von Garmisch zum Königssee
Die Tour teilt sich in 2 .Teile auf:
- der Westen: vom Bodensee bis nach Garmisch-Partenkirchen (hier)
- der Osten: von Garmisch zum Königssee
für Technikfans
Walchensee
Mit einer Tiefe von 190 Metern und einer Fläche von rund 16 km² ist der Walchensee einer der tiefsten und größten Alpenseen Deutschlands. Er liegt auf etwa 800 m Höhe in den Bayerischen Voralpen, südlich von Kochel am See, und ist bekannt für sein türkisfarbenes Wasser und seine klare Sicht. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass sein Wasser auch im Sommer eiskalt ist.
Wir besuchen das Walchenseekraftwerk, ein Hochdruck-Speicherkraftwerk das seit 1924 in Betrieb ist. Es nutzt den natürlichen Höhenunterschied von rund 200 m zwischen dem Walchensee und dem tiefer gelegenen Kochelsee, um Strom zu erzeugen. Das Kraftwerk ist ein bedeutendes Industriedenkmal und so wundert es nicht, dass uns als Technikfans das kostenfreie Informationszentrum fasziniert. Bei Sonnenschein hätten wir aber auch gerne dem angrenzenden Biergarten unsere Aufwartung gemacht.
Unser Parkplatz:
- GPS 47.63094, 11.33930
Kochel am See
Franz Marc Museum
Kochel am See liegt idyllisch eingebettet zwischen dem Kochelsee und den Bayerischen Alpen. Wir statten dem Ort aber nicht wegen seiner Lage, sondern als Wohn- und Wirkungsstätte des expressionistischen Malers Franz Marc einen Besuch ab.
Etwas oberhalb des Sees liegt des Franz Marc Museum, das neben Werken von Franz Marc auch Arbeiten seiner Weggefährten aus dem Künstlerkreis des Blauen Reiters – darunter
Paul Klee, August Macke, Gabriele Münter und Wassily Kandinsky zeigt. Uns begeistern vor allem die Pferdedarstellungen von Franz Marc. Für uns heute das perfekte Schlechtwetterprogramm.
Unser Tipp für kunstbegeisterte Radler oder radelnde Kunstfans: "MuSeenLandschaft Espressionismus" - Mit dem Rad auf Museums-Tour durchs bayerische Alpenvorland. Mehr Infos
hier: PDF
Unser Parkplatz:
-
kostenpflichtiger Parkplatz vor dem Museum
GPS 47.65007, 11.36260 -
der Parkplatz für größere Fahrzeuge ist auf der anderen Straßenseite
GPS 47.64851, 11.36255
Kloster Benediktbeuern
Kloster Benediktbeuern ist mit seiner über 1.250-jährigen Geschichte eines der ältesten Klöster Oberbayerns. Leider versteckt sich die barocke Klosteranlage mit der Basilika St. Benedikt, der Anastasiakapelle und dem historischen Kreuzgang bei unserem Besuch gerade hinter Gerüsten. Hier wird offenbar gerade renoviert.
Kostenpflichtiger Parkplatz vor dem Kloster:
- GPS 47.70755, 11.39914
an der Isar
Bad Tölz
Bad Tölz ist für uns immer wieder einen Besuch wert. Die charmante Kurstadt liegt etwa 50 Kilometer südlich von München nicht nur malerisch umgeben von Bergen am Ufer der Isar, sondern hat auch einen gut gelegenen Wohnmobilstellplatz. Die Stadt ist bekannt für ihre historische Altstadt mit ihren mit Lüftlmalereien verzierten Bürgerhäusern sowie für ihr Heilklima und Moorbäder. Die Fußgängerzone soll sogar eine der schönsten Bayerns sein.
Uns begeistert hier aber vor allem die Natur entlang der Isar. Die Flusslandschaft mit ihren Auwäldern, Kiesbänken und Seitenarmen wirkt ungezähmt und ist ein Mekka für Wanderer und Radfahrer. Iris freut sich jedes Mal auf eine ausgiebige Joggingrunde.

