Unsere Tour folgt der Deutschen Alpenstraße durch die malerische Bergwelt der Bayerischen Alpen vom Bodensee bis zum Königssee. Die knapp 500 Kilometer lange Panoramastraße gilt als die älteste Ferienstraße Deutschlands.
Die Tour teilt sich in 2 .Teile auf:
Wir starten unseres Tour im Drei-Länder-Eck Deutschland-Österreich-Schweiz in Lindau am Bodensee.
Die nette Altstadt von Lindau liegt auf einer Insel im See, die über einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Da die Zufahrt auf die Insel für Wohnmobile gesperrt ist, stellen wir unser Fahrzeug auf einem Parkplatz etwas außerhalb ab und starten unsere Erkundung mit dem Fahrrad.
Das Ziel unserer kleinen Runde ist der Hafen mit dem Wahrzeichen der Lindaus, der Hafeneinfahrt mit dem Bayerischen Löwen und dem Neuen Leuchtturm. An guten Tagen zeigt sich im Hintergrund ein beeindruckendes Alpenpanorama. Bei unserem Besuch zur Mittagszeit liegt die Einfahrt aber im Gegenlicht und ist daher leider nicht so wirklich fotogen.
Weitere beliebte Fotomotive sind der Mangturm, ein mittelalterlicher Wachturm mit buntem Ziegeldach direkt an der Seepromenade, und das Alte Rathaus, ein prächtiges Gebäude aus dem 15. Jahrhundert.
Unser Parkplatz:
Die Deutsche Alpenstraße ist ab Lindau ausgeschildert und führt uns über die B308 in Richtung Scheidegg. Bei Kinberg verlassen wir kurz die Bundesstraße und biegen vor dem ersten Bauernhof auf einen befestigen Feldweg ein. Nach wenigen Metern erreichen wir die im 17. Jahrhundert erbaute Wendelinskapelle. Die kleine, dem Schutzheiligen der Hirten, Schäfer und Bauern geweihte Kapelle ist nicht nur ein hübsches Fotomotiv, sie ist auch das Ziel des traditionellen Wendelinsritts, einer jedes Jahr am zweiten Sonntag im Oktober stattfindenden Reiterwallfahrt.
Unser Parkplatz:
Wir erreichen nun den nahe der österreichischen Grenze im Westallgäu gelegene Markt Scheidegg. Der Kurort, der für sein mildes Höhenklima bekannt ist, bietet zahlreiche Wanderwege und ist darüber hinaus für die Scheidegger Wasserfälle bekannt. Neben dem kostenpflichtigen Wanderparkplatz befindet sich der Reptilienzoo Scheidegg.
Parkplatz:
Ein weiteres Ausflugsziel in der Umgebung von Scheidegg ist der Skywalk Allgäu, ein 540 Meter langer Baumwipfelpfad. Er ist Teil der Erlebniswelt „Waldwelt Allgäu“, die weitere Attraktionen, darunter einen Barfußpfad und einen Abenteuerspielspatz bietet. 2010 eröffnet führt der Pfad einer Höhe von bis zu 30 Metern durch die Wipfel eines Mischwalds wie er für das Allgäu typisch ist und soll eine spektakuläre Aussicht bieten. Da Iris mit Höhenangst kämpft belassen wir es bei einem Blick aus der Ferne auf den 40 Meter hohe Aussichtsturm. Besonderheit: der Pfad gilt als barrierefrei.
Unser nächstes Ziel ist eigentlich nicht mehr als ein Parkplatz am Straßenrand. Neben der Möglichkeit zur Rast bietet aber auch einen fantastischen Blick ins Tal und ein herrliches Alpenpanorama.
Victoria Parkplatz:
Wohnmobilstellplatz Oberreute
Wir befinden uns nun im Naturpark Nagelfluhkette, einem grenzüberschreitenden Schutzgebiet, das sich zwischen dem bayerischen Allgäu und dem österreichischen Bregenzerwald erstreckt. Namensgebend ist die Nagelfluh, ein an Beton erinnerndes Gestein, das für die Region typisch ist. Der Park mit seinen über 2000 Meter hohen Gipfeln und seiner Vielfalt an Landschaften ein Paradies für Wanderer.
