Für uns gehören die nordischen Länder Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland zu den schönsten Ländern, die wir bisher bereist haben. Vor allem die Natur beeindruckt uns zu jeder Jahreszeit.
Unsere Reise führt uns im Frühjahr über Südschweden, entlang der Ostseeküste (Bottnischer Meerbusen) in den Norden zum Nordkap, anschließend entlang der norwegischen Küste über die Lofoten Richtung Bergen und über Oslo zurück.
Südschweden ist für uns immer wieder eine Reise wert. Ob auf dem Weg nach Lappland, Nordkap oder als alleiniges Ziel - wir fahren immer wieder gerne hierher, denn die Region hat für uns nicht nur als Naturfreunde viel zu bieten.
Unsere Herbstreise steht unter dem Motto „Polarlichter und Indian Summer“. Wir starten im September und haben insgesamt 10 Wochen Zeit.
Gleich welche Jahres- oder Tageszeit, sowohl die Inselgruppen der Lofoten als auch die der Vesterålen vor der norwegischen Küste sind ein Paradies für Fotografen. Wir haben hier unsere 10 besten Fotospots zusammengestellt:
Die Insel Öland vor Schwedens Süd-Ostküste ist für uns eine Liebe auf den zweiten Blick. Außerhalb der Badesaison ist das Eiland ein Paradies für Vogelfreunde und Ruhesuchende.
Ein Highlight einer Reise durch Schweden ist eine Fahrt entlang des Göta-Kanals, der quer durch Schweden die Nordsee und Ostsee verbindet. .
Einmal um die Ostsee. Von Polen, über das Baltikum nach Finnland und von Lappland über Schweden zurück.
Wie läuft das in Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland?
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Der Nationalpark Abisko in Schweden und nicht weit entfernte Gemeinde Kiruna mit ihrem Erzbergwerk sollen eigentlich noch einmal ein Highlight dieser Reise werden. Die Region ist bekannt dafür, dass man hier sehr gut Polarlichter beobachten kann.
Wir starten die nächste Etappe auf den Lofoten und fahren in Richtung Schweden. Kurz hinter Narvik überqueren wir die Grenze. Es wird uns schnell klar, dass dieses Mal die eigentlich nie wirklich zuverlässige Wettervorhersage Recht hat. Es ist Schnee gemeldet und und in den höheren Lagen sind wir sofort umgeben von dichten Flocken.
Durch den Wetterumschwung scheinen sogar die Rentiere irritiert, suchen sie doch ihr Fressen auf der Straße.
Noch sind die Straßen frei und wir genießen die Fahrt durch eine atemberaubend schöne, aber schneebedeckte Landschaft mit vielen kleinen Seen und noch mehr Wochenendhäusern.
Der Abisko Nationalpark liegt in Schweden nahe der Grenze zu Norwegen in der Provinzs Norrbottens Län. Zentrum des 7.700 Hektar großen Parks ist das Abisko-Tal das von hohen Bergen eingerahmt wird.
Die Region um den Park bietet weltweit die höchste Wahrscheinlichkeit Polarlichter zu sehen In der direkten Umgebung gibt es fast keine größeren Orte und so ist die Lichtverschmutzung gering. Außerdem halten die benachbarten Berge die Wolken ab, so dass der Himmel oft klar. Bekannt ist der Park auch für die hoch gelegene Polarlichtstation "Aurora Sky Station", die über eine Gondel zu erreichen ist. Der Park ist aber nicht nur ein beliebtes Ziel für Wanderer und Skifahrer.
Wir erwischen bei unserem Besuch nun gerade einen der seltenen Momente, wenn es sogar keine Chance gibt, Polarlichter zu sehen. Es hat sich eingeschneit und es besteht auch in den nächsten Tagen keine Hoffnung auf Wetterbesserung. So parken wir in der Nähe des Besucherzentrums, das natürlich in dieser Zwischensaison wie so vieles andere geschlossen ist, und machen eine kurze Wanderung entlang des Flusses Abiskojåkka der hier in den See Torneträsk mündet.
Das Übernachten im Wohnmobil ist im Nationalpark verboten und so verbringen wir die Nacht auf einem Parkplatz direkt hinter der Parkgrenze.
Da der Schneefall auch am nächsten Morgen nicht nachlässt und von Süden eine breite Schneefront auf uns zukommt, beschließen wir den Nationalpark ohne Polarlichter gesehen zu haben nach nur einer Nacht zu verlassen und fahren Richtung Kiruna. Wir hoffen, dass dort die Straßenverhältnisse besser werden.
In der 16.000 Einwohner zählenden Stadt Kiruna schauen wir uns noch einmal die Wettervorhersage an. Es soll in den nächsten Tagen nicht nur weiter schneien, sondern auch kalt werden - richtig kalt, bis -19°C (siehe Foto).
Daher entscheiden wir uns mit Lebensmittel einzudecken und die rund 120 km Richtung Gällivare weiter zu fahren. Die Schneeverhältnisse auf der Straße werden immer schlimmer. Es gibt nur noch Spuren für uns und den Gegenverkehr. Da wir aus unserer Spur nicht mehr herauskamen, wird es bei entgegenkommden LKWs manchmal schon sehr eng. Das ein oder andere Mal haben wir den Eindruck, gleich ohne Außenspiegel weiterfahren zu müssen.