Die gesamte Region steht unter Naturschutz und ist Teil des europäischen Netzwerks Natura 2000. Im Frühjahr finden sich auf dem Kalktrockenrasen und Pfeifengraswiesen entlang der Isar sogar Orchideen. Und auch der Biber ist hier wieder heimisch geworden. Bei unserem letzten Besuch entdecken wir nicht nur Bissspuren sondern auch eine große Biberburg.
Unser Wohnmobilstellplatz:
- Bad Tölz, kostenpflichtiger Stellplatz direkt an der Isar
- mit VE
- GPS 47.76291, 11.55034
Tegernsee, Schliersee
Unser Tour führt nun entlang des Tegernsees, der zu den saubersten Seen Bayerns gehört. Er ist umgeben von eleganten Kurorten. wie Rottach-Egern und Bad Wiessee, mit ihren schicken Promenaden.
Der Schliersee liegt etwas östlich und ist kleiner. Hier befindet sich das Markus Wasmeier Freilichtmuseum. Gegründet von dem ehemaligen Skirennfahrer will das Museumsdorf Besuchern das bäuerliche Leben des 18. und 19. Jahrhunderts näherbringen.
- Parkplatz GPS 47.70630, 11.87532
Abstecher nach Norden:
Café Winkelstüberl - gleichermassen beliebt bei Touristen und Einheimischen
Eigentlich sind wir ja keine Liebhaber mächtiger Sahnetorten. Im Café Winklstüberl, das uns bei Google Maps aufgrund seiner unglaublichen Zahl guter Bewertungen aufgefallen ist, lassen wir uns aber ausnahmsweise verführen. Michael beschränkt sich auf eine Obsttorte , Iris lässt es heute aber mal so richtig krachen und wählt ein Stück Flockentorte: die Kalorienbombe besteht aus Vanille-Rumsahne, Ananas, Preiselbeeren und 2 Schichten Brandteig. "Lecker"
Unser Parkplatz:
- Fischbachau: großer Parkplatz am Café (GPS 47.7295, 11.9531)

Gebirgsstraße mit Flair
Tatzelwurmstraße
Die Tatzelwurmstraße ist eine landschaftlich reizvolle Gebirgsstraße, die sich im Landkreis Rosenheim durch die Wendelsteingruppe schlängelt. Die aus zwei Abschnitten (einer devon mautpflichtig) bestehende Straße verbindet Brannenburg mit dem Weiler Tatzelwurm und trifft dort auf die Bundesstraße 307, die weiter über den Sudelfeldpass nach Bayrischzell führt.
Infobox:
Der Tatzelwurm ist ein alpenländisches Fabeltier ähnlich einem kleinen Drachen oder Lindwurm.
Wir folgen dem gebührenpflichtigen östlichen Teil von Brannenburg durch das Tal des Förchenbachs. Die kleine Maut wird an einer Schranke südlich von Brannenburg erhoben. Spannend wird die Strecke für Wohnmobile aber durch einen kleinen Tunnel auf etwa halber Strecke, der recht unvermittelt auftaucht. Die Durchfahrtshöhe beträgt laut Beschilderung 4 Meter, der Gegenverkehr wird durch eine Ampelanlage geregelt - trotzdem - das unbeleuchtete Loch im Fels wirkt durchaus eng.
- Abzweig: GPS 47.67541, 12.08365
Mühlsteinbruch Altenbeuern

Unser nächstes Ziel, der Mühlsteinbruch Hinterhör bei Altenbeuern, wird zu den 100 schönsten Biotopen Bayerns gezählt. Die kleine Sehenswürdigkeit abseits der Durchgangsstraße ist leicht zu übersehen – und genau das macht sie zu einem Geheimtipp ganz nach unserem Geschmack.
Zwischen 1572 und 1860 wurden hier aus dem hartem Grobsandstein in aufwändiger Handarbeit Mühlsteine herausgebrochen. Dazu wurde eine spezielle Technik angewendet: Die Steinhauer trieben trockene Holzkeile in zuvor in den Fels gemeißelte Vertiefungen und übergossen diese mit Wasser. Das aufquellende Holz sprengte die Steine dann aus dem Fels. Die Abdrücke sind auch heute noch deutlich im Gestein zu erkennen.