Eingebettet in den Naturpark liegt auf rund 800 Metern Höhe im Westallgäu Oberstaufen, der einzige offiziell anerkannte Schrothkurort Deutschlands. Der Ort gilt als das Zentrum dieser traditionellen Naturheilmethode.
Zwischen Oberstaufen und Immenstadt kommen wir am Alpsee Coaster vorbei, der zum Freizeitareal Alpsee Bergwelt gehört. Die Sommerrodelbahn gilt mit 2,8 km Länge als die längste
Ganzjahres-Rodelbahn Deutschlands. In Zickzackkurven führt die rasante Strecke auf einem bewaldeten Berghang ins Tal.
Parkplatz:
Kostenpflichtiger Parkplatz vor der Rodelbahn GPS 47.56077, 10.13835
Direkt am Großen Alpsee, einem beliebten Badesee mit Naturschutzgebiet, liegt Immenstadt. Die Kleinstadt gilt als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Naturpark Nagelfluhkette.
Es gibt hier eine historische Altstadt und ein Schloss, den Hausberg kann man bequem mit der Seilbahn erreichen. Was es aber nicht zu geben scheint, sind Kurzzeitparkmöglichkeiten für Wohnmobile. Auf dem Parkplatz am Naturparkzentrum Nagelfluhkette (GPS 47.56932, 10.19359) ist das Parken für Wohnmobile sogar gleich ganz verboten.
Bleibt nur der kostenpflichtige Wohnmobilstellplatz
Ein Abstecher bringt uns nach Kempten, das nicht nicht direkt an der Alpenstraße liegt. Kempten gilt als eine der ältesten Städte Deutschlands und war bereits zur Römerzeit unter dem Namen Cambodunum bekannt. Wir drehen hier nicht nur eine abendliche Runde durch die Innenstadt, sondern besuchen auch den spannend gestalteten Archäologischen Park.
Unser Stellplatz:
Im September ist im Allgäu Viehscheid, ein Brauchtum, das in anderen Region auch Almabtrieb genannt wird. Die Rinder werden dabei für den Winter von den saftigen Bergwiesen zurück in die Ställe getrieben. Die Viehscheid ist gleichzeit aber auch Festzeit.
Zwei Wochen lang herrscht dann Mitte September im Allgäu Ausnahmezustand. In 32 Orten wird das Vieh von den Almen zurück in die Ställe gebracht. Dafür werden Festzelte aufgebaut, denn es ist Tradition dieses Ereignis ausgiebig zu feiern, vorzugsweise mit Musik und natürlich mit reichlich Bier.
Infobox: Viehscheid/Almabtrieb
Als Viehscheid oder Almabtrieb bezeichnet im Alpenraum das Überführen der Rinder, die Frühjahr und Sommer auf den Bergwiesen oder Almen verbracht haben, zurück ins Tal und in die Ställe. Auf den Wiesen weiden die Rinder verschiedener Landwirte zusammen. Nach dem Abtrieb werden sie aber wieder getrennt, daher der Name Viehscheid. Vielerorts werden die Rinder dafür prächtig geschmückt. Zumindest traditionell zeigt der Schmuck an, dass die Herde über den Sommer kein Tier verloren hat.
Zusammen mit vielen anderen, Einheimischen und Urlaubern, verfolgen wir das Spektakel vom Straßenrand und schauen dem Zug der Landwirte mit ihren geschmückten Rindern zu. Danach geht’s ab ins Festzelt .... zum zweiten Frühstück mit Blasmusik, Festbier und Bratwurst.
Unser nächstes Ziel ist Sonthofen, die südlichste Stadt Deutschlands, die inmitten der Allgäuer Alpen liegt. Überragt wird Sonthofen von der ehemalige NS-Ordensburg, die in der Zeit des Nationalsozialismus als Schulungsstätte diente und später von der Bundeswehr genutzt wurde.