Auf dieser Strecke wurde uns bewußt, warum hier im Noden quasi alle Fahrzeuge Spikes aufgezogen haben. Wird der Schnee durch die Fahrzeuge weiter zusammengepreßt, bildet sich Eis, auf dem es dann kein Halten gibt. Auf Streufahrzeuge wartet man hier vergeblich.
In Gällivare ist der Spuk dann glücklicherweise ert einmal vorbei - vorerst zumindest. Ein Blick in die Wetter-App verrätuns, dass auch in den nächsten Tagen mit viel Schnee zu rechnen ist. Wir versuchen, dem Schnee aus dem Weg zu gehen und fahren Richtung Lulea an die Ostküste. Leider verpassen wir so erneut eine Fahrt entlang des Vildmarksvägen.
Da alle kleineren Wege abseits der Hauptstraße tief mit Schnee bedeckt sind, übernachten wir - für uns ganz unüblich - auf einem LKW Parkplatz direkt an der Straße. Es ist Sonntag und wir haben den Parkplatz praktisch für uns alleine.
Nachts trauen wir unseren Augen nicht. Der Himmel reisst auf, über uns tausend Sterne und die Polarlichter fangen an für uns an zu tanzen:
An der Küste erwarten am nächsten Tag gemäßigte Temperaturen und leichter Schneefall. Dieser geht schnell in Regen über, so dass wir problemlos weiterfahren können
Wir verlassen wieder die Ostküste und biegen nach Westen Richtung Inlandvägen ab, den wir eigentlich fahren wollten:
Am Inlandsvägen liegt der Hamra-Nationalpark, den wir bereits auf unserer Sommerrese zum Nordkap in guter Erinnerung haben.
Hier machen wir einen Stopp und verbringen eine Nacht mitten im Nationalpark:
Wir entdecken in einem Baum eine kleine Gruppe etwas größerer Vögel, die wir bisher nicht kannten. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um Hakengimpel handelt. Diese Finkenart lebt immer Sommer in offenen Wäldern viel weiter im Norden.
Vögel, die nördich des Polarkreises leben, ziehen im Winter oft etwas weiter in den Süden und ernähren sich vorwiegend von Beeren.
In unserer Gruppe gab es nur die gelblichen Weibchen. Männchen sind am Bauch und Rücken rot.
Auf dem Weg weiter in den Süden begegnet uns auf einer kleinen, unasphaltierten Strasse ein wunderschöner Rotfuchs, der scheinbar genauso überascht von der Begegnung war wie wir.
Der Rotfuchs ist der einzige, in Europa lebende Vertreter der Füchse und kommt bis weit nördlich des Polarkreises vor.
Auf dem Weg Richtung Süden haben wir noch einmal am Hornborga See vorbeigeschaut. Der See ist bekannt für seine vielen Kraniche im Frühjahr und im Herbst:
Im 17. Jahrhundert als Spielzeug entstanden, ist das Dala-Pferd heute ein nationales Symbol Schwedens. Die roten Holzpferdchen mit ihrem typischen Zaumzeug wurden ursprünglich in der Region Dalarna von der Landbevölkerung in den langen Winternächten in Heimarbeit hergestellt und von fahrenden Händlern verkauft. Heute stehen sie für Schweden, wie die roten Häuser, ABBA oder IKEA.
Wir besuchen in Nusnäs eine der großen Werkstätten, von wo die netten Tierchen als beliebtes Souvenir in die ganze Welt mitgenommen werden. Auf dem Parkplatz vor dem Geschäft kann man für eine Nacht kostenlos stehen.
Småland, das ist Schwedenidylle pur. Rote Häuschen stehen locker verteilt in einer wunderschönen Landschaft. Es ist also kein Wunder, dass die bekannten Astrid Lindgren Geschichten genau hier angesiedelt sind. Wir machen uns auf den Weg:
Die Autorin selbst stammt aus Vimmerby, wo sie 1907 auf dem Hof Näs geborden wurde. Der Ort ist stolz auf seine berühmte Tochter und so begrüßt uns direkt an der Ortseinfahrt eine ihrer berühmtesten Romanfiguren: Pippi Langstrumpf.
Nur 25 km von Vimmerby entfernt, liegt der Hof Gibberyd, das Kattult aus den Michel aus Lönneberga Filmen. Alles sieht noch genauso aus, wie wir es kennen. Wir sind außerhalb der Saison unterwegs und so ist nur das Aussengelände zugänglich.
Die ermäßigte Eintrittsgebühr wirft man in einen Kasten am Eingang. Im Sommer können auch die Innenräume besichtigt werden. Wir gucken durch die Scheiben und tatsächlich, im Schuppen stehen tatsächlich die Holzmännchen, die Michel schnitzte, wenn er mal wieder zur Strafe hier drin eingeschlossen wurde.
Zum Schluss dieser Reise sind wir noch einmal auf unsere Lieblingsinsel Oland gereist. Anfang November neigt sich der Vogelzug dem Ende zu, aber es sind noch überaschend viele Birder und Fotografen unterwegs:
Von Öland sind wir dann wieder Richtung Heimat aufgebrochen.
Unsere Etappen:
Wer nicht genug von Skandinavien hat, findet hier noch viele interessante Punkte in Südschweden.
N23/750
Besuche seit 1.1.24 (1.1.25:332)
keine ZM
Besuche seit 6.3.25