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Der Nationalpark Unteres Odertal erwartet im Winter besondere Gäste: Singschwäne. Hier an der Grenze zu Polen beziehen diese regelmäßig ihr Winterquartier in den Poldern entlang der Oder.
Der Singschwan ist in Deutschland nur ein Wintergast. Bisher haben wir die imposanten, weißen Vögel nur selten vor die Linse bekommen. In diesem Jahr aber hoffen wir, die Vögel in ihrem Winterquartier an der Oder beobachten zu können.
Gelegenheit dazu bieten die in 2019 nun schon zum 13. Mal stattfindenden Singschwantage im Nationalparkhaus des Nationalparks Unteres Odertal in Criewen. Im Rahmen von Vorträgen und Exkursionen in die umliegenden Nasspolder (im Winter überschwemmte Wiesenflächen) werden hier dem Besucher die Vögel nahegebracht.
Ein kleines Rahmenprogramm mit Vorführungen örtlichen Kindergärten und einem sehr interessanten Vortrag des Fotografen Josef Vorholt runden die Veranstaltung ab. Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Wir probieren leckere Wildfrikadellen.
Im Anschluss an den Einführungsvortag von Nationalparkmitarbeiter Tim Bornholt nehmen wir an einer vom Nationalparkleiter Dirk Treichel geführten Wanderung zu den Schlafplätzen der Singschwäne teil. Schon aus der Ferne hört man im Dunkeln die trompentenartigen Rufe, die den Vögeln ihren Namen geben.
Am nächsten Morgen machen wir uns zu Sonnenaufgang auf eigene Faust erneut auf den Weg durch die beeindruckende Landschaft entlang der Oder. Diese weist jetzt im Winter überzogen von Raureif einen besonderen Reiz auf und entschädigt uns für die etlichen Minusgrade im Januar. Ein Ranger gibt uns unterwegs Tipps für besonders gute Beobachtungspunkte und so sehen wir neben Singschwänen auch diverse Entenarten und Greifvögel, darunter Seeadler und eine Kornweihe, Wildschweine, Rehe, Füchse und ganz kurz einen Biber.
Wir verbringen vier Tage im Nationalpark. Die Region bietet aber auch zu jeder anderen Jahreszeit Beobachtungsmöglichkeiten für mehrere Tage.
Stellplatztipps:
(N 53°3'29", O 14°17'52 und N 53°3'27", O 14°17'53")
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Mit einer Fläche von 1,4 Quadratkilometer ist der Federsee bei Bad Buchau in Oberschwaben der zweitgrößte See Baden-Württembergs. In und um den See kommen Naturfreunde wie
geschichtlich Interessierte auf Ihre Kosten. Bad Buchau ist für seine Moor- und Mineralheilbäder bekannt.
Der Federsee bei Bad Buchau nördlich des Bodensees ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel für Naturfreunde.
Wenn unser Weg uns in den Süden Deutschlands führt, nutzen wir immer wieder gerne die Gelegenheit in Bad Buchau in Oberschwaben und vor allem am Federsee vorbeizuschauen. Hier waren wir schon häufiger, denn das Gebiet ist ein Eldorado für Ornithologen und Fotografen, aber auch für geschichtlich Interessierte.
2011 wurden die Pfahlbauten von Bad Buchau zusammen mit 111 weiteren Fundstellen der "Prähistorischen Pfahlbauten rund um die Alpen“ zum Welterbe UNESCO erklärt. Im sehenswerten Federseemuseum, das in seiner Dauerstellung Funde aus der Region zeigt, und in angeschlossenen Freilichtgelände kann man tief in die Kultur der von der Jungsteinzeit bis in die Bronzezeit (etwa 4000 - 800 v. Chr.) eintauchen.
Im Gebiet um den See kann man im Wechsel der Jahreszeiten viele verschiedene Vogel- und Tierarten beobachten. Aber auch der See selbst ist einen Besuch wert. Besonders in den frühen Morgenstunden und gegen Abend, wenn die Zahl der Spaziergänger abnimmt, lohnt ein Gang entlang des Sees oder über den Steg, der sich durch das den See umgebende Moorgebiet und das Ried bis hin zur offenen Wasserfläche erstreckt, auf der sich diverse Wasservögel tummeln.
Das Federseemoor ist mit seinen natürlichen Lebensbedingungen ein Paradies für über 250 Vogelarten. Nicht nur der See bietet Lebensraum. Vielmehr ist gerade der den ganzen See umgebende Schilfgürtel, der an manchen Stellen hundert Meter breit sein kann, ein perfektes Habitat.
Über das gesamte Jahr lassen sich hier Rohrweihen, Merline, Bartmeisen, Wasserrallen (wenn man Glück hat, schon an der ersten Plattform am Steg), aber auch Raubwürger beobachten. Im Frühjahr und Herbst rasten hier tausende Zugvögel auf ihrem Weg nach Süden oder Norden.
Im Herbst finden sich im Ried kleine Schwärme von Bartmeisen ein, die Fotografen mit großen und noch größeren Objektiven anziehen. Gerne picken die Meisen ausgelegten Sand aut, der ihnen hilft, ihre im Winter nicht mehr aus Insekten sondern aus den Samen des Rieds bestehende Nahrung im Magen zu zerkleinern. Auch Mäuse wissen das herbstliche Nahrungsangebot zu schätzen.
Unser Stellplatz:
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Die Kornweihe, ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen, ist in Deutschland selten geworden. Im Sommer ein Vogel der Küstenregionen, ist die Kornweihe in den Wintermonaten zu Gast im Ampermoor am Ammersee.
Zwischen den Gemeinden Stegen und Grafrath erstreckt sich nahe des Ammersees das Ampermoor, eines der größten Flusstal-Niedermoore Deutschlands.
Seit dem 19. Jahrhundert wurden die Moorflächen hauptsächlich in der Art von Streuobstwiesen bewirtschaftet. Heute sind sie als Naturschutzgebiet mit hoher Biodiversität ausgewiesen. Unter den vielen hier heimischen und rastenden Vogelarten interessieren uns besonders die Kornweihen, die hier zwischen Oktober und April 1 - 2 Stunden vor Sonnenuntergang an ihren gemeinsamen Schlafplätzen einfliegen.
Wir besuchen das Moor Anfang Januar und nehmen an einer Führung teil. Treffpunkt ist der Beobachtungsturm bei Kottgeisering (GPS 48°07'20"N 11°08'21" E). Leider beginnt es heftig an zu schneien, so dass die Beobachtungsbedingungen mehr als schlecht sind. Trotzdem können wir mit unserem Spektiv in der Ferne ein Kornweihenmännchen und zwei Weibchen bei ihrem gaukelnden Flug ins Nachtlager beobachten. Weiterführende Infos gibt es hier: Ammerseepfad