GPS 47.77810, 12.15596
Parkplatz:
Altenbeuern, neben der Kirche, ca. 30 Minuten Fußweg ?? - Schild: nur PKW
Moorspaziergang
Kendlmühlfilzen
Die Kendlmühlfilzen bei Grassau und Rottau zählen zu den größten Hochmooren Bayerns Wir erkunden das Moor über einen gut ausgeschilderten Weg mit Infotafeln vorbei an einem Moorsee bis zu einem Aussichtsturm, der einen guten Rundblick über das Naturschutzgebiet ermöglich
- Kendlmühlfilzenparkplatz (nur für 3-4 Fahrzeuge): GPS 47.79101, 12.44775
Wer mehr über den Torfabbau im Moor erfahren will, besucht das Moor- und Torfmuseum Rottau. Infos zur Salzgewinnung bietet das Museum Salz & Moor im Klaushäusl. Hier findet man neben Parkplätzen auch ein nettes Café.
-
Parkplatz Museum Salz & Moor
GPS 47.78516, 12.42690
Unter dem Sternenzelt
Reit im Winkel
Der Luftkurort Reit im Winkl im Chiemgau ist bekannt für seine idyllische Lage mit vielen Wandermöglichkeiten, vor allem aber für seine Schneesicherheit im Winter. Kein Wunder also, dass die berühmte Skirennfahrerin Rosi Mittermaier hier gleich um die Ecke auf der Winkelmoos-Alm nicht nur ihre Kindheit verbrachte, sondern auch ihre Skikarriere startete.
Aber nicht nur das: In klaren Nächten soll man von dort oben aufgrund einer nur minimalen Lichtverschmutzung eine unglaubliche Zahl von Sternen mit bloßem Auge sehen können. So wurde die Alm 2018 auch als erster Sternenpark der Alpen ausgezeichnet und es werden Führungen angeboten. Leider ist der Himmel bei unserem Besuch wolkenverhangen und so wird es nix mit dem Sternegucken. Wir müssen wohl wiederkommen.
Ruhpolding
Holzknechtmuseum Ruhpolding/Laubau
Im Ferienort Ruhpolding werfen wir einen Blick in das Freigelände des Holzknechtmuseums. Die Ausstellung zeigt Leben und Arbeit der Waldarbeiter, die über Jahrhunderte in den Bergen unter einfachsten Bedingungen Holz schlugen. Bei unserem Besuch im Mai findet gerade der Walderlebnistag statt: Das Museum bietet zu diesem Anlass Vorführungen, Kinderprogramm und Kuchenverkauf. Entsprechend gut gefüllt ist der Museumsparkplatz.
- Parkplatz vor dem Holzknechtsmuseum
GPS 47.72502, 12.65852
Unser Wohnmobilstellplatz am Ortnerhof vor den Toren Ruhpoldings;
- GPS 47.74340, 12.66320
kostenpflichtiger Stellplatz auf dem Parkplatz
Inzell
Wasserfälle Weißbach und Gletschergarten
In der Nähe von Inzell stoßen wir auf die imposanten Weißbachfälle, die über einen kurzen Steig direkt von der Alpenstraße aus erreichbar sind. Da es regnet, ist der steile Pfad nass und extrem rutschig. Wir entscheiden uns daher gegen einen kompletten Abstieg. Auf der anderen Straßenseite führt ein ausgeschilderter Wanderweg in den "Gletschergarten". Das geologische Naturdenkmal zeugt mit seiner vom Gletschereis geformten Oberfläche von der unglaublichen Kraft der Eiszeitgletscher.
Unser Parkplatz:
- Weißbach: Parkplätze entlang der Straße
- GPS GPS 47.73609, 12.75597
Abstecher Hintersee
Ein Abstecher bringt uns zum Hintersee bei Ramsau, der malerisch in eine eindrucksvolle Bergkulisse eingebettet ist. Die traumhafte Lage macht ihn sehr beliebt und das Parken
schwierig. Wir umrunden den See - Auf fast allen Parkplätzen ist selbst das kurze Parken mit dem Wohnmobil nicht erlaubt. Wer hier wandern gehen will, ist daher darauf angewiesen, den
ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz zu nutzen.
