Reisetipps: Mit dem Wohnmobil nach Wales


Beste Reisezeit

Wir überall sollte man antizyklisch fahren, also nicht gerade zur Hauptsaison und dann, wenn die Einheimischen selber Urlaub bzw. Schulferien sind. Der Juli und August sind daher nicht die beste Ide.  

 

So bietet sich der Mai und Juni an. Es wird alles grün, die Temperaturen sind angenehm mild, Ideal für Wanderer und ruhige Stellplätze. 

 

Wir waren im September und im Oktober da. Im goldenen Spätsommer war wahrlich nicht viel los.


Temperaturen

Wales hat ein gemäßigtes, maritimes, aber vor allem ein launisches Klima. Manchmal regnet es, ob wohl auch die Sonne scheint. Regenkleidung ist eigentlich immer Pflicht. Temperaturen von über 20 Grad in der Nebensaison sind selten. 


Maut

In Wales kann man frei und entspannt fahren. Es gibt keine Maut. 

 

Wohnmobile über 3.5 Tonnen: 

Auch für Wohnmobile über 3.5 Tonnen gibt es keine Maut, solange sie nicht als LKW eingestuft sind. 

 

Da sich aber alles schnell ändern kann, sollte sich immer vorher noch einmal erkundigen. Besser ist es! 


Links fahren

Das Fahren auf der „falschen“ Seite kann anfangs verwirrend sein, aber mit ein bisschen Vorbereitung klappt’s wunderbar. Ich habe bisher keine großen Schwierigkeiten gehabt. Das sollte man im Kopf haben:

  • immer links fahren!
    Anfangs suche ich mir immer ein Fahrzeug (meist LKW), das mein Tempo fährt und dem ich gut folgen kann. 
  • Ich reihe mich immer erst links in der Spur ein und nutzte die rechte Spur nur zum Überholen oder zum Einordnen (z.B. vor Kreisverkehren)
  • außerdem hilft mir ein Zettel hinter dem Lenkrad, dass ich links fahren muss!
  • Kreisverkehre werden falsch herum gefahren, also im Uhrzeigersinn - und rechts hat Vorfahrt. Wichtig ist, dass man sich frühzeitig richtig einordnet. Oft ist die ganz linke Spur nur für die erste Ausfahrt.
  • Eine Herausforderung ist das Einfädeln in den fließenden Verkehr. Hier muss man vorsichtig sein, denn man sitzt auf der falschen Seite und hat schlechte Sicht. 
  • Wenn man auf den schmalen Straßen lange alleine fährt, vergisst man schnell, auf welche Seite man bei Gegenverkehr ausweichen muss! 

Fazit:

Angst muss man nicht haben, ein wenig Vorbereitung und Konzentration hilft sehr. 


Straßen

Die Autobahnen und großen Landstraßen sind gut ausgebaut, oft 4 oder sogar 6-spurig und einfach zu befahren. Hier macht man "Strecke".

 

Ländliche Straßen sind besonders in Küstenregionen oder abgelegenen Gebieten oft sehr schmal. Da kann es schon mal eng werden, wenn dir ein Traktor, PKW oder ein anderer Camper entgegenkommt.

 

Ausweichbuchten sind üblich auf Single-Track Roads. Man sollte immer vorausschauend fahren. Oft ist das kaum möglich, da die Straßen mit hohen Hecken versehen sind und man oft nicht viel sieht. So muss man immer damit rechnen, dass man mal ein Stück zurücksetzen muss. Wer das Rückwärtsfahren nicht beherrscht, sollte zuhause etwas trainieren - kein Spaß, sondern ein gut gemeinter Tipp!


Tanken

Das Netz entlang der größeren Straßen und in größeren Orten ist gut ausgebaut. Kommt man in ländliche Gegenden, sollte man etwas vorausschauen und gegebenenfalls etwas früher tanken - schaden kann es nicht 

 

Das Tanken selber ist unkompliziert. Kartenzahlung ist Standard -  Kredit- und Debitkarten werden fast überall akzeptiert. Viele Tankstellen sind automatisiert und ohne Kasse. 

 

Und Diesel heißt Diesel - ganz einfach. 


Stellplätze / Campingplätze

Offizielle Stellplätze gibt es nicht viele, viele Farmer erlauben gegen Gebühr die Übernachtung auf ihrem Grundstück. Wir empfanden Campingplätze und auch viele Plätze auf Farmen recht teuer.

 

Eine echt gute Alternative:
Parkplätze von Pubs oder Restaurants. Viele sind auf Camper eingestellt – wenn man fragt und einkehrt, kann man dort oft über Nacht stehen bleiben.


Freistehen

Nach unseren Recherchen ist das Freistehen In Wales mit dem Wohnmobil grundsätzlich nicht offiziell erlaubt, aber es ist schwierig, einen Platz zu finden. 

 

Was ist wichtig zu wissen?

  • Die meisten Flächen sind privat und dort benötigt man die Erlaubnis des Grundstückbesitzers. In der Regel lohnt sich freundlich zu fragen. 
  • Aber auch in den gängigen Apps wie Park4night oder Seachforsites findet man viele Bauernhöfe, auf denen man stehen kann - manchmal sind sie aber etwas teuer. 
  • In den Nationalparks Snowdonia oder Brecon Beacons soll es sogar Listen mit Farmern geben, die das Campen auf ihrem Land erlauben.
  • Abgelegene Orte ohne Verbotsschilder werden oft toleriert, solange du dich respektvoll und unauffällig verhältst.
  • auf keinen Fall sollte man Verbotsschilder (z.B. No Overnight Parking“, „Private Property“, „Keep Out“ ignorieren.
  • Das Campen in Naturschutzgebieten ist wohl auch verboten. 

N25/4600

 

 

 

Besuche seit 5.9.25

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