Mautgebühren in Skandinavien

Wie läuft das in Norwegen, Schweden und Dänemark?

Wie läuft das mit der Maut in Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland?

In Skandinavien, vor allem in Norwegen, hat sich in den letzten Jahren viel bei der Maut geändert. Hier auf dem neuesten Stand zu sein, ist schon ein wenig schwierig.

 

Hier ein paar Grundlagen:


Norwegen


In Norwegen unterscheidet man private Straßen von staatlichen Straßen. Fällt bei den privaten Straßen dauerhaft eine Mautgebühr an, die in der Regel vor Ort bezahlt wird, ist das bei staatlichen oft etwas anders. Strecken, aber auch Teilstrecken können zeitweise mautpflichtig sein. Mit der Maut wird die z.B. der Bau der Straße / Tunnel o.ä. oder auch eine Sanierung refinanziert. Hat die Maut die Kosten gedeckt, wird sie wieder aufgehoben.

 

Inzwischen fallen auch in vielen, größeren Städten fixe City-Mautgebühren an. Oft ist diese Maut an umwelttechnischen Daten (wie z.B. die Euro-Emissionsklasse) gebunden. So zahlt ein E-Auto weniger Maut als ein Fahrzeug mit konventionellem Motor.

 

Die Mautgebühr wird in Fahrzeugklassen eingeteilt. Für uns Wohnmobilfahrer ist wichtig, dass Fahrzeuge über 3.5 Tonnen zGG und der Klasse M1 (siehe Fahrzeugschein bzw. der Zulassungsbescheinigung Teil I, Feld 2.2) in der Klasse 2 eingestuft sind. Dies kann man aber ändern, indem man einen gültigem Autopass Vertrag abschließt. So spart man ca. 20% der Mautgebühr.

 

 

gemietete Wohnmobile

Gemietete Wohnmobile zählen zu gewerblich genutzten Fahrzeugen und fallen bei einem Gewicht über 3,5 t unter die Mautchip-Pflicht. Also bei der Vermietung darauf achten, dass ein Chip dabei ist.

Abrechnung

Das Kennzeichen wird bei Durchfahrt einer Mautstation erfasst. Mautstraßen sind mit einem blauen Schild mit Kamera und einem „KR“ gekennzeichnet. Die Abrechnung erfolgt normalerweise digital, die Rechnung kommt per Post - vor Ort ist das Bezahlen nicht möglich.

 

Bei einem nicht gewerblich genutzten Wohnmobil der Klasse M1 muss man nichts machen. Man bekommt nach einiger Zeit von EPASS eine Rechnung per Post, die man bezahlen muss. Aber es geht besser:

 

1. EPASS24

Sinnvoll ist es aber, sich im Vorfeld bei EPASS zu registrieren, dann hat man einen Überblick und kann auch die Rechnungen im Portal bezahlen. Epass24 rechnet die Maut übrigens auch für Schweden ab.

 

https://www.epass24.com/de/

 

2. Geldsparen mit Autopass

Entscheidet man sich für Autopass, so spart man ca. 20% der Gebühren. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch viele Fähren durch Autopass bezahlt werden können. Man erhält einen Chip (Kaution ca. 20 €) , der in die Windschutzscheibe befestigt werden muss. Für Wohnmobile über 3,5 t und M1 (siehe oben) lohnt sich der Autopass erst recht, da man von Klasse 2 in Klasse 1 eingestuft wird.

 

https://www.epass24.com/de/

 

Die Seite ist nur in norwegisch oder englisch.

 

Da sich im Mautsystem immer wieder etwas ändert, sollte man sich aber auf jeden Fall im Vorfeld noch einmal schlau machen.


Schweden


Maut fällt zurzeit in den Städten Göteborg und Stockholm als City-Maut an. Sie wird von Epass24 in Rechnung gestellt.

 

Außerdem muss für die Überfahrt der Öresundbrücke und weitere Brücken eine Gebühr bezahlt werden.

 


Dänemark


In Dänemark gibt es nach unseren Informationen nur Mautgebühren über Brücken.


Finnland


Bisher gibt es keine Mautgebühren in Finnland.

 

 

Alle Angaben ohne Gewähr.


Wir sind schon sehr oft in Skandinavien gewesen. Gerade Lappland gehört zu unseren Lieblingszielen.

Zu unseren Skandinavien Berichten:



VG24/3500

 

 

 

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