Teil 3 unserer Tour entlang der Grenze zu Polen
![Mit dem Wohnmobil an der Oder](https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=666x10000:format=jpg/path/s4dfc0a5a250041f4/image/ie8df98b9043b40da/version/1724166707/mit-dem-wohnmobil-an-der-oder.jpg)
Unsere Route:
Klicke auf ein Fähnchen und Du kommst direkt dorthin:
- Fischereihof Schneider an der Festung Küstrin
- Kulturhafen Groß Neuendorf
- Straßendorf Neulietzgöricke
- Die Europabrücke
- Polenmarkt Hohenwutzen
- Schiffshebewerk Niederfinow
- Nationalpark Unteres Odertal
- Die Singschwantage
Zum Start dieser Reise geht es hier
Wir starten diesen Teil unserer Tour "Entlang Oder und Neiße" an einem unserer Lieblingsststellplätze - am Fischereihof Schneider in Küstrin:
Wohnmobilstellplatz am Fischereihof Schneider
- GPS 52.5841692, 14.6122637
- Kostenpflichtiges Camping und Stellplatz mit allem,
- Fischräucherei mit Imbiß direkt am Oderdeich
eine Industrieanlage im Wandel
Kulturhafen Groß Neuendorf
Vorbei am Panzerdenkmal in Kienitz (GPS 52.67314, 14.43884) kommen wir nach Groß Neuendorf. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden am Hafen des Ortsteils der Gemeinde Letschin in der Hauptsache landwirtschaftliche Güter, vornehmlich Getreide, später auch Betonfertigteile umgeschlagen.
Heute beherbergt der ehemalige Verladeturm des denkmalgeschützten Ensembles, das sich heute „Kulturhafen“ nennt, ein Café. Gleich nebenan befindet sich ein Restaurant, ein landwirtschaftliches Museum und eine Kunstgalerie. Die an der Förderbrücke angebrachte Schaukel lässt uns den Besuch „beschwingt“ beenden.
- Parkplatz: GPS 52.70082, 14.41140
älteste Kolonistendorf im Oderbruch
Straßendorf Neulietzgöricke
Unser nächstes Ziel ist das älteste Kolonistendorf im Oderbruch, Neulietzgöricke, das als Dorfensemble unter Denkmalschutz steht.
1753 gegründet, wurde der Ort als langgestrecktes Straßendorf mit zwei getrennten Häuserreihen angelegt, die durch einen Wasserabzugsgraben voneinander getrennt sind. Inmitten der Häuser wurde eine Kirche, ein Gasthof und Schulhaus errichtet. Wir beenden den Rundgang durch den Ort in dem kleinen Café neben der Kirche.
- Parkplatz entlang der Hauptstraße: 52.76435, 14.23717
ein grenzüberschreitendes Projekt
Die Europabrücke
Kurz vor Neuriednitz biegen wir noch einmal nach rechts in Richtung Oder ab und parken unser Fahrzeug auf dem Parkplatz am Fluss. Zu Fuß geht es dann wenige Meter zu der ehemaligen Eisenbahnbrücke über die Oder.
- Parkplatz GPS 52.81214, 14.22111
Diese wurde im Rahmen eines deutsch-polnischen Gemeinschaftsprojekt als Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer wieder ertüchtigt und verbindet seit 2022 als grenzüberschreitende „Europabrücke“ den Oderbruch mit dem Feuchtgebiet auf der polnischen Flussseite.
Am Brückenkopf befindet sich in einem Bauwagen der kleine Imbiss "Oderglück Café" , der Getränke, Kaffee und leckeren selbstgebackenen Kuchen anbietet.
Einkaufen in Polen:
Abstecher zum Polenmarkt Hohenwutzen
Der nächste Ort auf unserer Route ist Hohenwutzen, ein Ortsteil von Bad Freienwalde. Über die angrenzende Oderbrücke gelangt man zu einem der meist direkt hinter den Grenzübergängen zu Polen gelegenen und als „Polenmärkte“ bekannten Einkaufsmöglichkeiten entlang der deutsch-polnischen Grenze.
An den hunderten von Ständen und Buden werden Waren und Dienstleistungen oft günstiger als in Deutschland angeboten, so dass sich insbesondere an den Wochenenden ein reger Einkaufstourismus einstellt; lange Staus vor der Brücke sind keine Seltenheit. Ein Shuttlebus bringt mehrmals täglich Schnäppchenjäger aus dem knapp 80km entfernten Berlin hierher.
