Tipps für eine Reise von Tarifa bis zur portugiesischen Grenze
- Tarifa - südlichster Punkt des europäischen Festlands
- Der Waldrapp-eigentlich schon ausgestorben
- Die Costa de la Luz
- Doñana Nationalpark und El Rocio
- Huelva - Startpunkt der Entdeckung von Amerika
- Die schöne Jungfrau von El Terrón
- Übersichtskarte
Hier geht zum Bericht: Andalusien - der Osten
Im zweiten Teil unseres Berichtes über Andalusen (Teil 1 hier: Andalusien - der Osten) geht es nun von Gibraltar über Tarifa in eines unserer Lieblingsgebiete, dem Doñana Nationalpark, bevor wir im Anschluss weiter nach Portugal fahren.
Tarifa - südlichster Punkt des europäischen Festlands
Unser nächstes Ziel ist Tarifa der südlichste Punkt des europäischen Festland; in nur etwa 14 km ist die afrikanische Küste zu sehen.
nicht nur Mekka für Surfer und Kiter
Tarifa ist aufgrund seiner „windgünstigen“ Lage ein Mekka für Surfer und Kiter und so liegt auch deren lockere Stimmung über der Stadt. Die Altstadt ist mit ihrer maurisch geprägten Architektur einen Besuch wert und die Markthalle lädt mit ihren Tapasbars zum Verweilen ein. Tarifa ist nicht nur ein Hotspot für Surfern, sondern auch ein beliebter Anlaufpunkt für unabhängige Wohnmobilisten.
Wir mögen den Charme der bereits orientalisch anmutenden Altstadt und die breiten Sandstrände, an denen man herrlichen spazieren gehen kann. Die Straße von Gibraltar ist hier nur etwa 14 km breit
und so hat man bei klarem Wetter einen schönen Blick auf die Küste Afrikas. Und genau da wollen wir hin: Von Tarifa aus starten wir nach Marokko.
Vom Strand aus hat man einen guten Blick auf Straße von Gibraltar, einem der meistbefahrenen Schifffahrtswege Welt. Mehr als 300 Schiffe ziehen hier täglich vorbei.
Unser Abendspaziergang macht uns nachdenklich. Es ist aufgrund der Flüchtlingssituation ein mehr als skurriles Gefühl, vom Strand aus die Lichter Marokkos zu sehen und daran zu denken, wie viele Menschen auch dort auf eine günstige Gelegenheit warten, um nach Europa zu gelangen.
Unser Wohnmobil-Stellplatz:
- Parkplatz am Stadion, das Übernachten wurde zumindest außerhalb der Saison toleriert (36.024169, -5.616206"). Ob das heute noch so ist, können wir nicht sagen. Auf jeden Fall ist der Parkplatz auch für größere Fahrzeuge geeignet. Von hier kommt man gut zu Fuß in die Stadt.
- Entsorgungsmöglichkeit an der Tankstelle Tarifuel (GPS 36.026440, -5.607866), bei Volltanken kostenfrei
- kostenpflichtiger Wohnmobilstellplatz am Rathaus.
GPS 36.017427, -5.610817
Etwas östlich von Tarifa gibt es eine Vogelwarte "Cazalla Observatorio de Aves Planeadoras":
- GPS 36.033146, -5.576888
Zur Zeit des Vogelzug ist die Vogelwarte von Ornithologen stark frequentiert, denn man hier ganz prima den Vogelzug beobachten:
Vogelzug in Tarifa
Während des Vogelzugs im Frühjahr und Herbst überqueren bei Tarifa tausende von Zugvögel die Meerenge von Gibraltar. Bei ungünstigen Wetterverhältnissen warten viele Vögel auf bessere Bedingungen, denn der Überflug ist nicht ungefährlich. Viele Vögel lassen hier aufgrund der schwierigen Thermik ihr Leben.
Wir sind im Januar und somit in einer für Vogelbeobachtungen leider ungeeigneten Zeit hier.
vom Aussterben bedroht und sehr selten:
eine Waldrapp-Kolonie
Sein guter Geschmack wurde dem Schreitvogel zum Verhängnis
Bis ins 16. Jahrhundert kam der Waldrapp in Süddeutschland und weiten Teilen der Alpen vor. Leider war sein Fleisch sehr lecker und so landete er oft im Kochtopf der Menschen. Im 17. Jahrhundert wurde der gänsegroße, gesellig und in Kolonien lebende Vogel in Europa komplett ausgerottet. Heute ist der Waldrapp eine der am stärksten bedrohten Vogelarten weltweit und gilt seit 2013 als Zugvogel faktisch als ausgestorben.
