Unsere Tour rund um Polen mit dem Wohnmobil führt uns im Mai und Juni durch 9 Nationalparks. Städte wie Danzig und Krakau und eher unbekannte Sehenswürdigkeiten liegen ebenfalls auf unserer Route.
Sicherheit war nie ein Problem. Wir haben uns selten sicherer gefühlt als im wilden Osten Polens. Lernt mit uns zusammen Land und Leute kennen und werft - wie wir - Vorurteile über Bord.
Mehr Informationen über die Sicherheit in und Tipps für das Reisen in Polen gibt es hier
Die einzelnen Etappen der Reise:
wähle ein Ziel auf der Karte:
Afrika
Amerika
Asien
keine ZM
In unserem Newsletter informieren wir Dich, wenn es ...
gibt. Wir versenden max. 3-4 Newsletter pro Jahr.
Bestätigung:
Nach der Anmeldung bekommst Du eine Mail mit einem Bestätigungslink, die leider oft im Spam-Ordner landet. Solltest Du also keine Mail bekommen haben, dann schau bitte im Spam-Ordner nach.
Fehlermeldung bei Anmeldung?
Wir haben festgestellt, dass die An- bzw. Abmeldung unter gewissen Umständen nicht funktioniert. Wir arbeiten daran, den Fehler zu beheben. Solltest Du Dich nicht an- oder abmelden können, schicke uns bitte einfach eine Mail: hier
Die einzelnen Etappen der Reise:
alternativ:
Das Motto des heutigen Tages heißt „Wald“. Wir fahren durch die Niederschlesische Heide, eines der größten zusammenhängede Waldgebiete auf der polnischen Seite, bestehend aus Kiefer- und Laubwäldern mit dichten Heideflächen, Mooren und Teichen. Im dünnbesiedelten Waldgebiet, vor allem auf den Truppenübungsplätzen, leben Wölfe. Wir bekommen auf unserer Fahrt über holprige Wege aus alter Zeit allerdings nur die entsprechenden Warnschilder zu Gesicht. Etwas mulmig ist uns aber trotzdem.
Weiter geht es für uns durch den Geopark „Muskauer Faltenbogen“, ein eiszeitliches Stauchendmoränengebiet, dass sich über deutsches und polnisches Gebiet erstreckt und vor etwa 340.000 Jahren entstand. Durch die Last des Gletschers wurde der Untergrund aufgefaltet, so dass hier heute Braunkohle, Ton und Sand an die Oberfläche treten. Zwischen den Falten liegen durch die umgebenden Materialien gefärbte Seen. Durch das ganze Gebiet ziehen sich Fahrrad- und Wanderwege und man trifft immer wieder auf attraktive Rastplätze
Unser Wohnmobil-Stellplatz:
Unsere Reise neigt sich dem Ende zu und so führt uns unser Weg auf der verbleibenden Strecke entlang der deutsch-polnischen Grenze. Nachdem wir auf dem Parkplatz eines Supermarkts etwa 30 km vor der Grenze von zwei zwielichtigen Gestalten etwas eigenartig „angemacht“ wurden, fühlen wir uns das erste Mal auf dieser Reise durch Polen etwas unsicher
Leider sind Stell- und Campingplätze auf polnischer Seite hier rar gesät. Da wir aufgrund unseres unguten Gefühls aber nicht frei stehen wollen, übernachten wir in den nächsten Tagen auf grenznahen Stellplätzen in Deutschland.
Trotzdem, der Nationalpark Warthemündung ist auf jeden Fall einen Stopp wert. Etwa 80 km östlich von Berlin an der Mündung der Warthe in die Oder gelegen liegt hier ein Paradies für Vögel. Hier wurden über 250 Vogelarten bestimmt, von denen 170 hier brüten. Die Warthe teilt den Nationalpark in zwei Hälften, ein südliches Überschwemmungsgebiet mit einem bis zu vier Meter schwankenden Wasserstand und ein eingedeichtes Gebiet im Norden. Am Rand des Nationalpark gibt es mehrere Beobachtungstürme.
Wer will kann unweit des Parks und direkt an der Grenzlinie die Überreste der Festung Küstrin aus dem 16. Jahrhundert besichtigen, die bis zum Ende des ersten Weltkriegs genutzt wurde. Nach einer erneuten kurzzeitigen Nutzung im zweiten Weltkriegs und im Anschluss weitgehenden Zerstörung, wird sie nun in Teilen restauriert. Die übrigen Bereich zerfallen und stellen ein bedeutendes Fledermaus-Quartier dar.
