Backen ohne Backofen im Wohnmobil
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- schnelle Sonntags-Brötchen ohne Hefe
- Ofenkartoffeln und -gemüse
- Käsekuchen
- Vollkornbrot leicht selber backen
Rezepte aus Topf und Pfanne: hier
Infos zum Omnia-Backofen: hier
Sonntagsbrötchen aus dem Omnia
schnelle Sonntags-Brötchen ohne Hefe
Sonntagmorgen - kein Bäcker weit und breit: Hier kommt unsere Lösung des Problems!
Für solche Fälle haben wir einen Omnia-Backofen, eine Schüssel und die folgenden Zutaten dabei:
![Brötchen Backen im Omnia im Wohnnmobil](https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=295x1024:format=jpg/path/s4dfc0a5a250041f4/image/i17dc84a976fde898/version/1735731838/br%C3%B6tchen-backen-im-omnia-im-wohnnmobil.jpg)
Zutaten:
- 250g Vollkornmehl (alternativ: "normales" Mehl)
- 250g Magerquark
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Schuß Öl
- 1/2 Teelöffel Salz
- 1 Ei
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Hand durchkneten bis ein homogener Teig entsteht. Klebt der Teig, noch etwas mehr Mehl hinzugeben. ist er zu trocken etwas Wasser hinzufügen. Es kann natürlich auch ein Handrührer oder gar eine Küchenmaschine (jeweils mit Knethaken) zum Einsatz kommen. Derartige "Luxusartikel" haben wir aber nicht dabei, denn wir sind minimalistisch unterwegs. Und um ganz ehrlich zu sein haben wir bzw. unser Wohnmobil Paul auch hin und wieder ein Gewichtsproblem.
Beim Kneten in der Schüssel bleibt oft eine ganze Menge Teig an den Finger kleben, den man nur mit viel Wasser wieder abwaschen kann. Und Wasser sparen ist nun mal im Wohnmobil zumindest für uns immer ein Thema. (Zu unseren Tipps zum Wassersparen geht es: hier.) Deshalb kommt bei uns manchmal anstelle einer Schüssel einfach ein Gefrierbeutel (3l) zum Einsatz. Geknetet wird dann direkt im Beutel und schwupps bleiben die Finger sauber.
Den fertigen Teig in 8 bis 10 Portionen teilen und diese einzeln zu Kugeln formen. Eventuell die Hände zwischendurch mit etwas Mehl bestäuben. Im Anschluss die Teigkugeln in die eingefetteten oder mit Backpapier ausgelegten Omnia-Grundform einlegen (-> mehr Infos zum Omnia: hier). Mittlerweile verwende ich allerdings die Omnia-Silikonform anstelle des Backpapiers. Das ist deutlich einfacher.
Die Grundform (mit dem Silikoneinsatz) zusammen mit dem Herdaufsatz (KEIN Wasser einfüllen!) auf die passende Flamme des Gasherds stellen, Deckel drauf und 2 Minuten bei höchster Stufe aufheizen. Danach in etwa 20 Minuten bei kleinster Flamme fertigbacken. Die Backdauer und die zu wählende Flammenstufe sind abhängig vom verwendeten Gasherd. Daher bitte aufpassen, dass die Brötchen nicht verbrennen. Sind sie noch nicht durch, nach etwas länger backen. Aber den Deckel des Omnia bitte nicht zu häufig abnehmen - dies verlängert den Backprozess deutlich.
Die Brötchen herausnehmen und gut auskühlen lassen - fertig.
Ofenkartoffeln und -gemüse im Omnia
Ofenkartoffeln sind im Omnia schnell gemacht und lecker als Beilage zu Fisch oder Fleisch oder als Snack. Mit einem großen Salat und insbesondere wenn man die Kartoffeln mit Karotten, Petersilienwurzeln und/oder Pastinaken ergänzt, hat man eine leckere vegetarische Hauptmahlzeit.
Man benötigt für 2 Personen:
- 500 - 750 g Kartoffeln (Karotten, Pastinaken, Petersilienwurzeln)
- Öl
- Salz
- Gewürze nach Wahl (Rosmarin/geräuchertes Chilli/Arrabiata Gewürz...)
Da wir meist darauf verzichten, die Kartoffeln zu schälen, werden die Knollen erst einmal gründlich gewaschen und von Augen, unschönen Stellen etc. befreit. Alternativ kann man die Kartoffeln natürlich auch schälen. Karotten kann, muss man aber nicht schälen. Pastinaken, Petersilienwurzeln werden bei uns geschält. Entgegen jeder Empfehlung verwenden wir gerne mehligkochende Kartoffeln. Die sind einfach schneller gar und wir finden, sie schmecken besser.