In der Nähe von La Janda (Andalusien, zwischen Gibraltar und Cadiz) wurden im Jahr 2004 21 Tiere ausgesetzt. Die kleine Kolonie entwickelte sich prächtig; 2014 gab es bereits 78 wilde Vögel. 2012 siedelten sich ein paar Tiere dann in Vejer de la Frontera an.
- Waldrapp-Kolonie: 36.254385, -5.957631
Nahe dem kleinem Ort haben die Tiere direkt an der Landstraße E5 ihr Quartier in einem Felsen, wo man sie von einem ausgeschilderten Beobachtungspunkt aus gut beobachten kann. Direkt daneben gibt es einen größeren Parkplatz.
Hier entstanden auchunsere Bilder:
Die Costa de la Luz
Für uns geht es weiter antlang der Costa de la Luz mit ihren endlosen Stränden. Jetzt im Januar lädt das Meer nicht wirklich zum Baden ein. Anstelle von Sonnenschirmen säumen Angler den Strand.
Wir kommen am Kap Trafalgar vorbei, wo 1805 die britische Flotte die spanisch-französische Flotte vernichtend schlug, und dem der Trafalger Square in London seinen Namen verdankt.
Unsere Übernachtungsplatz in der Nähe von Roche:
- Playa la Barossa:
- Parkplatz oberhalb der Steilküste
- GPS 36.325960, -6.158046
Weiter geht es nach Cadiz, einer der ältesten Städte Westeuropas. In der Altstadt fragen wir uns, ob die Anwohner jemals den Mut aufbringen können, ihr Auto zu bewegen, denn wenn sie dies täten, würden sie eine der heißbegehrten und extrem raren Parklücken aufgeben. Wir finden jedenfalls keinen Parkplatz, vor dem nicht bereits ein Wartender zum sofortigen Einparken bereitstehen würden. So beschränkt sich unser Besuch auf eine Stadtrundfahrt im eigenen Mobil.
In Chipiona, einer Kleinstadt an der Mündung des Guadalquivir, parken wir auf einem großen Platz am Hafen. Die Stadt lebt von der Fischerei aber auch vom Tourismus. Im Sommer soll sich die Stadt fest in der Hand fast ausschließlich spanischer Touristen befinden. Im Moment merkt man davon allerdings nichts, die Stadt liegt im Winterschlaf, die meisten Lokale haben geschlossen. Von der Strandpromenade kann man bei Ebbe einen Blick auf die „Corrales“, der Küste vorgelagerte Einfriedungen aus Stein werfen, Diese wirken wie wie Reusen und halten bei ablaufendem Wasser Fische und andere Meerestiere davon ab, zurück in den freien Ozean zu gelangen. Bei Niedrigwasser können diese dann einfach zu Fuß per Wurfnetz oder Dreizack „eingesammelt“ werden können.
- Wohnmobilstellplatz Chipiona:
Parkplatz am Hafen;
Entsorgung in Sanlúca de Barrameda an Repsol Tankstelle
GPS 36.744839, -6.426983
Von hier geht es weiter etwas landeinweit immer entlang des Flusses Guadalquivir. Über kleine Feldwege finden wir durch Zufall die Kirche
Capilla La Señuela, die ein Paradies für Störche ist.
Gegenüber finden wir eine große Wiese, auf der wir direkt am Fluss übernachten.
- Capilla La SeñuelaGPS 37.026468, -6.129411
Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses liegt schon der ...
Ein Paradies für Naturliebhaber
Doñana Nationalpark

Das Delta des Flusses Guadalquivir ist das wichtigste Feuchtgebiet Spaniens und Natura2000 Gebiet. Hier liegt der Doñana Nationalpark, der neben Sumpfland auch Salinen, Dünen und große Pinienwälder umfasst und der neben zahlreichen Vogelarten, Rot-, Damm- und Schwarzwild auch dem Iberischen Luchs (Pardelluchs) eine Heimat bietet.