Aufgrund der großen Hitze beschränken wir uns auf ein reduziertes Programm, freuen uns aber trotzdem, dass wir in geringer Distanz Kraniche und Störche vor die Linse bekommen.
Unser Wohnmobil-Stellplatz:
Ein weiteres und leider auch letztes Highlight unserer Reise ist das untere Odertal. Der Landschaftsschutzpark Zehden und der Nationalpark „Unteres Odertal“ bilden zusammen mit dem deutschen Nationalpark den Internationalpark Unteres Odertal. Da der polnische Teil des Nationalparks leider für Besucher sehr schlecht zugänglich ist, beschränken wir uns hier auf den Landschaftspark. Wir erkunden des Gebiet entlang der Oder und durch die angrenzenden Auwälder.
Manchmal weiß auch unser Navigationssystem nicht mehr weiter und so fahren wir geführt von Himmelsrichtung und Gefühl entlang von Forstwegen und Off-Roadpisten , von denen wir hoffen, dass sie letztlich doch irgendwo ankommen werden. Dies bringt uns zu kleinen, vergessenen Orten, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Wenn man aber genau hinschaut, fällt auf, dass die Gegend für Wanderer und Fahrradfahrer durch markierte Wege erschlossen ist. Wohnmobile können hier aber an ihrer Grenzen stoßen.
Unser Wohnmobil-Stellplatz:
Der Nationalpark Unteres Odertal liegt im Nordosten Brandenburgs im Landkreis Uckermark und bildet ein Teilgebiet des "Internationalparks Unteres Odertal", der sich über deutsches und polnisches Gebiet (als Park Krajobrazowy) erstreckt. Hier befindet sich im eingedeichten Flussgebiet der Oder die einzige intakte Polder-Landschaft Deutschlands.
Die großflächige Fluss-Auenlandschaft bietet Raum für eine vielfältige Flora und Fauna. Im Winter und im Frühjahr sind die Polderwiesen geflutet und bieten stromabwärts gelegenen Orten, darunter Stettin, Schutz vor Hochwasser.
Wir starten im Besucherzentrum des Parks in Criewen (Schloss Criewen, N53°00'43.9", O 14°13'23.0", Eintritt frei), wo wir Informationsmaterial bekommen und eine kleine Ausstellung einen ersten Eindruck über das Gebiet gibt. Trotz der während unserer Besuchs im Juni herrschenden Hitze erkunden wir den Park per Fahrrad und zu Fuß, wobei uns das Kartenmaterial aus dem Besucherzentrum gute Dienste leistet.
Besonders angetan hat es uns der Parkplatz in Grabow, von dem aus in wenigen Minuten eine Beobachtungshütte (ausgeschildert) zu erreichen ist und diverse Pfade direkt ins Herz der Feuchtgebiete führen. Nach einer ersten Erkundung am Abend, brechen wir am nächsten Morgen zu Sonnenaufgang erneut auf und werden mit fast mystisch anmutenden Bildern belohnt. Neben dem Seeadler sehen wir unter anderem Kraniche, viele Singvögel (darunter Neuntöter) und diverse Libellen.
Wohnmobil-Stellplätze:
Der Nationalpark Unteres Odertal ist auch bekannt für die vielen Singschwäne im Winter. Der Nationalpark Verwaltung lädt jeden Januar / Februar zu den Singschwantagen ein. Gäste werden an dem Wochenende mit einem vielfältigen Programm Wissenswertes über die singenden Schwäne erfahren und sie in der winterlichen Auenniederung beobachten können. Mehr dazu : hier
Polen zeigte sich uns als vielseitiges und sicheres Reiseland. In 9 Nationalparks erlebten wir Natur pur. Aber auch die Kultur wurde nicht vergessen, denn nicht nur in Städten wie Danzig sonder auch längs des Weges trifft man immer wieder auf Zeugnisse der reichen und leider oft kriegerischen Geschichte des Landes. Wir waren begeistert von der Hilfsbereitschaft der Menschen; von einer Abneigung gegen uns als Deutsche war nichts zu spüren. Gerade in abgelegenen Gegenden im Norden und Osten des Landes fühlten wir uns besonders willkommen.
Die einzelnen Etappen der Reise:
alternativ:
N23/7900
Besuche seit 13.06.23: (1.1.25:431)
keine ZM
Besuche seit 1.1.24: (1.1.25: 3529)