Die Kartoffeln/das Gemüse abhängig von der Knollengröße in Viertel oder Achtel schneiden. Etwas schneller gar werden die Kartoffeln, wenn man sie in Stifte schneidet. Dann sehen sie auch fast aus wie selbstgemachte Pommes Frites.
Die Stücke in eine Schüssel geben, etwas Öl und Salz sowie die gewählten Gewürze dazugeben und gut durchmischen. Wir sind sparsam mit Öl. Mit etwas extra Öl werden die Ofenkartoffel aber knuspriger. Wer Geschirr sparen will, kann die Zutaten aber auch direkt in die Omnia Grundform geben und alles dort vermischen. Das ist durch den limitierten Platz manchmal aber etwas tricky.
Wir benutzten die beschichtete Form des Omnia. Alternativ kann man das ganze aber auch in der Silikonform zubereiten, da wird das Ganze nach unserer Erfahrung aber nicht so schön knusprig. Eine Zubereitung in der Aluform haben wir noch nicht ausprobiert. Wahrscheinlich benötigt man hier deutlich mehr Öl, damit nichts anbrennt. Wir finden aber den Kontakt von Lebensmitteln mit Aluminium nicht wirklich wünschenswert. Man kann die Kartoffeln, das Gemüse auch auf den Rost legen, den es als Zubehörteil gibt. Dann brennt definitiv nichts an, aber die Stücke fallen gerne durch die Schlitze und das Herausnehmen ist am Ende eine echte Herausforderung.
Für die Zubereitung wird der Omnia zusammensetzen (Unterteil, Form und Deckel mit/ohne Thermometer) und auf so auf den Herd gestellt, dass die Flamme unterhalb der zentralen Öffnung des Omnia angeordnet ist. Dann die voll aufgedrehte Gasflamme aufdrehen und los geht's. Wer das Omnia Thermometer hat, wartet bis die Temperatur etwa 150-180 Grad erreicht hat und dreht die Flamme dann so zurück, dass die Temperatur gleichmässig bleibt. Alle anderen müssen ausprobieren, wie ihr Herd mit dem Omnia reagiert. Abhängig von der Größe der Stücke etwa 30 Minuten backen. Wer es knuspriger will, backt etwas länger. Fertig.
wie vom Bäcker
Käsekuchen aus dem Omnia
Wir haben uns einen Omnia-Backofen angeschafft, um im Wohnmobil Vollkornbrot backen zu können. Da das Teil nun aber da ist, will ich mich jetzt auch an Kuchen versuchen.
Da wir etwas mehr auf die Gesundheit achten wollen, verwende ich Vollkornmehl und tausche Zucker gegen den Zuckeraustauschstoff Xucker light (Erythrit), den wir beide gut vertragen.
Natürlich kann man jederzeit auch Zucker und "normales" Mehl verwenden.
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Zutaten für den Boden:
- 100g Vollkornmehl
- 50g Halbfettbutter
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1/2 Ei
- 2 Esslöffel Zucker oder alternativ Xucker light
Zutaten für den Belag:
- 250g Quark
- 2 Esslöffel Zucker oder alternativ Xucker light
- 1/2 Ei
- 1/2 Packung Puddingpulver (Vanille- oder Sahnegeschmack)
- 1/2 Packung Vanillezucker
- 1 Schuß Milch
- 1 kleine Dose Pfirsiche oder Mandarinen
Ich verwende den Süßstoff nur in moderaten Mengen, denn wir essen beide sowieso lieber nicht so süß. Wer es süßer mag oder nicht auf Zucker verzichten muss/soll, nimmt entsprechend mehr Süßstoff bzw. alternativ Zucker.
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Schritt 1:
Da wir keine Küchenmaschinen dabei haben, packe ich alle Zutaten für den Teig in einen 3 Liter-Gefrierbeutel und knete sie in diesem solange durch, bis ein homogener Mürbeteig entsteht.
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Schritt 2:
Diesen fülle ich dann in den vorab eingeölten und in die Omnia-Grundform eingesetzten Silikoneinsatz des Omnia (-> mehr Infos zum Omnia: hier) und verteile ihn mit der Hand, so dass sich ein gleichmäßiger Boden mit einem kleinen Rand am Außenumfang ergibt.
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Schritt 3:
Die Zutaten für den Belag (außer den Pfirsichen bzw. Mandarinen) vermenge ich in einer Müslischale mit einer Gabel bis sich keine Klumpen mir zeigen. Ist die Masse zu "pappig" etwas Milch dazu
geben.
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Schritt 4:
Zuerst verstreiche ich dann eine kleine Menge der Quarkmischung auf dem Boden, damit dieser nicht durchweicht, bevor ich das Obst darauf verteile. Dann die restliche Quarkmasse darauf verteilen und glattstreiche und den Deckel drauf.
