sofort einen Parkplatz an der Straße vor der Burg und machen einen kleinen Spaziergang. Rund um die Burg gibt es nette Cafés, Restaurants und Freizeitbeschäftigungen. Die Altstadt liegt direkt nebenan.
Für die Nacht finden wir nach längerer Suche ein tolles Plätzchen (offizieller RMK-Platz) ganz im Westen der Insel:
Auch hier gibt es wieder ein WC-Häuschen und Bänke und einen kleinen Hafen, an dem Fischer am Morgen mit ihren Booten zum Angeln hinausfahren. Wieder ist alles total entspannt. Unserem Platz liegt direkt am Meer. Vor uns eine Ruine, auf der sich zwei Seeadler niedergelassen haben.
Es geht das Gerücht um, dass es hier auf der Insel mehr Elche als Einheimische gibt. Wir halten das für durchaus übertrieben, denn gesehen haben wir nur ein Reh!
Von unserem Übernachtungsplatz aus folgen wir dem Küstenverlauf Richtung Nordosten und machen noch einen kurzen Stopp am Vilsandi National Park Center,
bevor es dann Richtung Panga Cliff weiter geht.
Am Straßenrand sehen wir einen Hinweis auf ein Cafe mit dem schönen Namen Käsitöösahvri.
Wir biegen ab und entdecken in einem älteren Haus eine gemütliche Stube.
Wir gehen in den Garten - und wer sitzt da? Ramona, die alleinreisende Fahrradfahrin. Die Welt ist manchmal ein Dorf!
In der Nähe des Dorfes Panga befinden sich die höchsten Klippen von Saaremaa und Muhu. Sie erreichen eine Höhe von etwa 20 Metern. Vom Parkplatz aus (auf dem man sicherlich auch übernachten kann) geht es über einen kleinen Weg zu den Klippen. Spektakulär ist anders - aber nett ist es allemal.
Da wir bis zur Abfahrt der nächsten Fähre vom Hafen von Triigi auf die nächste Insel noch ein wenig Zeit haben, besuchen wir noch den Mühlenberg von Angla. Hier
stehen noch 9 der ursprünglich rund 800 Mühlen der Insel, die sich ihr Aussehen bewahrt haben sollen. Heute befindet sich hier eine Art
Museum. Neben den Mühlen kann man diverse landwirtschaftliche Geräte bestaunen.
Estlands zweitgrößte Insel Hiiumaa wird dominiert von Wälder, Strände und vor allem Ruhe. Es gibt hier weniger touristische Infrastruktur als auf der Hauptinsel. Unsere erste Nacht verbringen wir unweit der Fähre im Süden auf einem kleinen Waldparkplatz am Meer. Das Ufer ist nur wenige Meter weit entfernt.
Wir erleben einen grandiosen Sonnenuntergang.
Am Morgen arbeiten wir noch ein wenig und kommen erst spät los. Wir entscheiden uns, einmal im Uhrzeigersinn um die Insel zu fahren und die kleinen Sehenswürdigkeiten auf dem Weg abzufahren.
Zuerst besuchen wir den Leuchtturm Kõpu Tuletorn auf der Halbinsel im Westen.
Hier gibt es eines der wenigen kleinen Café.
Das Navi ist mal wieder auf "kürzester Strecke" und "unbefestigte Straßen" eingestellt und so geht es für uns mitten durch den Wald. Alle Strecken sind aber auch mit größeren Wohnmobilen gut zu fahren, solange man keine Probleme mit "gravel roads" hat.
Unser nächster Übernachtungsplatz liegt wieder direkt an der Ostsee:
Der tolle RMK-Platz befindet sich hier:
Es gibt mehrere Lagerfeuer- und Grillplätze, Sitzgelegenheiten und ein WC. Wie immer sind die RMK-Plätze hervorragend ausgestattet.
Als nächstes steht ein Abstecher zu einer kleinen Kuriosität auf unserem Program: Eine hölzerne Kopie des Eiffelturmes, errichtet von einem exzentrischen Künstler. Heute gibt es noch andere Exponate aus Holz und es wird eine Eintrittsgebühr erhoben. Es hat sich wohl so etwas wie ein kleiner Vergnügungspark entwickelt. Es ist Wochenende und als wir ankommen ist der kleine Parkplatz total überfüllt. Uns bleibt nur Zeit für ein kurzes Foto und weg sind wir wieder.