Das Kerngebiet des Nationalparks ist mit dem eigenen Auto nicht befahrbar, es werden aber auch Bus- und Jeeptouren angeboten (Start ist im Infozentrum im Örtchen El Rocio). Aber auch die freigegebenen Strecken um und in den Randbereichen des Parks geben einen guten Einblick in die Natur des Gebiet. Ihr schlechter Zustand zwingt allerdings zum Langsamfahren und ist für uns damit eine gute Entschuldigung auf der Suche nach guten Fotomotiven mehr zu schleichen als fahren. Rund um den Park finden sich diverse Informationszentren, die mit ihren unterschiedliche Aspekte des Parks beleuchtende Ausstellungen einen Besuch wert sind.
Wir waren schon mehrfach in diesem Gebiet. Der Ausgangspunkt unsere Erkundungsfahrten ist dabei immer wieder gerne das Infozentrum "Dehase de Abajo"
- GPS 37.206037, -6.170050.
Hier kann man den Tag im angeschlossenen Restaurant stilecht mit einem Milchkaffee, der hier Cafe con Leche heißt, beginnen oder mittags und abends regionale Spezialitäten probieren. Wir wurden auch noch nie abgewiesen, wenn wir nachgefragt haben, ob wir über Nacht stehen bleiben dürfen. Mittlerweile wird allerdings eine geringe Gebühr erhoben.
Besonders interessant ist die Strecke zwischen den Infozentren Casa De la Dehasa De Abja (GPS 37.206037, -6.170050) und José Antonio Valverde (GPS 37.076255, -6.384560).
Der Weg führt am Rand des Parks entlang, vorbei an einem
- Pumpwerk: GPS 37.105009, -6.258204.
Am Pumpwerk kann man entweder geradeaus in Richtung des Infozentrums ... fahren oder rechts abbiegen, um so über eine ausgeschilderte (längere Route) ebenfalls zum Infozentrum zu gelangen.Die anfänglich asphaltierte Straße geht bald in eine schwierige Schotterpiste mit heftigen Schlaglöchern über. Achtung: Auch auf der Asphaltstrecke tun sich unvermutet Löcher auf, die vor allem im Dunkeln spät bis gar nicht zu erkennen sind. Deshalb: Vorsichtig fahren!!!

Das Pumpwerk wird nur bei Bedarf aktiviert. Besonders interessant ist es hier, wenn es gerade abgeschaltet worden ist, denn dann ist das Fischbuffet nicht nur für diverse Reiherarten (Grau-, Silber, Nacht, Seidenreiher), sondern auch für Weiß- und Schwarzstörche eröffnet. Selbst die sonst so scheuen Schwarzstörche kommen dann dicht heran, um die durch die Pumpen getöteten Fische als Fast-Food abzugreifen.

Wir fahren rechts ab und sehen diverse Greifvögel, aber auch einen Häherkuckuck, der direkt vor uns auf der Straße sitzt. Weiter kommen uns neben großen Trupps von Braunen Sichlern, Weiß- und Schwarzstörche auch diverse Greifvögel vor die Linse. Auf dem Rückweg sehen wir kurz vor Sonnenuntergang entlang eines sich im Wesentlichen in Nord-Süd-Richtung erstreckenden Kanals neben dem Weg mehrere Schleiereulen, die zeitweilig sogar vor unserem Auto herfliegen.

Auf den Wiesen am Centro de Visitantes José Antonie Valverde grasen abseits der Lagunen und Feuchtflächen große Herden halbwilder Pferde und Rinder in der weiten Landschaft, die uns an die mongolische Steppe erinnert. Bei unserem ersten Besuch tun sich an zwei Pferdekadavern mindestens 30 Gänsegeier gütlich. Das Infozentrum selbst ist etwas in die Jahre gekommen, es lohnt aber ein Blick auf die Wasservögel der Lagune. Wer Glück hat, kann rund um einige verlassene Gebäude am Wegesrand unweit des Infozentrums Rötelfalken beobachten. Vor dem Infozentrum führt rechts eine Sackgasse bis zur gesperrten Einfahrt in die Kernzone des Parks vorbei an mehreren Lagunen.
