Tipps zum Gas-, Strom- und Wassersparen (2)


Tipps zum Wassersparen im  Wohnmobil

Wasser sparen

 

Duschen, Kochen, Abwaschen und Zähne putzen – das alles braucht Frischwasser.

 

Wir kommen mit unserem 100 Liter Frischwassertank locker

         10 bis 14 Tage


aus ohne wirklich zu sparen. Das sind weniger als 5 Liter pro Tag und Person.

 


3. Wasser sparen ...


Grundsätzlich kann man auf zweierlei Weisen Wasser sparen. Einerseits kann man einfach weniger Wasser benutzen, andererseits helfen kleine Umbauten oder nützliches Zubehör, am kostbaren Nass zu sparen.


Diesen kleinen Sparprofi haben wir immer dabei

Eine Sprühflasche für alle Fälle

 

Seit Michaels erster Reise nach Afrika hat diese kleine, mit Wasser gefüllte Sprühflasche einen feste Platz in seinem Reisegepäck gefunden. Heute ist sie auch im  Wohnmobil nicht wegzudenken, denn damit

  • ist ein Fleck mal schnell entfernt,
  •  steht bei Hitze Abkühlung bereit,
  • wäscht man mit wenig Wasser zwischendurch die Hände,
  • kann eine Menge Wasser gespart werden, wenn nur kurz ein Löffel oder ein Messer gespült werden werden muss, und
  • einmal Sprühen - zumindest Michaels Frisur sitzt.

 


Wassersparende Perlatoren

Als erstes sollte man wassersparende Perlatoren in alle Wasserhähne und Duschköpfe einbauen. Dies verhindert, dass man (versehentlich) viel Wasser verbraucht. 

 

Die speziellen Perlatoren limitieren die Durchflussmenge. Das Problem beim Einsatz dieser kleinen Wassersparer ist das Gewinde. Im Haushalt findet man meistens die Gewinde M24x1 und M22x1. Ich habe mal per Zufall Perlatoren mit einem 1/2-Anschluss gefunden und eingebaut.

 

Eine andere Möglichkeit ist das Umrüsten der Armaturen im Wohnmobil auf Haushaltsarmaturen. Dann ist der Einsatz der haushaltsüblichen Sparperlatoren ohne weiteres möglich.

 

Auch gibt es die Möglichkeit, den Wasserhahn mit Hilfe eines Fußschalters zu steuern. So lässt sich die Wassermenge natürlich am besten regulieren.


Wasser nicht laufen lassen

Dass man das Wasser nicht unnütz laufen lässt (z.B. beim Zähneputzen oder während des Einseifens der Hände oder beim Duschen), versteht sich wohl von selber.


Auch mit Geschirr kann man Wasser sparen

Beim Geschirr lässt sich schon eine Menge Wasser sparen, und zwar, wenn man nur einmal am Tag (bei uns abends nach dem warmen Essen) spült.

 

Jeder von uns hat seine eigene Tasse, aus der wir über den Tag trinken. Diese wird dann abends mit gespült. Das Geschirr, das wir unter Tage brauchen, spülen wir sofort kurz mit Wasser aus der Sprühflasche (siehe oben) und einem Küchentuch ab.

 


Wasser sparen beim Abwaschen

Mit der richtigen Technik kann man beim Abwasch viel Wasser sparen.

 

Gute Vorbereitung ist das halbe Wasser:

  1. Ich spüle immer sofort nach der warmen Mahlzeit, da braucht man die Essensreste nur "abwischen". Sind sie doch mal angetrocknet, werden Sie mit Wasser aus der Spritzflasche (siehe unten) für kurze Zeit eingeweicht.
  2. Anschließende entferne ich sämtliche Essensreste mit einen Küchenpapiertuch. Der Hauptgrund ist, dass diese Reste nichts im Grauwassertank zu suchen haben. Dort fangen sie an zu faulen und stinken.
  3. Erst wenn das Geschirr optisch sauber sind, fange ich an zu spülen. Ich nutze kein warmes Wasser und keinen Wasserbottich, denn frische Essensreste lassen sich mit kaltem Wasser und ein wenig Spülmittel sauber entfernen.
  4. Außerdem sollte man eine Spülschüssel verwendet, damit das Wasser beim Spülen nicht unnötig laufen muss.
  5. Als Spülschüssel nutze ich allerdings die Pfanne oder den größten Topf vom Kochen.  Alles andere wird dort hinein gestapelt. In das kleinste (oben liegende) Gefäß kommt jetzt ein wenig Wasser und Spülmittel. Jetzt fange ich mit dem Schwamm an, von oben alles zu weg zu spülen. Einiges Spüle ich anschließend mit etwas Wasser ab, dass dann im nächsten Behälter gesammelt wird. Bis ich dann zur Pfanne und/oder zum Topf gekommen, hat sich einiges an Wasser angesammelt. So kann ich auch die großen Gerätschaften abwaschen. Da sich kaum noch Essensreste im Spülwasser befinden, kann man den Rest getrost im Grauwassertank entsorgen.

Probiere es mal aus. Du wirst sehen, auch Du kannst auf diese Weise eine Menge Wasser sparen und das Geschirr wird sauber.

VG

 


Wasser sparen beim Duschen:

Um Wasser beim Duschen zu sparen, haben wir den Duschkopf mit Wasserspareinsätzen versehen.

So wurde der Wasserfluss von anfangs 6 Liter/Minute auf  max. 3 Liter/Minute reduziert. Dem Duschkomfort hat dies nicht geschadet. Ganz im Gegenteil: Habe ich anfangs das Wasser bei jeder Kleinigkeit ausgeschaltet, lasse ich es heute quasi während des ganzen Duschens laufen, und zwar so, dass nur etwa nur 2,5 Liter/Minute verbraucht werden. Da kann man durchaus mal eine Minute länger duschen.

 

Wer sparsam duscht, braucht nicht mehr als 5 Liter. Das sind  2 Minuten Wasser laufen lassen - 30 Sekunden nass machen, einseifen ohne Wasser und genüssliche 1,5 Minuten abbrausen. Wer länger braucht, macht "Genussduschen".

 

Auch das tägliche Duschen muss nicht sein und ist auch nicht gesund für die Haut.

 

Übrigens:

Ist Wasser wirklich knapp, kann man sich mit dem Waschlappen auch sehr gut sauber machen. Dadurch spart man noch einmal deutlich mehr an dem wertvollen Nass.

 

Haare waschen:

Haare waschen wird oft völlig überbewertet. Wer im Wohnmobil unterwegs ist, muss sich nicht täglich die Haare waschen, drei, besser zweimal pro Woche reicht völlig aus:

 


Wasser sparen an der Körperpflege:

Noch mehr kann man natürlich sparen, wenn man sich eine Schüssel warmes Wasser warm macht und sich mit einem Waschlappen wäschst.

 

Für die schnelle Morgentoilette kann man sich mit Waschtüchern oder Feuchttüchern aus der Drogerie behelfen. Wir haben auf jeder Reise (auch mit dem Rucksack)  für den Notfall einen kleinen Vorrat dabei.


Wassersparen beim Hände waschen:

Dass man das Wasser aus macht, während man sich die Hände einseift, versteht sich von selbst, aber versuche einmal, den Wasserhahn beim Händewaschen nur ganz wenig zu öffnen! Man glaubt gar nicht, wie wenig man Wasser wirklich braucht!

 


Auf der Toilette Wasser sparen

Auch auf der Toilette kann man Wasser sparen, aber nur, wenn man eine Toilette mit Wasserspülung hat. In der Regel sind das Kassettentoilette.

 

Bei Trenntoiletten spart man am meisten, denn sie benötigen erst gar kein Wasser.

 

Wer allerdings eine Zerhackertoilette hat, kann wenig Wasser sparen. Sie sind bekannt dafür, dass sie viel Wasser benötigen. Wer viel autark stehen möchte und Probleme mit seiner Wassermenge hat, sollte in diesem Fall darüber nachdenken, auf einen anderen Typ (am besten eine Trenntoilette) umzurüsten.

 

Ganz einfach Wasser auf der Toilette sparen kann man natürlich, wenn man öffentliche Sanitäranlagen nutzt. Dies kommt für uns allerdings nicht in Frage, da wir lieber auf "unser" Toilette gehen. 


Es gäbe noch andere Möglichkeiten, Wasser zu sparen

Man kann auch Wasser sammeln, Zum Beispiel Duschwasser, Wasser vom Händewaschen kann man sammeln und es z.B. für die Toilette nutzen. Auch Regenwasser eignet sich sich zum Spülen in der Toilette und so einige Liter an Frischwasser nutzen.

