Schon das Parken ist auf der Caravan Salon in Düsseldorf ein Abenteuer. Da die Wohnmobilstellplätze laut Internet am Wochenende bereits
seit Tagen ausgbucht sind, fahren wir die Messe am Samstag Abend auf gut Glück an. Tatsächlich bekommen wir auch noch einen Platz auf dem Ausweichparkplatz P2 fußläufig zur Messe. Unsere Freude
ist allerdings von kurzer Dauer, denn am Montagmorgen verweist uns das überfordert scheinende Personal zusammen mit anderen Campern des Platzes, so dass wir uns erneut in die Schlange einreihen
müssen, um auf dem eigentlichen Stellplatz neu eingewiesen zu werden.
Jetzt aber zur Messe. Wie immer sind die Hallen gut besucht, überraschenderweise aber selbst am Sonntag nicht überfüllt. Das Publikum erscheint uns nicht nur am Wochenende, sondern auch am Montag deutlich jünger als in den letzten Jahren. Camping ist derzeit offenbar nicht nur bei Senioren "in".
Fast jeder Anbieter hat in diesem Jahr ein Allrad-Fahrzeug im Angebot. Man könnte auf die Idee kommen, dass Offroad-Fahren davon ablenken soll, dass man mit Dieselfahrzeugen demnächst nicht mehr in die Städte einfahren darf. Die meisten gezeigten Fahrzeuge wirken mit ihrer Ledersitzen und dem nicht vorhandenen Böschungswinkel nicht wirklich für die Fahrt im Gelände geeignet. Ohne Zweifel sind es aber echte Hingucker.
Wir sind auch froh, derzeit keinen Kastenwagen kaufen zu wollen, so unübersichtlich ist das Angebot geworden. Nicht nur die großen Namen haben mittlerweile zusätzlich zu den reinen Kastenwagenherstellern zumindest ein Modell im Angebot, immer neue Anbieter drängen in den Markt. Unterschiede sind kaum noch auszumachen.
Unser Interesse gilt in diesem Jahr vor allem den Zubehörhallen mit Themen wie Wasserfiltern und - haltbarmachen, Matratzen und dem Nachrüsten von Glasfenstern. Ein Plausch mit unserem Chefredakteur vom Camp24Magazin steht natürlich auch auf unserem Programm.
Bei der Ausfahrt folgt der zweite Teil des Parkabenteuer in Form einer durch die Parkwacht verursachten, unfreiwilligen Besichtigungsfahrt quer durch die Parkreihen bevor wir
das Chaos endlich verlassen dürfen. Unser Tipp an alle Besucher: Bringt Zeit und vor allem Geduld mit! Die Messe ist aber immer wieder einen Besuch wert.