Auch die Lagune am Ortsrand von El Rocio im Westen des Nationalparks gehört zur Schutzzone. Es lohnt hier ein Besuch des ornithologischen Infozentrums (GPS 37.127958, -6.479993). Von einer netten Mitarbeiterin erhalten wir hier eine Checkliste der im Park vorkommenden Vögel auf Deutsch mit Angaben, zu welcher Jahreszeit und in welcher Häufigkeit diese anzutreffen sind. Wir sehen Sichler, Stelzenläufer und diverse Enten.
Außerhalb des Nationalparks wird das Gebiet intensiv landwirtschaftlich genutzt, insbesondere wird in großem Stil Reis angebaut. Zentrum des Reisanbaus ist der Ort Isla Major. Auch in diesem Gebiet lohnen sich Erkundungsfahrten.
Unser Wohnmobil-Stellplatz:
- La Puebla del Río: Parkplatz am Infozentrum/Restaurant "Dehase de Abajo". Bei unseren bisherigen Besuchen war es möglich, auf Nachfrage gegen Gebühr zu übernachten (N 37°12'21", W 6°10'13").
ein Ort, wie aus Zeit und Raum gefallen
El Rocio im Doñana Nationalpark
Am westlichen Rand des Doñana Nationalparks liegt das Örtchen El Rocio, in dem es außer der Durchgangsstraße keine befestigte Straßen gibt. Die meiste Zeit des Jahres ist das Dorf mit seinen nur etwa 1.500 Einwohnern praktisch menschenleer. Aber der Schein trügt, denn in Rocio lebt man in großem Maße vom Tourismus. Das Dorf ist ein Wallfahrtsort und als solcher erwacht er einmal im Jahr zu Pfingsten für zwei Wochen so richtig zum Leben; die Straßen sind dann voll von Menschen, Pferden und Kutschen.
Bei unserem ersten Besuch an einem gewöhnlichen Wochentag im Winter ist das aber kaum vorstellbar. Vor uns liegt eine Geisterstadt im Westernlook. Nur wenige Menschen und noch weniger Autos sind auf den unasphaltierten Straßen des Ortes unterwegs. Wobei „unasphaltiert“ etwas untertrieben ist: Das hier sind Pisten aus losem Sand. Wer also einmal davon träumt mitten im Ort mit seinem Allrad im Sand zu wühlen, der ist hier richtig.
Das zweite Mal kommen wir an einem Wochenende im März nach El Rocio. Am Freitag bekommen wir einen ersten Eindruck, was El Rocio ausmacht. Wie aus dem Nichts erwacht die Stadt zum Leben. Mit Bussen werden Ausflüger herangebracht und die Einheimischen führen den Sonntagsstaat aus.
Wer kann, ist zu Pferd unterwegs, oft passend gekleidet - die Reiterinnen sogar mit Rock im Damensitz. Auch die Jugend macht da keine Ausnahme. Am Abend geht es hoch zu Ross in die Kneipe, manchmal mit der Liebsten hinten auf dem Pferd. Vor der Kneipe kann man das Pferd anbinden, meist nimmt man die Getränke aber im Sattel ein. Oft wird auch gesungen - selbst die Teenies sind textsicher.
Im Infozentrum (GPS 37.131723, -6.488835) an der Durchgangsstraße kann man Touren in den Nationalpark buchen, den die Kernzone ist nur im Rahmen geführter Bus- oder Jeeptouren möglich. Bei unsererm Besuch startet eine Bustour um 8 Uhr morgens, eine zweite Tour um 15 Uhr. Es empfiehlt sich, zumindest einen Tag im Voraus zu reservieren, dann auch jetzt außerhalb jeder Saison sind die Busse gut gebucht. Alternativ sind auch individuelle Touren buchbar.
Unser Stellplatz:
- Parkplatz im Stadtgebiet: außerhalb der Feiertage/Saison wird bisher ein einmaliges Übernachten (kein Camping!) ab und an toleriert
ansonsten
Unser Campingplatz-Tipp:
- Camping El Aldea: fußläufig zum Ort
Huelva - Startpunkt der Entdeckung von Amerika

An der Mündung des Odiel liegt die etwa 145.000 Einwohner aufweisende Hafen- und Industriestadt Huelva. Wie viele andere Städte an der Westküste Portugals und Spaniens wurde auch Huelva durch das große Erdbeben von Lissabon 1755 zerstört und im Anschluss wieder aufgebaut, so dass obwohl die Geschichte der Stadt bis in phönizische Zeiten zurückgeht, kaum Bausubstanz aus der Zeit vor dem Erdbeben verblieben ist.