 

Uns allerdings geht das ein wenig zu weit.

 


Praktisch nicht nur im Winter

Ersatzkanister und Befüllhilfe


Im Sommer bekommt man Wasser noch fast an jeder Ecke, im Winter ist es schon schwierig, einen Wasserhahn zum Befüllen seines Tanks zu finden, da die meisten im Winter abgestellt sind.

 

Daher haben wir immer einen 13-Liter-Ersatzkanister an Bord, der immer gefüllt ist. Sollte doch mal plötzlich der Frischwasserkanister leer sein, können wir so schnell mal nachfüllen.

 

Diesen Kanister eignet sich auch Prima zum Befüllen des Frischwassertanks, wenn der eigene Schlauch nicht reicht oder der Wasserhahn zu weit entfernt ist.

 

Die Kanister gibt es in unterschiedlichen Größen: hier*

 

Passend dazu gibt es einen Deckel mit Gewinde, in das wir ein Stück Schlauch als Ausgießhilfe montiert haben.

 

Wasser ist also ein kostbares Gut im Wohnmobil, mit dem man vorsichtig umgehen sollte.

Um bei warmen Wetter eine Verkeimung des Wasser im Kanister zu verhindern, nutze ich einige Tropfen eines Chlorpräparats.


Unsere Regeln beim Auffüllen von Frischwasser:


Wenn wir nicht das Wasser mit dem Kanister auffüllen, füllen wir den Frischwassertank mit einem eigenen Schlauch auf, den wir immer an Bord haben.


TW-DES Befüllfilter

 Wassertanken beim Wohnmobil mit TW-DES Befüllfilter

 

  • Bevor das Wasser in unseren Tank läuft, reinigen wir es mithilfe des TW-DES Befüllfilters. Dieser entfernt Verunreinigungen wie Sand, Rost, Algen und andere Feststoffe aus dem Wasser. Man glaubt gar nicht, wie viele Feststoffe manchmal im Trinkwasser sind. Hier kann man den Filter bei Amazon bestellen:

  • Beim Füllen unseres 100 Liter Frischwassertanks achten wir sehr auf Hygiene und nutzen nur Wasserhähne, die uns sauber erscheinen.
  • Desweiteren nutzen wir ausschließlich unseren eigenen Gardena-Anschlüsse, unseren eigenen Schlauch bzw. unseren eigenen Wasserkanister. Sollte ein Wasserhahn kein Schraubgewinde haben, so haben wir immer den Gardena-Wasserdieb dabei, ein Universal-Wasserhahn-Adapter für Wasserhähne ohne Gewinde. Bevor wir Wasser auffüllen, lassen wir es laufen. In der Regel befüllen wir erst unseren Toilettentank.

  • Das Wichtigste ist, dass es an der Versorgungsstation einen eigenen Wasserhahn für die Reinigung der Fäkalien-Kassette gibt. Leider haben wir nicht nur einmal beobachtet, dass unerfahrene Wohnmobilfahrer ihre Fäkalienkassette am Frischwasserhahn gereinigt haben.
  • Ist das Wasser im Tank, konservieren wir es mit Silberionen, dabei nutzen wir das Silbernetz von WM Aquatec. Die Silberionen sorgen bei einer geringen Belastung des Wassers für eine Abtötung bzw. Inaktivierung von Bakterien, Viren und Pilzen. Neben der Konservierung gibt es noch die Desinfektion von Wasser mit Hilfe von z.B. Chlor. Eine Desinfektion sollte man allerdings nur anwenden, wenn man es mit stark kontaminiertem Wasser zu tun hat.

    Das Silbernetz gibt es in verschiedenen Größen für unterschiedliche Wassertanks.

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Wasser aus dem Tank trinken oder nicht?

Uns ist natürlich auch bewusst, dass Silberionen in großen Mengen nicht wirklich gut für den Organismus sind. Ganz so schlimm ist es allerdings auch nicht, denn der Mensch nimmt Silber in geringen Mengen auch durch die Nahrung auf. Trotzdem sollte man mit dem Trinken ein wenig vorsichtig sein - die Menge macht's.

 




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1 Aufgrund des Kleinunternehmerstatus gem. § 19 UStG erheben wir keine Umsatzsteuer und weisen diese daher auch nicht aus.