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Schritt 5:
Danach die Omniaform auf den den Stahlboden des Omnia (kein Wasser in den Boden füllen!) setzen und für 2 Minuten bei voller Stärke auf die passende Flamme des Gasherds stellen.
Nach zwei Minuten drehe ich das Gas auf die kleinste Stufe herunter. Den Omnia eventl. 1 bis 2 mal ein Stück weiter drehen, damit der Kuchen gleichmässig wird.
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Schritt 6:
Nach etwa 45 Minuten den Omnia vom Herd nehmen und nach kurzem Abkühlen die Silikonform aus der Grundform nehmen. Sobald der Kuchen ausreichend ausgekühlt diesen aus der Form vorsichtig herausheben und auf einem Teller o.ä. fertig abkühlen lassen - und fertig:
Brot und Brötchen aus dem Omnia
Vollkornbrot leicht selber backen
Nicht immer hat man die Möglichkeit schnell beim Bäcker vorbei zu gehen, um Brot einzukaufen oder man ist mal wieder in einer Gegend unterwegs, wo es nicht das Brot gibt, das man gerne hätte.
Deshalb haben wir uns einen Omnia-Backofen angeschafft und backen unser Vollkornbrot und unsere Vollkornbrötchen jetzt bei Bedarf selbst. Wir haben dafür immer einige Backmischungen dabei.
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Zutaten für zwei Brote:
- 2 Packungen (je 500 g )oder eine große Packung (à 1 kg) Brotbackmischung (für Vollkorn, Mehrkorn oder ähnlich)
- (lauwarmes) Wasser: jeweils etwa 30ml weniger als auf der Backmischung angegeben
- optional: Hefe (Falls in der Backmischung nicht schon Trockenhefe enthalten ist.)
- optional: Körner (z.B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne)
Zutaten für 5 Brötchen:
- 400 g Brotbackmischung
- etwa 250 ml. lauwarmes Wasser
- ansonsten s..o.
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Schritt 1:
Eine Packung Backmischung mit der entsprechenden Wassermenge und den Körnern in einen 3Liter-Gefrierbeutel füllen und durchkneten bis ein homogener Teig entsteht. Dann in die Silikonform des Omnia (-> mehr Infos zum Omnia: hier) füllen, so dass die Hälfte der Form gefüllt ist. Danach mit der zweiten Packung entsprechend verfahren.
Alternativ die große Packung in zwei gleiche Hälften teilen und entsprechend vorgehen. Wer einen Handrührer oder eine Küchenmaschine dabei hat, kann natürlich die Menge auch auf einmal kneten und zum Backen teilen. Für mich, die ich hinsichtlich Küchengeräten minimalistisch unterwegs bin, ist die portionsweise Verarbeitung deutlich einfacher.
Für Brötchen, den Teig in die gewünschte Anzahl Teiglinge teilen und diese mit etwas Abstand in den Omnia legen.
Mittlerweile habe ich aufgerüstet und bin im Wohnmobil stolze Besitzerin einer Plastikschüssel. Da kommen jetzt alle Zutaten rein, geknetet wird aber weiterhin von Hand.
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Schritt 2:
Den Teig in der Omnia-Form (mit Deckel) gehen lassen (mindestens 45 Minuten). Dafür bietet sich ein warmer Platz, wie beispielsweise ein von der Sonne aufgeheiztes Fahrerhaus an. Alternativ kann man den Teig auf der Heizung oder in ein dunkles Tuch gewickelt, auf dem Dach in der Sonne gehen lassen (wie auf dem Bild zu sehen).
Mittlerweile stelle ich den Omnia aber samt Teig so lange auf den Gasherd bis der Deckel warm geworden ist. Dann stecke ich ihn, ohne vorher den Deckel abzuheben unter unser Bettzeug. Auch ein Heizkissen, kann der Hefe helfen, auf Temperatur zu kommen.
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Schritt 3:
Wenn der Teig ausreichend aufgegangen ist, den Omnia mittig auf der passenden Flamme des Gasherds platzieren und zwei Minuten auf voller Stärke aufheizen. Danach das Gas
auf herunter drehen (es sollte aus den Löchern im Deckel immer noch ein wenig Dampf austreten) und gemäß Packungsangabe backen.
Achtung: In den Untersatz KEIN Wasser einfüllen. Der Teig geht zwar mit etwas Wasser eventuell etwas besser auf, das fertige Brot bleibt aber zu feucht, da in der Form, anders in
einem "richtigen" Backofen, kein Wasser entweichen kann.
Backdauer für Brötchen: ca. 20 Minuten.
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Schritt 4:
Das fertige Brot kurz auskühlen lassen und aus der Form nehmen. Außerhalb der Form fertig kalt werden lassen.
Auch wenn das Brot im Omnia auf der Oberseite nicht braun wird, kann es sich trotzdem sehen und vor allem schmecken lassen.
11.000
Besuche seit 1.1.25: