- Die Hardangervidda

Wohnmobile in der Hardangervidda mit Schnee
Hardangervidda im Sommer


Wir haben den Abend und die Nacht nach dem anstrengenden Tag in Bergen am Nordheimfjord verbracht. Die Sonne liess die Außentemperatur von etwa 12° Grad fast sommerlich erscheinen. Für einheimische Jugendliche sogar so sehr, dass Badehose und Bikini ausgepackt und in den eisgekalten Fjord gehüpft wurde.

 

Nationalpark Hardangervidda

 

Für uns heißt es am nächsten Morgen den Sommer hinter sich zu lassen. Wir fahren in die Hardangervidda, eine große Hochebene, die im Mittel über 1000 Meter hoch liegt. Hier oben wurde 1981 der mit etwa 3.500 Quadratkilometern Fläche größte Nationalpark Norwegens ausgewiesen.

 

Das auch als Plateaufjell bezeichnete Gebiet ist der Überrest eines urzeitlichen Gebirges, das durch die Gletscher der Eiszeiten abgeschliffen wurde. So entstanden weite Ebenen, flache Seen und wenige sanft ansteigende Berge, die bis etwa 1700 Meter hoch werden.

 

Wir befinden uns jetzt oberhalb der Baumgrenze; es herrscht Arktisches Klima. Plötzlich ist es, wie schon häufig in den Tage zuvor, wieder Winter. Schnee, Eis und kein Grün um uns herum. Komplett zugefrorene Seen komplettieren das Bild.

 

Wir folgen der Fernstraße 7, die sich als eine der wichtigsten Verbindungen nach Nordschweden durch die Hardangervidda zieht. Auch wenn das Hochplateau schon seit 1000 Jahren von Menschen als Transportweg genutzt wird, war der Bau richtiger Straßen aufgrund der schwierigen landschaftlichen und klimatischen Verhältnisse aufwändig. Schon zum Anfang des letzten Jahrhunderts mussten die vielen Flüsse durch Brücken überwunden werden. Das erste Auto für hier in den 1930er Jahren. Heute helfen neben Brücken viele Tunnel die Strecke einfach befahrbar zu machen. Trotzdem bleibt sie im Winter oft komplett gesperrt, der Schnee liegt hier dann meterhoch.

 

Uns gefällt diese raue und oft ungezähmte Natur, aber im Gegensatz zu den Weiten Lappland sind diese schnell durchfahren und wir kehren zurück in grüne Täler, in denen Landwirtschaft bis hin zum Obstbau betrieben wird.

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