Unsere Reisephilosophie:

Lagerfeuer in Schweden
Lagerfeuer in Schweden
  • Wie planen wir eine Reise?
  • Wo übernachten wir?
  • Wohin geht es am nächsten Tag?

 

Antworten auf diese Fragen und mehr ....

Mit dem Wohnmobil einsam am See
einsam am See

Wie planen wir unsere Reisen?


Auf eine Reise vorbereiten können wir uns beide nicht. Wenn wir unterwegs sind, kennen wir nur die grobe Richtung, in die es gehen soll.


Wir geben jeder Reise ein Motto: Schottland, das Nordkap, den Kranichen folgen oder Naturparks in Mecklenburg Vorpommern .... . Wenn wir schon vorher wissen, in welche Richtung es geht, kaufen wir uns ein oder zwei Reiseführer, in die wir aber erst hineinschauen, wenn wir unterwegs sind. Außerdem besorgen uns eine Karte mit einem möglichst großen Maßstab, auf dem auch die kleinsten Straßen eingezeichnet sind.

 

Manchmal setze ich, Michael, mich mal einen Abend hin und suche im Internet nach Highlights, die uns interessieren könnten und markiere sie mir bei Google, sodass wir unterwegs sehen, wohin die Reise gehen könnte. Hier schaue ich vor allem nach fotogenen Punkten, nach ornithologisch interessanten Orten oder nach Sehenswürdigkeiten, an denen man nicht vorbeifahren darf.

 

Wenn wir unterwegs sind, tingeln wir zwar von Ort zu Ort, wissen am Morgen nicht, wo wir am Abend stehen, aber wir wissen grob, in welche Richtung es gehen soll.

 

 

Wo übernachten wir?

 

In der Regel machen wir uns am Nachmittag Gedanken, wo wir die kommende Nacht verbringen wollen. Um den richtigen Ort zu finden, haben wir unsere eigene Regeln aufgestellt:

  • Wir möchten nicht stören. Daher stehen wir nie frei in Sichtweite von Häusern. Es gibt eine Ausnahme: Wenn wir in einer Stadt z.B. am Straßenrand oder auf einem Parkplatz stehen, dann so, dass keiner merkt, dass wir im Fahrzeug sind. Kein Campingverhalten, keine offenen Fenster (nur Kippstellung), keine ausgefahrene Treppe, kein Licht
  •  An Plätzen, an denen das Übernachten im Wohnmobil verboten ist, bleiben wir nicht stehen.
  • Wenn uns ein Gemeinde sagt, wo wir stehen dürfen, so nutzen wir das Angebot. Mit anderen Worten, wir nutzen gerne Stellplätze, wenn sie klein, kostenlos bzw. kostengünstig sind und weder Strom noch Sanitäranlagen haben. Gerne sind wir bereit dafür 5 oder 7 Euro zu bezahlen; bei ganz besonderen Stellplätzen geben wir auch mal 10 Euro aus.
  • Stehen wir frei, dann schauen wir uns den gewählten Platz genau an. Gibt es Anzeichen dafür, dass nachts die Jugend dort feiert oder liegen kaputte Flaschen herum, dann suchen wir lieber etwas anderes. Auch sind wir auch schon mal nachts gefahren, wenn zu viel los war und wir kein Auge zu tun konnten.
einsamer Stellplatz mit dem Wohnmobil in den Alpen
einsamer Stellplatz in den Alpen
  • Wenn einer von uns ein ungutes Gefühl hat, suchen wir weiter.
  • Gerne fragen wir auch bei Restaurants nach, ob wir nachts stehen bleiben dürfen, nachdem wir dort gegessen haben. Bisher wurde unsere Bitte noch nie abgelehnt.
  • Meistens suchen wir nach Übernachtungsmöglichkeiten per App. Leider ist park4night inzwischen so bekannt, dass die dort aufgeführten Plätze oft recht voll sind. Heute nutzen wir auch andere, unbekanntere Apps, um einen Platz zu finden. Die Suchkriterien sind immer dieselben: klein, kostenlos oder bis 5€, keine Duschen, kein Strom ...

 

 

Wohin geht es am nächsten Tag?

 

Diese Frage stellt sich meistens erst am nächsten Morgen. In der Regel suchen wir nach Naturschutzgebieten, Nationalparks oder ähnlichen in Büchern oder im Internet. Oft treffen wir auch andere Naturbegeisterte, die uns Tipps geben. Diese Tipps sind meistens tausend mal besser als alle Informationen aus Büchern. Daher notieren wir uns auch Empfehlungen, die nicht gerade auf unserer Route liegen, um sie später besuchen zu können. Inzwischen haben wir ein kleines Netzwerk an Informanten. So haben wir selber bei Facebook eine Gruppe "Naturgucker mit Wohnmobil"  gegründet, um Empfehlungen auszutauschen.

 

Für die genaue Reiseroute ist Iris zuständig. Das Navigationssystem steht auf "kürzeste Strecke", Autobahnen sind ausgeschlossen und je nach Land sind unbefestigte Strecken zu- bzw. nicht zu gelassen. Außerdem nutzt Iris die Karte mit dem großen Maßstab. Hier schaut sie vor allem nach grünen Strecken. Oft wird die Navigation kurzfristig ignoriert und nach Karte gefahren, um einen gerade gefundenen Ort anzufahren. Mit der Zeit entwickelt man einen Riecher für schöne Strecken, nette oder einsame Orte. Manchmal ist das Ziel, die kleinste, noch fahrbare Straße zu finden, was allerdings nicht immer klappt - nicht nur einmal musste ich wenden bzw. eine ganze Strecke rückwärtsfahren. So landen wir oft an Flecke, wo wir denken, dass die Anwohner noch nie ein Wohnmobil gesehen haben.

 

So kann es sein, dass wir an einem Tag nicht mehr als 30 km Luftlinie schaffen, aber 150 erlebnisreiche Kilometer gefahren sind.


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N24

 

 

 

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