Wie so oft meiden wir aber auch heute die Innenstadt und konzentrieren uns auf die Erkundung der Umgebung. Auf einer am östlichen Ende der Stadt liegenden Landzunge erhebt sich eine Kolumbus-Statue aus dem Jahr 1929, die daran erinnert, dass der große Entdecker 1492 von der nur 14km von Huelva entfernten Stadt Palos de la Frontera aufbrach, um den Seeweg nach Indien zu entdecken, was ihn letztlich nach Amerika führt. Gegenüber der Statue liegen dort in einem kleinen Hafenbecken Nachbauten der zwei Karavellen Niña und Pinta und der Karacke Santa Maria. Leider wird die Anlage während unseres Besuchs renoviert, so dass wir nur einen Blick von der Straße erhaschen können. Die Größe bzw. Kleinheit der Schiffe ist trotzdem beeindruckend. Wir fragen uns, wie man so verrückt sein konnte, sich mit solchen Nussschalen überhaupt auf den Atlantik zu wagen.
Auf einem kleinen Pier gleich nebenan steht ein Denkmal, das daran erinnert, dass nicht nur Kolumbus von Palos de la Frontera aufbrach, den Atlantik zu überqueren.1926 startet hier auch das Dornier Flugboot „Plus Ultra“ vom Typ Wal zu einem Flug nach Buenos Aires, der als erster Südamerikaflug als ein Meilenstein nicht nur der spanischen Fliegerei gilt. Aufgrund unserer nur rudimentären Spanischkenntnisse erschließt sich uns dies aber erst nach einer ausgiebigen Internetrecherche, weshalb es auch keine Fotos von Pier und Denkmal gibt.
Die schöne Jungfrau von El Terrón
Auf halber Strecke zwischen Huelva und der Grenze zu Portugal liegt das winzige Örtchen El Terrón , wobei der kleine Ort auch noch durch die Durchgangsstraße in zwei Hälften geteilt wird. Am Meer liegt der Fischerei- und Sportboothafen mit einigen kleinen Restaurant eingebettet in den Naturpark Marismas del Río Piedras y Flecha del Rompido. Auch wenn der Fischfang in den letzten Jahren zurückgegangen ist, ist am Hafen immer etwas los. Es heißt, man habe sich hier auf des Flicken von Netzen spezialisiert. Vor allem am Wochenende sind die Lokale gut besucht. Meist treffen sich hier große einheimischen Familien zum Mittagsmahl. - Kein Wunder, kann man hier aber auch wirklich leckeren und definitiv frischen Fisch essen.
Viel interessanter ist aber das landeinwärts der Durchgangsstraße gelegene Oberdorf, das man bei einem flüchtigen Besuch auch schnell übersieht. El Terrón, so finden wir heraus, ist ein weiterer wichtiger Wallfahrtsort, dessen Kirche am Hauptplatz die Statue der „Nuestra_Señora_de_la_Bella“ aus dem 15. Jahrheundert beherbergt, die einmal im Jahr im Rahmen einer großen Prozession gefeiert wird.

Rund um den Platz gruppieren sich mehr oder weniger prächtig ausgestattete kleine Gebäude, die offenbar Familien des Umlands als Treffpunkt und Festsaal bei Wallfahrt, Kirchgang und anderen Festlichkeiten dienen. Jetzt am Wochenende sind hier viele Einheimische zu Pferd unterwegs. Aus einigen der Buden ertönt der Flamenco.
Obwohl am Sonntagabend hier Ruhe einkehrt, wirft der Wirt des Lokals „El Eremita“ für uns als einzigen Gästen noch einmal den Grill an, so dass wir das Wochenende mit riesigen aber durchaus leckeren Fleischportionen ausklingen lassen können.
Unsere Übernachtungsplätze:
- El Terron: Parkplatz am Hafen,
Höhebegrenzung: 3,20m
GPS 37.224616, -7.175809
- großer Parkplatz auf Sand am Oberdorf
GPS 37.223999, -7.180566
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N/750
Besuche seit 15.11.23