Zu Zeiten der Sowjetunion war Hiiumaa militärisches Sperrgebiet. Ausländer und sogar die meisten sowjetischen oder estnischen Bürger durften nicht auf die Insel. Die Einwohner konnten jedoch dort wohnen bleiben, ein Teil davon wurde allerdings nach Sibirien deportiert.
An der Spitze der Halbinsel stoßen wir auf Reste von Bunkern aus der Sowjetzeit. Die Bunker sind offen und man kann - wenn man möchte - mehrere Stockwerke durch die engen Bauwerke klettern.
Auch gibt es hier ein Militärmuseum. Das Museum wurde 2007 eröffnet und widmet sich der Militärgeschichte von Hiiumaa im 20. Jahrhundert, vor allem den Küstenbatterien und Grenzschutzanlagen der Gegend.
An der Spitze der Halbinsel gibt noch einen weiteren Leuchtturm.
Auf der Weiterfahrt entdecken wir auf der linken Seite im Wald eine kleine, wirklich authentisch anmutende Kirche, die wir in keinem Reiseführer gesehen haben. Wir halten an. Leider können wir die Kirche nur von außen betrachen - der Innenraum ist abgeschlossen.
An der Straße mit der Nummer 80 treffen wir auf den sogenannten Hügel der Kreuze. Etwas ähnliches, nur viel größer und imposanter haben wir bereits in Litauen gesehen. Hier auf Hiiumaa erinnern die Kreuze an die von der russischen Zarin angeordnete Deportation der Schweden von Reigi 1781 in die Ukraine. Die ersten Kreuze wurden im Rahmen eines letzten Gottesdienstes hier hinterlassen; heute fügen Besucher der Insel immer wieder neue Kreuze hinzu.
Mehrfach haben wir gelesen, dass das Trinkwasser in den baltischen Staaten nicht so gut sein soll. Selbst die Einheimischen kaufen das Wasser vorwiegend im Supermarkt. Wir handhaben das ähnlich. Auf Hiiumaa soll es aber Quellwasser guter Qualität geben. Wir machen uns auf die Suche und tatsächlich finden wir im Ort Kärdla eine artesische Quelle. Hier sprudelt eiskaltes Wasser direkt aus dem Boden. Die Quelle ist frei zugänglich.
Im Ort finden entdecken wir auch noch ein kleines, herrlich altmodisches Café:
Aber auch am Hafen und im Zentrum der kleinen Stadt gibt es diverse Möglichkeiten zum Einkehren.
Bevor es mit der Fähre zurück aufs Festland geht, machen wir noch einen Abstecher in den Süden der Insel. Hier soll es tolle Natur und schöne Landschaften geben. Wir besuchen
einen Vogelbeobachtungsturm (GPS 58.794995, 22.771673).
Die Suche nach einem Übernachtungsplatz in der Gegend erweist sich als schwierig. Es ist Wochenende und nicht nur wir wissen, dass es hier sehr schön ist. Es sind viele Tagestouristen unterwegs und es ist viel los. Von der Hauptstadt Tallin sind es rund 100 Kilometer - viele Einheimische nutzen das schöne Wetter.
Wir entscheiden uns daher spontan, die Insel noch heute zu verlassen.
Auf dem Weg zur Fähre machen wir noch einen Stopp bei einer kleinen, reetgedekten Kirche
Kassari Chapel.
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Eine Frau fragt uns, ob wir die Kirche auch von innen sehen möchten. Sie überreicht uns einen etwas überdimensionierten Schlüssel und wir erhaschen einen Blick in die Kirche.
Anschließend geht es zur Fähre. Wir haben Glück, kaufen das Ticket und keine 5 Minuten später geht es los.
Mit dem Wohnmobil entlang der Ostseeküste nach Tallin und Narwa und entlang der russischen Grenze in den Süden.
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N23/11.200
Besuche seit 26.08.23: (1.1.25:836)
keine ZM /
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