Doñana Nationalpark //

Ein Paradies für Naturliebhaber

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Reisfelder im Donana Nationalpark

Dieser Bericht ist innerhalb unserer Homepage umgezogen. Du findest ihn jetzt hier:


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Delta des Flusses Guadalquivir ist das wichtigste Feuchtgebiet Spaniens und Natura2000 Gebiet. Hier liegt der Doñana Nationalpark, der neben Sumpfland auch Salinen, Dünen und große Pinienwälder umfasst und der neben zahlreichen Vogelarten, Rot-, Damm- und Schwarzwild auch dem Iberischen Luchs (Pardelluchs) eine Heimat.

 

Das Kerngebiet des Nationalparks ist mit dem eigenen Auto nicht befahrbar, es werden aber Bus- und Jeeptouren angeboten (Start ist im Infozentrum im Örtchen El Rocio). Aber auch die freigegebenen Strecken um und in den Randbereichen des Parks geben einen guten Einblick in die Natur des Gebiet. Ihr schlechter Zustand zwingt allerdings zum Langsamfahren und ist für uns damit eine gute Entschuldigung auf der Suche nach guten Fotomotiven mehr zu schleichen als fahren. Rund um den Park finden sich diverse Informationszentren, die mit ihren unterschiedliche Aspekte des Parks beleuchtende Ausstellungen einen Besuch wert sind.

 

Wir waren schon mehrfach in diesem Gebiet. Der Ausgangspunkt unsere Erkundungsfahrten ist dabei immer wieder gerne das Infozentrum "Dehase de Abajo" (37°12'21"N 6°10'13" W). Hier kann man den Tag im angeschlossenen Restaurant stilecht mit einem Milchkaffee, der hier Cafe con Leche heißt, beginnen oder mittags und abends regionale Spezialitäten probieren. Wir wurden auch noch nie abgewiesen, wenn wir nachgefragt haben, ob wir über Nacht stehen bleiben dürfen. Mittlerweile wird allerdings eine geringe Gebühr verlangt.

 

Besonders interessant ist die Strecke zwischen den Infozentren Casa De la Dehasa De Abja (37°12'21" N 6°10'12" W) und José Antonio Valverde (37°04'26" N 6°22'38" W).

 

Der Weg führt am Rand des Parks entlang, vorbei an einem Pumpwerk (37°06'19"N  6°15'28" W) . Deshalb: Vorsichtig fahren!!! Am Pumpwerk kann man entweder geradeaus in Richtung des Infozentrums ... fahren oder rechts abbiegen, um so über eine ausgeschilderte (längere Route) ebenfalls zum Infozentrum zu gelangen.Die anfänglich asphaltierte Straße geht bald in eine schwierige Schotterpiste mit heftigen Schlaglöchern über. Achtung: Auch auf der Asphaltstrecke tun sich unvermutet Löcher auf, die vor allem im Dunkeln spät bis gar nicht zu erkennen sind.

Donana Nationalpark mit dem Wohnmobil
Schwarzstorch am Pumpwerk

Das Pumpwerk wird nur bei Bedarf aktiviert. Besonders interessant ist es hier, wenn es gerade abgeschaltet worden ist, denn dann ist das Fischbuffet nicht nur für diverse Reiherarten (Grau-, Silber, Nacht, Seidenreiher), sondern auch für Weiß- und Schwarzstörche eröffnet. Selbst die sonst so scheuen Schwarzstörche kommen dann dicht heran, um die durch die Pumpen getöteten Fische als Fast-Food abzugreifen.

Donana Nationalpark in Spanien mit dem Wohnmobil
Schleiereule

Wir fahren rechts ab und sehen diverse Greifvögel, aber auch einen Häherkuckuck, der direkt vor uns auf der Straße sitzt. Weiter kommen uns neben großen Trupps von Braunen Sichlern, Weiß- und Schwarzstörche auch diverse Greifvögel vor die Linse. Auf den Rückweg sehen wir kurz vor Sonnenuntergang entlang eines sich im Wesentlichen in Nord-Süd-Richtung erstreckenden Kanals neben dem Weg mehrere Schleiereulen, die zeitweilig sogar vor unserem Auto herfliegen.

Donana Nationalpark in Spanien mit dem Wohnmobil
Rötelfalke

Auf den Wiesen am Centro de Visitantes José Antonie Valverde grasen abseits der Lagunen und Feuchtflächen große Herden halbwilder Pferde und Rinder in der weiten Landschaft, die uns an die mongolische Steppe erinnert. Bei unserem ersten Besuch tun sich an zwei Pferdekadavern sich mindestens 30 Gänsegeier gütlich. Das Infozentrum selbst ist etwas in die Jahre gekommen, es lohnt aber ein Blick auf die Wasservögel der Lagune. Wer Glück hat, kann rund um einige verlassene Gebäude am Wegesrand unweit des Infozentrums Rötelfalken beobachten. Vor dem Infozentrum führt rechts eine Sackgasse bis zur gesperrten Einfahrt in die Kernzone des Parks vorbei an mehreren Lagunen.

 

 

Auch die Lagune am Ortsrand von El Rocio im Westen des Nationalparks gehört zur Schutzzone. Es lohnt hier ein Besuch des ornithologischen Infozentrums (37°07'40"N 6°28'48"W). Von einer netten Mitarbeiterin erhalten wir hier eine Checkliste der im Park vorkommenden Vögel auf Deutsch mit Angaben, zu welcher Jahreszeit und in welcher Häufigkeit diese anzutreffen sind. Wir sehen Sichler, Stelzenläufer und diverse Enten.

 

Außerhalb des Nationalparks wird das Gebiet intensiv landwirtschaftlich genutzt, insbesondere wird in großem Stil Reis angebaut. Zentrum des Reisanbaus ist der Ort Isla Major. Auch in diesem Gebiet lohnen sich Erkundsfahrten.

 

 

Unser Wohnmobil-Stellplatz:

  • La Puebla del Río: Parkplatz am Infozentrum/Restaurant "Dehase de Abajo". Bei unseren bisherigen Besuchen war es möglich, auf Nachfrage gegen Gebühr zu übernachten (N 37°12'21", W 6°10'13").


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