- Parkplatz GPS 52.84328, 14.13019
- Wohnmobilstellplatz direkt vor Ort: GPS 52.84521, 14.12766
aus alt wird neu:
Schiffshebewerk Niederfinow
Ein weiterer Abstecher bringt uns zum Schiffshebewerk Niederfinow am östlichen Ende des Oder-Havel-Kanals, dass den Großraum Berlin mit dem Wirtschaftsstandort Brandenburg verbindet.
- Parkplatz mit Wohnmobilstellplatz: GPS 52.84784, 13.94188
Da ein beachtlicher Teil des Güterverkehrs zwischen den Ballungszentren Stettin und Berlin über diesen Wasserweg abgewickelt wird, war ein Ersatz des alten Schiffshebewerks aus dem Jahr 1934 notwendig geworden. So hat Niederfinow derzeit zwei “Schiffsaufzüge”. Das 2022 in Betrieb genommene Bauwerk soll aber mittelfristig, das alte, als Industriedenkmal geschützte Hebewerk vollständig ersetzen. Die beeindruckende Industrieanlage kann besichtigt werden; es werden Führungen angeboten.
die einzige intakte Polder-Landschaft Deutschlands
Nationalpark Unteres Odertal
Wir beschließen unsere Tour entlang von Oder und Neiße in dem im Nordosten Brandenburgs gelegenen Nationalpark Unteres Odertal. Dieser bildet zusammen mit dem polnischen Landschaftschutzpark Dolina Dolnej Odry und Cedynia eine länderübergreifende Schutzzone, den Internationalpark Unteres Odertal. Das eingedeichte Flussgebiet der Oder bildet die einzige intakte Polder-Landschaft Deutschlands und beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna. Im Winter und im Frühjahr sind die Polderwiesen geflutet und bieten stromabwärts gelegenen Orten, darunter Stettin, Schutz vor Hochwasser.
unser 1. Stellplatz:
Wohnmobilstellplatz Stolpe:
- Kostenloser, einfacher Stellplatz am Deich
- GPS 52.976394, 14.111970
- Keine VE
Im Besucherzentrum des Parks kurz vor Schwedt im Schloss von Criewen, (GPS 53.01237, 14.22268, Eintritt frei), Dort erhält man Informationsmaterial und eine kleine Ausstellung vermittelt einen ersten Eindruck über das Gebiet.
Einen weiteren guten Einstieg in den Park ermöglicht der Parkplatz in Gatow (GPS 53.10960, 14.33765), etwas nördlich von Schwedt. Von hier erreicht man in wenigen Minuten eine Beobachtungshütte (ausgeschildert); diverse Pfade führen direkt ins Herz der Feuchtgebiete. Mit Geduld und etwas Glück kann man hier Seeadler, Kraniche, Biber und vieles mehr beobachten. Die Region bietet zu jeder anderen Jahreszeit Beobachtungsmöglichkeiten für mehrere Tage und lässt sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.
Auch oder gerade im Winter kann ein Besuch im Nationalpark für Naturfreunde ein außergewöhnliches Erlebnis sein. Besonders die Morgen- und Abendstunden lohnen bei Kälte einen Rundgang durch die Nasspolder, denn wenn der Nebel über den überschwemmten Wiesenflächen steht oder der Frost die Pflanzen mit Raureif überzieht, ist die beeindruckende Landschaft besonders reizvoll. Mit etwas Glück hört kann man schon aus der Ferne die trompetenartigen Rufe des Singschwans. Der seltene Wintergast verdankt ihnen seinen Namen.
Tipp für den Winter: Die Singschwantage
Im Januar/Februar lädt die Nationalpark Verwaltung zu den „Singschwantagen“. Besucher erwartet ein vielfältiges Programm rund um die gefiederten Gäste, die sich jedes Jahr im Winter in den Auenniederungen einfinden.
Wohnmobilstellplätze:
Schwedt:
- GPS 53.05766, 14.29745
- kostenpflichtiger Stellplatz / Campingplatz direkt am Wasser
Mescherin:
Campingplatz am Oderstrom
- 53.24228, 14.42618
- Naturbelassener, netter, kleiner CP
- Startplatz für Kanutouren
- Von 1. April bis 31. Oktober geöffnet
Wohnmobilstellplatz an der Hafenanlage Mescherin
- GPS 53.24834, 14.43362
- Direkt am Peer vor den Booten
- kostenpflichtig
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VG24/7000
Besuche seit 21.8.24 (1.1.25: 89)