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Die nächste Halbinsel, die Iveragh Peninsula, ist eines der touristischen Topziele Irlands. Die Highlights der Insel verbindet der berühmte Ring of Kerry, eine 180 km lange Panoramastraße.
In Kenmare, am "Wurzel" des Mittelfingers, legen wir einen Einkaufsstop ein, bevor wir Richtung Sneem fahren, wo wir uns frühzeitig einen Stellplatz suchen.
Übersicht dieser Reise: hier
RoutenFact: Streckenlänge, Reisezeit und -dauer und mehr ... hier
Reisetipps: Was ist uns aufgefallen, das solltest Du wissen: hier
Hier wollen wir den prognostizierten Dauerregen der kommenden Nacht aussitzen. Selbst der geplante Abstecher in den den Platz managenden Pub fällt letztlich aufgrund des Regens aus.
Stellplatz in Sneem:
Am nächsten Morgen hat sich das Wetter beruhigt. Wir folgen der Straße, wie auch den meisten anderen auf dieser Reise, im Uhrzeigersinn: So fahren wir auf der Außenseite der Route und haben einen besseren Blick auf die Küstenlandschaft. Praktisch alle Reisebusse sind entgegen dem Uhrzeigersinn unterwegs - wahrscheinlich um die touristischen Ziele in "aufsteigender" Wertigkeit anzufahren. Wir empfinden unseren Ansatz als günstig, sind auf diese Weise aber immer wieder mit breitem Gegenverkehr konfrontiert. Für uns kein Problem - für breite Wohnmobile könnte das aber durchaus eine Herausforderung darstellen.
Einige unserer ersten Fotostops auf dem Ring of Kerry sollen zu den schönsten der Tour zählen. Auf jeden Fall gehören sie zu den meistfotografiertesten, denn hier hält doch der ein oder andere Bus. Wir sind nicht ganz so begeistert - aber vielleicht liegt das ja auch am zwar sonnigen aber diesigen Wetter.
Ein Abstecher ins Inselinnere bringt uns zum Steigue Ringfort. Die Anlage ist gut erhalten und ebenfalls gut besucht. Auch hier hofft der Eigentümer des umgebenden Landes auf eine Spende für das Überschreiten seines Grundes per Vertrauenskasse. Für uns hat das ganze einen nur geringen "Schliemann-Faktor" - unser Besuch fällt dementsprechend kurz aus.
Infobox: Ringfort
Ein Ringfort ist eine meist kreisförmige, von einem Erd- oder Steinwall umgebene Siedlungsanlage aus der frühen mittelalterlichen Zeit in Irland. Diese Befestigungen dienten vor allem dem Schutz von Familien und ihrem Vieh. In Irland sind über 40.000 solcher Anlagen bekannt – manche gut erhalten, andere nur aus der Luft aufgrund ihrer auffälligen Bodenstruktur erkennbar.
Unser nächstes Ziel ist der Derrynane National Historic Park. Die ausgeschilderte Zufahrt ist eng, aber gut machbar. Kurz vor dem kostenfreien Parkplatz befindet sich links der Straße ein vorgeschichtlicher "standing stone".
Der Park schützt auf 120h eine Küstenlandschaft mit Dünen. Neben Wäldern soll es hier seltenen Pflanzenarten geben - die Lage ist vom Golfstrom begünstigt. Es handelt sich aber nicht nur um einen Natur- sondern eher um einen Geschichtspark.
Im Zentrum der Anlage steht das Derrynane House, das ehemalige Wohnhaus des irischen Freiheitskämpfers Daniel O’Connell. Heute beherbergt es ein Museum mit Ausstellungen zu seinem Leben und zur irischen Geschichte. Zum Park gehören auch zwei nur bei Ebbe zugängliche Gezeiteninseln - auf einer davon befinden sich die Ruinen einer Abtei.
Zur Weiterfahrt fordert uns unser Navi auf, der direkt an der Küste verlaufenden Straße zu folgen. Dies ist allerdings keine gute Idee - die Strecke ist für Wohnmobil bzw. generell für größere Fahrzeuge gesperrt. Wir kehren um und setzen unsere Fahrt auf der Hauptstraße fort.
Unser Parkplatz:
Hinter Waterville verlässt der eigentlich Ring of Kerry die Küste. Wir aber drehen eine Extrarunde und folgen dem Ring of Skellig weiter Richtung Westen.
Hier endet die Halbinsel in steilen Klippen, denen mehrere Insel vorgelagert sind. Die Kerry Cliffs ragen bis zu 300 Meter über dem Atlantik und bieten spektakuläre Ausblicke auf die Skellig Islands und Puffin Island.
Sie zählen zu den höchsten Klippen Irlands und sind über einen gut zugänglichen Wanderweg mit Aussichtspunkten erreichbar. An den Klippen und insbesondere auf Puffin Island brüten wie der Name schon sagt in der Hauptsache Papageitaucher aber auch andere Seevögel.
Auf Little Skellig befindet sich eine Basstölpelkolonie. Leider ist die Brutsaison Mitte September schon vorbei. Die Papageitaucher sind bereits abgereist und so verzichten wir auf den kostenpflichtigen Besuch der Klippen - einige Basstölpel können wir aber aus der Ferne beobachten.
kostenpflichtiger Parkplatz an den Klippen:
Darüber hinaus ist es immer noch extrem windig. Eine Überfahrt zu der zum UNESCO Weltkulturen zählenden Insel Skellig Michael fällt somit dem Wetter zum Opfer, denn die Bootsfahrten finden nur bei ruhiger See statt.
Auf Skellig Michael befindet sich eine frühmittelalterliche Klosteranlage, die nicht nur durch ihr Alter sondern auch durch ihre extrem abgeschiedene Lage und besondere Bauform auffällt. Das Kloster wurde in Form von „Bienenkorbhütten“ (beehive huts) aus Trockenmauerwerk errichtet - ganz ohne Mörtel. Die Hütten sind so speziell, dass sie in zwei Starwars Filme als Kulisse dienten.
Wir nutzen die gewonnene Zeit, um die Insel Valentia zu erkunden, die über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Valentia Islands war 1866 Ausgangspunkt des ersten transatlantischen Telegrafenkabels, das Irland mit Neufundland verband und die transatlantische Kommunikation revolutionierte.
Am südwestlichen Ende der Insel ragt am Cromwell Point das Valentia Lighthouse in den Himmel. Der Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert ist auch heute noch in Betrieb.
Mit der Dingle Peninsula erreichen wir den letzten Finger der Hand. Die bergige Halbinsel erstreckt sich etwa 50 Kilometer in den Atlantik und ist deutlich wilder und ursprünglicher als der bekannte Ring of Kerry. Der Westteil der Insel ist darüber hinaus voller vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern.
Wir starten unsere Erkundung an der Südküste. Gerne würden wir einen Abstecher ins landschaftlich interessante Bergmassiv im Inselinnern unternehmen, dieses hüllt sich am Morgen aber noch in Nebel. Daher folgen wir dem Küstenverlauf bis nach Dingle, dem Hauptort der Insel, der gleichzeitig auch das touristische Zentrum ist. Hier gibt es einen kleinen Hafen und einige nette Restaurants und Pubs.
In Dingle wollen wir darüber hinaus unsere Vorräte auffüllen. Vor dem örtlichen Lidl parken wir neben einem Kastenwagen aus Deutschland. Witzigerweise trägt er nicht nur, wie unser Paul, ein Heidelberger Kennzeichen. Nein - es stimmen sogar die ersten 4 Ziffern der Kennzeichen überein. So lernen wir Savanna und Marcel kennen, denen wir bei unserer Rundfahrt auf Dingle noch mehrfach begegnen werden.
Unser nächster Stopp ist Slea Head, wo uns der Sturm über die steilen Klippen zu fegen droht. Von hier aus kann man zu Fuß zum Dunmore Head, dem westlichsten Punkt des irischen Festlands gelangen.
Am Dunmore Head wurden Szenen für Starwars "The last Jedi" gedreht.
Wir fahren weiter zum Dunquin Pier, einem kleinen, an einer extrem steilen Straße gelegenen Anleger. Das eigentlich Interessante ist aber der spektakuläre Blick von den Klippen oberhalb des Anlegers auf die Blasket Islands. Der Fotospot ist so interessant, dass wir am nächsten morgen bei Sonnenschein noch einmal vorbeischauen.
Von einem Aussichtspunkt am Straßenrand bietet sich uns ein Blick auf den Sybill Head, eine markante Felsformation, der mythologische Bedeutung zu kommt, die aber auch schon Schiffen zum Verhängnis wurde.
Hier wurden aber auch einige Szenen für Starwars gedreht.
Bei nebeligem Wetter besuchen wir das Gallarus Oratory, eine frühchristliche Kirche, die vermutlich zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert erbaut wurde. Sie besteht vollständig aus Trockenmauerwerk, das heißt, es wurde für ihren Bau kein Mörtel verwendet. Die Kirche hat eine außergewöhnlich gut erhaltene, bootsförmige Form und bleibt selbst bei Regen im Innern auch heute noch im Wesentlichen trocken.
Vor der Kirche befindet sich ein großer Parkplatz und ein kostenpflichtiges Museum. Wer (wie wir) nur an der Kirche interessiert ist, parkt auf dem kleinen, nicht ausgeschilderten Parkplatz um die Ecke und gelangt über eine markierten öffentlichen Fußweg kostenfrei zur Kirche.
Wir übernachten auf dem kleinen Parkplatz am Wine Strand und verbringen einen netten Abend mit Savanna und Marcel. Am nächsten Morgen können wir, mit Fernglas und Spektiv bewaffnet, in der Ferne nicht nur Basstölpel sondern sogar Delfine beobachten. Gleich neben dem Parkplatz befindet sich darüber hinaus ein frühzeitlicher "standing stone".
Unser Rückweg entspricht bis Dingle im Wesentlichen der Hinfahrt. An einem exponierten Punkt müssen wir aber einen ausgeschilderten Umweg nehmen, da die Küstenstraße für Fahrzeuge über 1,80m Breite nur in einer Richtung befahrbar ist - die Strecke ist auch wirklich so eng, dass sich hier keine zwei Busse begegnen sollten. An einer Stelle gibt es sogar eine kleine Wasserdurchfahrt!
Hinter Dingle wollen wir nun eigentlich weiter ins Bergland fahren und nehmen daher die Abzweigung R560 in Richtung Conor Pass. Diese Straße ist aber erneut für Fahrzeuge mit einer Breite über 1,80 gesperrt, so dass wir zurückfahren. In Tralee legen wir noch einen kurzen Fotostopp an der Blennervile Windmill, einer historischen Windmühle aus dem 18. Jahrhundert ein. An der an der Tralee Bay gelegenen Mühle befindet sich auch ein Infozentrum.
Die Reise im Überblick - die einzelnen Etappen:
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Reisetipps: Was ist uns aufgefallen, das solltest Du wissen: hier
VG/
Besuche seit 26.9.25:
keine ZM-M
Besuche seit 13. 6. 24: (1.1.25: 110)