Südschweden ist für uns immer wieder eine Reise wert. Ob auf dem Weg nach Lappland, zu den Lofoten oder das Nordkap oder als alleiniges Ziel - wir fahren immer wieder gerne hierher, denn die Region hat für uns als Naturfreunde viel zu bieten.
Wie läuft das in Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland?
Wie muss ich mich vorbereiten?
Es gibt einige Möglichkeiten von Deutschland nach Schweden zu reisen. Wir fahren aber meist über Dänemark - in der Vergangenheit von Puttgarden aus mit der Fähre und dann weiter zur Öresundbrücke. Da wir aber mittlerweile auf den Hund gekommen sind, verzichten wir derzeit auf die Fähre und fahren von der Deutsch/Dänischen Grenze zum Kleinen Belt und danach über den Öresund. Meist liegt unser erster Stopp in Schweden kurz hinter Malmö auf der Halbinsel Falsterbo.
2023 gab es für kurze Zeit eine Fähre von Emden nach Norwegen. Diese wäre für uns extrem interessant gewesen, leider hat sie den Betrieb nach ein paar Monaten wieder eingestellt - bei den aufgerufenen Preisen allerdings auch kein Wunder.
Eine Reise nach Schweden hat wohl zu jeder Zeit ihren Reiz. Im Juli/August muss man sich allerdings im Klaren sein, dass nicht nur ausländische Touristen das Land mit dem Wohnmobil und Wohnwagen erkunden wollen, sondern dass - zumindest gefühlt - auch praktisch alle Schweden ebenso unterwegs sind. Es soll kaum eine schwedische Familie ohne bewohnbares Fahrzeug geben. Stell- und Campingplätze, insbesondere die, die eine Möglichkeit zum Baden oder zumindest Meerblick bieten, sind gut besucht bis VOLL. Auf Stellplätzen erfolgt ein Platzwechsel am frühen Morgen und nicht erst gegen Mittag wie bei uns. Wer nach 14 Uhr einen Platz in der ersten Reihe sucht, hat eher das Nachsehen. Will man die Küste erkunden, sollte man daher gewillt sein, sich etwas anzupassen bzw. ein paar Abstriche zu machen..
Anders gestaltet sich die Situation, wenn man die Küste verlässt und besonders dann, wenn man im Landesinneren frei oder zumindest ohne Ver-/Entsorgung steht. Hier kann man Plätze finden, an denen man alleine mit der Natur ist. Diese einsamen Plätze tauscht man aber häufig gegen die Möglichkeit zu "Campen", das heißt, die Stühle vor die Tür zu stellen und draußen zu grillen. Derartiges Verhalten ist nach unserem Verständnis kein Teil des viel gelobten Jedermannsrecht in Schweden, das das Übernachten im Wohnmobil überall dort erlaubt, wo es nicht verboten ist und man niemand stört. Auf keinen Fall sollte man Spuren hinterlassen.
Unsere Empfehlungen zur Vorbereitung:
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Die einzelnen Berichte im Überblick:
Im Herbst sammeln sich Zugvögel an der Spitze von Südschweden für den Weiterflug nach Süden.
Im charmanten Örtchen Smygehuk lohnt es sich anzuhalten und den Blick auf die Ostsee zu genießen.
An der Küste der Provinz Skane kommen sowohl Geschichts- als auch Naturinteressierte auf ihre Kosten.
Im Südosten Schwedens entpuppen sich die Felszeichnungen bei Järrestad für uns als ein echtes Highlight.
Die Naturreservate Sträntemölla bei Kivik und Tosteberga ängars bei Bromölla sind einen Abstecher wert.
Seit Jahren zieht es immer wieder hierher, denn es gibt bei jedem Besuch Neues zu entdecken.
See mit Seeadlern, Wanderwegen, Badestelle. Ein ehemaliger Campingplatz lädt zum Verweilen ein.
In Schweden gibt es 43 Natureservate. Hier werden wertvolle Kulturlandschaften und lokale Traditionen erhalten und gepflegt. Wir haben zwei Reservate in Östergotland besucht.
Quer durch Schweden verbindet der Göta-Kanal Nord- und Ostsee. Heute hat er kaum noch wirtschaftliche Bedeutung, ist aber ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen.
Das Naturreservat Knuthöjdsmossen bei Hällefors ist ein Geheimtipp für Vogelfreunde. Mit etwas GLück und Geduld kann man hier im Frühjahr Sterntaucher bei der Balz beobachten.
Im Nobelmuseum bei Karlskoga erfahren wir viel über das Leben und Werk von Alfred Nobel, dem Erfinder des Dynamits und Begründer der Nobelstiftung.
Der Hornborga See ist zu jeder Jahreszeit eine Reise Wert. Im Frühjahr und Herbst ist der See Rastplatz für tausende Zugvögel. Bekannt ist das Gebiet für den Paarungstanz der Kraniche, den man hier gut beobachten kann.
Als "Schwedens grösste Moorlandschaft südlich von Lappland" wird der Store Mosse Nationalpark in Småland bezeichnet.
Der kleine Ort Ryd in der Provinz Kronoberg hat mit einer ganz besonderen Sehenswürdigkeit aufzuwarten. Hier findet man mitten im Wald einen frei zugänglichen Autofriedhof, der tolle Fotomotive bietet.
VG23/klein
Besuche seit dem 21.10.2019: 1.1.25: 7863