Tromsö

Skyline von Tromsö mit dem Wohnmobil


Heute sind wir etwas unentschlossen: Sollen wir weiter der Hauptverbindungsstrasse E6 folgen, laut Karte einer schönen "grünen" Strecke entlang von Fjorden, die uns relativ direkt Richtung der Lofoten, unserem nächsten größeren Ziel, bringen würde, oder machen wir einen Abstecher nach Tromsö, einer Stadt mit 70.000 Einwohnern, die aber von unserem derzeitigen Standort aus gesehen, weiter im Norden liegt.

 

Die Zivilisation hat uns wieder: Tromsö

 

Eigentlich haben wir keine Lust auf Zivilisation und so fahren wir weiter auf der E6. Nach kurzer Fahrt schauen wir uns an und drehen um. Es fühlt sich einfach nicht richtig an, Tromsö auszulassen. Somit heißt es für uns heute wieder "Fähre fahren". Der direkte Weg führt uns über zwei Fähren; wir überqueren diverse Fjorde und Inseln.

 

Als wir Tromsö erreichen, stellen wir schnell fest, dass unsere Entscheidung richtig war. Bei strahlendem Sonnenschein empfängt uns hier oben im Norden eine freundliche und architektonische reizvolle Stadt, die einiges Altes, denn Tromsö wurde im Gegensatz zu beispielsweise Hammerfest im zweiten Weltkrieg nicht zerstört, mit supermoderner Architektur kombiniert. Über eine imposante Brücke geht es über einen Fjord und dann führt uns ein Tunnelsystem, das den Autoverkehr über ein verzweigtes, unterirdisches Straßennetz mit diversen Kreisverkehren unter der Stadt verteilt, zu unserem Ziel, einem Parkplatz am Theater mit Blick auf den Hafen.

 

Bei dem Versuch ein Parkticket zu ziehen, hilft uns ein netter, deutsch sprechender Norweger (der Sprache nach könnte es aber ein schon lange in Norwegen lebender Deutscher oder Schweizer sein) weiter, denn wir sind mit dem System und der Anleitung auf Norwegisch etwas überfordert. Wie auch in Schweden ereilt uns hier unaufgeforderte Hilfsbereitschaft. Wir plaudern noch etwas über die Unterschiede der Fahrweise deutscher und norwegischer Autofahrer bei Schnee und über das Fahren von Reifen mit Spikes. Bei uns sind diese vorboten, hier 8 Monate oder mehr im Jahr unverzichtbar.

 

Wir machen noch einen "abendlichen" Spaziergang durch die Stadt - es ist 21 Uhr, der Sonnenstand vermittelt aber den Eindruck eines frühen Nachmittags -  und genieße den jugendlichen Charme der Universitätsstadt und wundern uns, dass bei so viel Moderne und einem ausgeklügelten Verkehrsleitsystem zumindest für uns keine echte Stadtplanung erkennbar ist, zu unerwartet gehen Hafen und Innenstadt ineinader über.

 

Nach einer ruhigen Nacht mitten im Stadtzentrum geht es am nächsten Morgen früh weiter.

 

Unser Wohnmobil-Stellplatz:

  •  Tromsö: gebührenpflichtiger Parkplatz in Zentrumsnähe (69°38'34.2" N, 18°56'49.2"O)

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