In Sonthofen gibt es einige nette Sportgeschäfte und Outdoor-Outlets und so kommen wir auf der Durchreise immer mal wieder zum Shoppen hierher.
Unsere Stellplatz
Schöner übernachtet es sich allerdings unweit von Sonthofen auf dem
Wohnmobilstellplatz Ofterschwang
Abstecher:
Nur wenige Kilometer von Sonthofen soll das Freilichtmuseum „Erzgruben Burgberg am Grünten“ in Burgberg im Allgäu spannende Einblicke in die Geschichte des Eisenerzabbaus vom 14.
bis ins 19. Jahrhundert bieten. Insbesondere das angeschlossene Besucherbergwerk hört sich interessant an – leider hat das Museum bei unserem Besuch aber geschlossen und so drehen wir auf dem
angeschlossenen Parkplatz unverrichteter Dinge um und fahren weiter.
Parkplatz:
Das Allgäu - Paradies für Käseliebhaber
Anstelle eines Bergwergbesuchs legen wir eine Pause bei einer der vielen Käsereien der Region ein. Die Bauernhof-Käserei-Krötz in Sondhofen hat aber noch mehr zu bieten als nur Käsespezialitäten. Der Biergarten ist gemütlich, außer einer Brotzeit gibt es auch Kaffee und Kuchen und für Kinder bietet der Hof auf dem Spielplatz und in der Spielscheune viel Platz zum Toben. Leider dürfen wir die Auslage im Hofladen nicht fotografieren. Geschmeckt hat es uns aber trotzdem.
Unser Parkplatz:
Wir setzen unsere Fahrt fort, passieren Bad Hindelang und steuern den Oberjochpass an. Mit 106 Kurven auf knapp zehn Kilometern gilt dieser Abschnitt der Deutschen Alpenstraße als die kurvenreichste Straße Deutschlands. Am Aussichtspunkt Kanzel, einem bei Wanderern, Autofahrern und Bikern gleichermaßen beliebten Spot, halten wir an. Leider ist der Kanzelkiosk am Oberjochpass geschlossen und so fällt die Kaffeepause mit Blick auf das Ostrachtal und die umliegenden Gipfel leider aus. Jedenfalls fast - den Kaffee gibt es heute dann eben im Auto - wozu hat man schließlich ein Wohnmobil.
Parkplatz
Das nächste Ziel unserer Tour ist Füssen, malerisch gelegen am Lech und umgeben von Seen und Bergen. Wir werfen aus dem Auto nur einen kurzen Blick auf die Altstadt und das gotische Hohe Schloss
der Stadt. Unser eigentliches Ziel ist es, einen Fotospot mit gutem Blick auf die weltberühmten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau zu finden, für die Füssen weit
über die Region hinaus bekannt ist.
Etwas außerhalb von Füssen werden wir fündig. Nur wenige Kilometer entfernt thront vor uns Schloss Neuschwanstein – das Märchenschloss von König Ludwig II., das Disney als
Inspiration für sein Dornröschenschloss diente. Gleich gegenüber liegt Schloss Hohenschwangau, Ludwigs Kindheitsresidenz.
Wir haben Neuschwanstein schon früher einmal besucht und verzichten daher darauf, uns erneut in den Trubel zu stürzen. Beide Schlösser zählen nämlich zu den meistbesuchten
Sehenswürdigkeiten Europas. Überraschung: Die Schlösser Ludwig II. gehören bisher noch nicht zum Weltkulturerbe UNESCO, haben sich aber um die Aufnahme beworben und hoffen baldigst in
die Liste aufgenommen zu werden.
Parkplatztipp:
Fotospot Neuschwanstein:
Übernachtung auf Landvergnügen-Hof #2248
Was das Landvergnügen ist gibt es hier zu lesen: Landvergnügen
Auf der Suche nach einem UNESCO-Weltkulturerbe in der Region führt uns ein Abstecher in den Ortsteil Wies der Gemeinde Steingaden. Die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete Wieskirche – offiziell „Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies“ – gilt als Meisterwerk des Rokoko und gehört seit 1983 zum Welterbe der UNESCO.