Parkplatz für Wohnmobile:
- GPS 7.60521, 12.84994
Ramsauer Malerwinkl
Der Luftkurort Ramsau bei Berchtesgaden liegt umgeben von Gebirgsmassiven wie dem Watzmann, dem Hochkalter und der Reiter Alm im Nationalpark Berchtesgaden und darf sich seit 2015 Bergsteigerdorf
nennen.
Der Ort beherbergt aber auch eines der bekanntesten Postkartenmotive der Region: den Malerwinkel mit der Pfarrkirche St. Sebastian. Der idyllische Aussichtspunkt war schon im 19.
Jahrhundert von Landschaftsmalern geschätzt und ist heute ein beliebtes Fotomotiv. So legen natürlich auch wir hier einen Fotostopp ein und finden sogar einen Parkplatz an der Straße.
- Parkplatz GPS 47.60739, 12.89709
Berchtesgaden
Wir sind im Berchtesgadener Land – Heimat des einzigen Alpen-Nationalparks Deutschlands mit dem weltberühmten Königssee und dem sagenumwobene Watzmann. Berchtesgaden selbst hat eine nette Altstadt zu bieten. Darüber hinaus lohnt sich ein Besuch im Salzbergwerk der Stadt. Das älteste aktive Salzbergwerk Deutschlands ist sowohl ein Besucherbergwerk als auch Produktionsstätte des "weißen Goldes", das die Region seit Jahrhunderten prägt. Hier wird auch heute noch im "nassen Abbau" Salz gewonnen. Besucher fahren mit einer Grubenbahn rund 650 Meter tief in den Berg. Dann geht es weiter über lange Rutschen - ganz unten wartet eine multimediale Ausstellung.
Parkplatz:
- Berchtesgaden: Großparkplatz am Salzbergwerk
- GPS 47.63917, 13.01561
Wir unternehmen darüber hinaus einem Abstecher zum Obersalzberg, der als privater Rückzugsort Hitlers bekannt ist. Heute gibt ein kostenfrei zugängliches Dokumentationszentrum einen Einblick in diese unrühmliche Vergangenheit
Unser Parkplatz:
- Obersalzberg: vor dem Dokumentationszentrum
kostenpflichtig
GPS 47.63097, 13.04138)
Zu den weitere Highlights der Region gehören eine Fahrt über die mautpflichtige Rossfeld Panoramastraße, Deutschlands höchstgelegene, ganzjährig befahrbare Alpenstraße
- GPS 47.62646, 13.09217,
die atemberaubende Ausblicke auf das Berchtesgadener und Salzburger Lande gewährt, sowie eine Wanderung durch die Almbachklamm, einer beeindruckenden Schlucht, die über einen gesicherten Steig begangen werden kann.
- Parkplatz: GPS 47.67042, 13.03188
Nationalparks Berchtesgaden
Der Königssee
Zum Abschluss unserer Tour erreichen wir in Schönau das letzte Highlight dieser Reise: den Königssee. Der See mit seinem smaragdgrünen Wasser liegt eingebettet in die steilen Felswände des Nationalparks Berchtesgaden und zählt zu den bekanntesten Ausflugszielen der Region. Schönau, die südöstlichste Gemeinde Deutschlands, bildet gemeinsam mit dem Königssee das Herz des Nationalparks.
Zu einem Besuch des Königssees gehört natürlich eine Bootsfahrt mit einem der Elektroboote. Die Fahrt führt vorbei an der kleinen Insel Christlieger mit der Statue des heiligen Johannes Nepomuk und weiter zur berühmten Wallfahrtskirche St. Bartholomä vor der Ostwand des Watzmann-Ostwand.
Auch wir besteigen eines der Boote und unternehmen rund um die Kirche einen Spaziergang bevor wir unsere Reise auf der Deutschen Alpenstraße im Biergarten am Fähranleger noch einmal Revue passieren lassen.
Unser Wohnmobilstellplatz Schönau:
- kostenpflichtiger Wohnmobilstellplatz in praktischer Lage,
- kostenpflichtig,
- GPS 47.59279, 12.98558
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