Parkplatztipp:
In Bad Kohlgrub, dem höchstgelegenen Moorheilbad Deutschlands, trotzen wir dem mittlerweile regnerischen Wetter mit einem Spaziergang auf dem 1,5 km langen Moorlehrpfad. Seit dem 19. Jahrhundert wird hier das Hochmoor für medizinische Anwendungen genutzt. Der Lehrpfad führt durch eine typische Hochmoorlandschaft und informiert über Entstehung, Nutzung und Besonderheiten des Moores. Besonders nett: die drehbaren Sitzgelegenheiten aus Holz, die unterwegs zum Verweilen, Entspannen und Meditieren einladen.
Unser Parkplatz:
Oberammergau im oberbayerischen Ammertal ist ein touristisches Zentrum und besonders für drei Dinge bekannt: die Passionsspiele, die Lüftlmalerei und die Holzschnitzkunst.
Die Passionsspiele finden hier seit 1634 alle zehn Jahre statt - als Dank für die Verschonung vor der Pest. Das Laienschauspiel gilt als eines der bedeutendsten in Europa und zieht Besucher aus aller Welt an. Die letzte Aufführung war pandemiebedingt 2022, die nächste ist für 2030 geplant.
Wir wandern bei Nieselregen durch den Ort und bewundern die bemalten Fassaden der Häuser, die sogenannte Lüftlmalerei. In den Schaufenstern werden Holzfiguren ausgestellt. Das wirkt irgendwie aus der Zeit gefallen - Oberammergau ist aber auch heute noch ein Zentrum der traditionellen Holzbildhauerei.
Unser Parkplatz:
Für uns geht es nun weiter vorbei an Ettal im Naturpark Ammergauer Alpen. Das Zentrum des kleinen Ortes bildet das große Benediktinerkloster Ettal, das 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern gegründet wurde. Die barocke Basilika mit ihrer prächtigen Kuppel und die kunstvoll ausgestattete Rokoko-Sakristei ist beliebt und belebt. Wir waren hier vor Jahren schon einmal und verzichten aufgrund des Wetters darauf, uns einen Parkplatz zu suchen. Auch ein Besuch des in der Nähe liegenden Schloss Linderhof, dem kleinsten der drei Königsschlösser Ludwigs II., fällt dem Wetter zum Opfer.
Wir erreichen Garmisch-Partenkirchen – einen traditionsreichen Kur- und Wintersportort am Fuß der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands. In der Vergangenheit waren wir bereits mehrfach hier: zum Wandern, Skifahren im umliegenden Skigebiet und auch auf der Zugspitze selbst. Besonders gerne denken wir an einen Besuch des Neujahrsskispringens vor einigen Jahren zurück.
Diesmal stellen wir unser Auto am Fuß der Skisprungschanze ab – in Sichtweite des alten Olympiastadions, das für die Winterspiele 1936 errichtet wurde. Der Parkplatz ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, etwa zur nahegelegenen Partnachklamm. Die 700 Meter lange und bis zu 80 Meter tiefe Schlucht ist ein imposantes Naturdenkmal, das seit 1912 unter Schutz steht und gut zu Fuß zu erreichen ist.
Unser Wohnmobilstellplatz Garmisch-Partenkirchen:
Es gibt auch noch einen sehr großen, kostenpflichtigen Stellplatz an der Wankbahn, den wir bei unserem Besuch zur Vierschanzentournee benutzt haben. GPS 47.50442, 11.10686
Im zweiten Teil des Berichts geht es weiter bis nach Berchtesgaden und zum Königssee:
N25/10.000
Besuche seit 28.5.25
Klicke auf ein Fähnchen und Du kommst direkt zur Tour:
Die meisten dieser Touren findest Du in unserem Reiseführer:
Was mit einer Anfrage des renommierten Bruckmann Verlags (bekannt für Reise-, Wander- & Fahrradführer) begann, ist jetzt Realität:
Ganz ehrlich? Das Thema war vielleicht nicht unsere erste Wahl – aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Und ja: Wir sind stolz!
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